HMS Achilles 1757
Die Takelage
Bei Masten, Rahen und Takelung orientierte ich mich bei Marquardt und Petersson., wobei zu berücksichtigen war, dass es um die Mitte des 18.Jh. bei englischen Schiffen viele Änderungen bezüglich Bemastung und Takelung gab, deren Beachtung beim Bau eines Modells dieses Zeitabschnitts häufig verwirrend und unklar erscheint. Beispielsweise änderten sich die Länge der Mars- und Bramrahen, die Leesegelanbringung, die Bugspriettakelung, Form und Größe vieler Blöcke u.v.a. mehr.
HMS Achilles 1757
Die Ausrüstung
Im heutigen Teil des Berichts möchte ich auf verschiedene Ausrüstungsgegenstände des Modells näher eingehen.
HMS Achilles 1757
Dekoration
Eine Herausforderung war Entwurf und Fertigung der Galions- und Heckdekoration. Ich hatte zwar die HMS Achilles u.a. auch deshalb ins Auge gefasst, weil zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung 1757 die üppige Dekoration von Galion und Heck durch Admiralitätsordner aus Kostengründen bereits eingeschränkt war (barocke Üppigkeit wurde um 1703 durch neuklassischen Stil = „Georgian“ ersetzt) und somit auch für mich als Modellbauer überschaubares Schnitzwerk anstand.
HMS Achilles 1757
Bericht über ein Scratch-Modell im Maßstab 1:48
Begeistert hat mich der Anblick dieses Schiffes schon in den 80er Jahren, als ich eine Abbildung in Mondfeld`s Handbuch (Mondfeld, 1987) entdeckte. Er beschreibt dort die Achilles als „eines der formschönsten und in seinem Dekor ausgewogensten Schiffe der Mitte des 18. Jahrhunderts“.
Auch an anderer Stelle (Howard, 1983) wird der Zweidecker als besonderer Vertreter eines 60-Kanonen-Schiffes hervorgehoben. Als ich sie schließlich vor 3 Jahren im Internet auf einer Seite des französischen Modellbauers J.M. Babalian wieder entdeckte, stand mein Entschluss fest: Ich musste sie nachbauen.