Seenotrettungskreuzer
In Den Helder kann man vor dem Rettungsmuseum (Nationaal Reddingmuseum Dorus Rijkers) die ausgemusterten Seenotrettungschiffe besichtigen.
Weiterlesen: Den Helder 2023: Seenotrettungsboote (Museumsschiffe)
Der Seenotrettungskreuzer Hans Hackmack ist eines der vier 1996-97 für die DGzRS gebauten Einheiten der 23,1-Meter-Klasse (Meyer-Klasse). Bei dieser Klasse wurden mehrere Neuerung eingeführt: sie sind gasdicht konzipiert, so dass sie auch nahe von Bränden, bei denen sich giftige Gase entwickeln bzw. frei werden, eingesetzt werden können. Der Fahrstand ist geschlossen ausgeführt, auch wegen der Erfahrungen beim Kentern des Seenotrettungskreuzers Alfried Krupp 1995. Die Rumpfform wurde modifiziert, u.a. ist die größte Breite achtern (Delta-Rumpf), um die Kursstabilität zu verbessern, und Deckssprung und -bucht wurden reduziert. Achtern ist ein Tochterboot vorhanden. Sowohl der Seenotrettungskreuzer als auch das Tochterboot sind als Selbstaufrichter auslegt. Die vier Einheiten der Klasse sind Hermann Rudolf Meyer, Hans Hackmack, Theo Fischer und Bernhard Gruben.
Weiterlesen: Seenotrettungskreuzer Hans Hackmack in Wilhelmshaven
Der Seenotrettungskreuzer Hamburg ist eines der Schiffe der 28-Meter-Klasse der DGzRS, die seit 2014 im Bau ist. Diese Klasse soll die 27,5-m-Klasse ersetzen. Die Erfahrungen mit früheren Klassen wurden berücksichtigt, so z.B. bei dem komplett geschlossenen Fahrstand. Es ist auch wieder ein Tochterboot vorhanden, bei dieser Klasse mit einem konventionellen Rumpf. Bisher wurden von der Klasse Ernst Meider-Hedde, Berlin, Anneliese Kramer, Hamburg, Felix Sand und Nis Randers gebaut.
Das Seenotrettungsboot Umma wurde ursprünglich als Grietje (KRST 14) gebaut und war eines der Boote der 7 M-Klasse der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffsbrüchiger (DGzRS). Insgesamt zwölf Boote der Klasse wurden ab 1971 gebaut, dazu noch drei weitere als Tocherboote von Seenotrettungskreuzern. Die Klasse war für flache Gewässer wie das Wattenmeer gedacht. Umma/Grietje ist 7 m lang, 2,3 m breit und verdrängt 2,5 t. Der Antrieb erfolgte über einen 54 PS-starken Dieselmotor, womit 10 kn erreicht wurden. Grietje diente von 1972-93, erst von Kiel-Schilksee und später von Vitte/Hiddensee aus. Heute kann sie als Umma besichtigt werden (Quelle).
Weiterlesen: Seenotrettungsboot Umma (ex Grietje) in Hamburg)
Im Schiffahrtsmuseum Nordfriesland in Husum gibt es eine Abteilung über die Seenotrettungskreuzer und -boote der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffsbrücher (DGzRS), in der zahlreiche passende Modelle ausgestellt sind. Im Hof des Museums wird das Seenotrettungsboot Eltje (ex Umma ex Anna) der 7 M-Klasse ausgestellt. Dieses Boot wurde ursprünglich 1981 als Tochterboot Anna des Seenotkreuzers Fritz Behrens gebaut. 1990 wurde es Seenotrettungsboot in Damp und in Umma umbenannt, 1992 wurde es nach Lippe/Weißenhaus verlegt und erneut umbenannt, dieses Mal in Eltje. 1994 wechselte es auf die Station in Schleswig und schließlich 1999 nach Schilksee. 2003 wurde es außer Dienst gestellt und ist heute im Schiffahrtsmuseum Nordfriesland.
Der Seenotrettungskreuzer Hermann Marwede ist das größte Schiff der DGzRS und das einzige Schiff der 46 m-Klasse. Hermann Marwede gilt es weltweit größter Seenotrettungskreuzer und ist in Helgoland stationiert. Von dort aus wird sie in der Deutschen Bucht eingesetzt. Sie wurde 2003 von Fassmer in Bremer gebaut, der Rumpf von Aluship Gdańsk.
Weiterlesen: Seenotrettungskreuzer Hermann Marwede in Helgoland
Das dänische Motorredningsbåd Nr. 23 wurde 1936 gebaut und diente bis 1989 als Seenotrettungsboot, hauptsächlich in Slettestrand, im Norden von Jütland. Es ist 10,3 m lang, 2,9 m breit und verdrängte 4,6 t. Es hatte ursprünglich einen 32-PS-Motor, 1958 erhielt es einen 60-PS-Motor und einen geschützten Steuerstand.
Weiterlesen: Dänisches Seenotrettungsboot Motorredningsbåd Nr. 23 in Aalborg
Der Seenotrettungskreuzer Eiswette ist das Typschiff der 20 Meter-Klasse, einer seit 2008 für die Deutsche Gesellschaft für die Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gebauten Klasse. Sie ist für den Einsatz in flacheren Gewässern optimiert, weshalb auf einige Eigenschaften größerer Seenotrettungskreuzer verzichtet wurde: es gibt kein Wohndeck, die Besatzung wohnt an Land; statt eines vollwertigen Tochterboots wird nur ein Festrumpfschlauchboot mitgeführt. Dadurch konnte der Tiefgang gering gehalten werden. Bisher wurden von Klasse Eiswette, Eugen, Theodor Storm, Pidder Lüng, Berthold Beitz und Fritz Knack gebaut.
Der Seenotrettungskreuzer Theodor Storm der DGzRS ist eines der Schiffe der 20 m-Klasse. Diese Klasse wurde auf einen möglichst geringen Tiefgang optimiert und deshalb möglichst leicht gebaut. Dafür wurde auf Wohnräume für die Besatzung verzichtet und als Tochterboot wird ein Festrumpfschlauchboot mitgeführt. Von der Klasse wurden bisher seit 2008 Eiswette, Eugen, Theodor Storm, Pidder Lüng sowie zwei noch nicht getaufte Schiffe gebaut.
Der alte Seenotrettungskreuzer Berlin der DGzRS war eines der Schiffe der 27,5 m-Klasse (zusammen mit Hermann Helms, Alfried Krupp, Vormann Steffens, Arkona und Bremen). Die Klasse wird aktuell von der neuen 28 m-Klasse ersetzt, darunter der neuen Berlin.
Weiterlesen: Seenotrettungskreuzer Berlin (der alte) in Laboe