Marinehubschrauber Westland Sea King Mk. 41 in Kiel

22 Exemplare des Westland Sea King Mk. 41 wurde 1972-75 von der Bundesmarine in Dienst gestellt. Die deutschen Sea King sind bei Westland in Lizenz gebaute Sikorsky S-61, die sich u.a. durch britische Triebwerke unterscheiden. Die Mk 41-Variante erhielt eine vergrößerte Kabine und größere Treibstofftanks für die primäre Such- und Rettungsaufgabe, aber keinen Sonar, so dass sie nicht für die U-Jagd geeignet waren. Neben der Aufgabe als Such- und Rettungshubschrauber dient er als Transporthubschrauber und kann als solcher von Bord der Versorger aus eingesetzt werden. Zeitweilig waren die deutschen Sea King auch zur Schiffsbekämpfung mit vier Sea Skua-Raketen ausgerüstet werden, diese Bewaffnung wurde aber inzwischen aufgegeben. Die deutschen Sea King wurden mehrfach modernisiert, u.a. die Sensoren und der Eigenschutz. Ab 2020 werden die Sea King durch NH 90 NTH Sea Lion ersetzt.

Der Westland Sea King Mk. 41 ist 22,1 m lang, hat einen Rotordurchmesser von 18,9 m und ein maximales Abfluggewicht von 9,3 t. Der Antrieb erfolgt durch zwei Turbinen mit insgesamt 3400 PS, womit 136 kn (252 km/h) erreicht werden. Die Besatzung besteht aus 3-4 Personen, die Bewaffnung heute aus einem 1,27-cm-M3M-Maschinengewehr.

Den Sea King 89+52 habe ich im Juni 2019 während der Kieler Woche, den 89+54 im September 2012 auf der ILA in Berlin und den 89+63 im Juni 2010 auf der ILA in Berlin fotografiert:

 

Weitere Fotos von Sea King:

Lars