Die Grumman E-1B Tracer, ursprünglich WF-2 Tracer, wurde aus dem Transportflugzeug Grumman C-1 Trader, einer Variante des U-Jagdflugzeugs Grumman S-2 Tracker entwickelt. Sie sollte als Frühwarnflugzeug dienen und erhielt hierfür eine gewaltige Radarantenne über den Rumpf. Um diese unterbringen zu können, wurde das Seitenleitwerk modifiziert und die Faltung der Flügel geändert. Die Tracer konnte auch als Jägerleitflugzeug verwendet werden und war eine deutlich Verbesserung gegenüber ihren Vorgängern, der Grumman TBM-3W Avenger und der Douglas AD-3W/-4W/-5W Skyraider. Sie diente aber nur relativ kurz: sie wurde 1958 eingeführt, aber schon ab 1964 durch die Grumman E-2 Hawkeye ersetzt. Die letzten Tracer, die bis zur deren Außerdienststellung auf der USS Franklin D. Roosevelt (CV-42) dienten, wurden aber erst 1977 ausrangiert. Insgesamt wurden 88 Maschinen gebaut, die u.a. im Vietnamkrieg eingesetzt wurden.
Die Grumman E-1B Tracer war 13,8 m lang, hatte eine Spannweite von 22,1 m und ein maximales Abfluggewicht von 12,1 t. Der Antrieb bestand aus zwei Kolbenmotoren, die zusammen 3050 PS leisteten, womit 207 kn (388 km/h erreicht wurden). Die Besatzung bestand aus vier Mann.
Die Grumman E-1B Tracer mit der Seriennummer BuNo 147217, die letzte im Dienst der US Navy, habe ich im New England Air Museum in Windsor Locks im Mai 2017 fotografiert:
Weitere Flugzeuge, die im New England Air Museum in Windsor Locks ausgestellt sind:
Lars