Olaf Krabbenhöft
Modell: Patrol Torpedo Boat PT-588/PT-579
Hersteller: Revell
Maßstab: 1/72
Material: Polystyrol (Spritzguss), Abziehbilder
Art.Nr.: 05165
Nachdem sich Revell dazu entschlossen hatte, ein neues Spritzgusswerkzeug für ein 80 Fuß Elco PT-Boat im Maßstab 1/72 herauszubringen und die erste Bausatzversion mit dem berühmten PT-109 so hervorragend gelungen war (siehe Bausatzbesprechung), durfte man gespannt sein, welche Variante Revell als nächstes bringen würde. Und vor allem wann! Dieses Jahr ist es bereits soweit. Revell wird ein ganz spätes Elco PT-Boat auf den Markt bringen.
Weiterlesen: Schnellboot PT-588 (1/72, Revell) von Olaf Krabbenhöft
Modell: Unterseeboot Typ IX C frühe Version
Hersteller: Revell
Maßstab: 1/72
Material: 168 Plastikteile + Abziehbilder
Art.Nr.: 05166
Ende 2013 erschien mit dem U 505-Bausatz (siehe Baubericht) die erste Auskopplung aus der Typ IX C-Spritzgussform, mit der Revell seinen eigenen Typ VII C-Bausatz von 2003 in jeder Hinsicht toppte. Es folgte der U 190-Bausatz mit Schnelltauchback und Schnorchel, aber immer noch keine Spur von dem Bausatz, auf den zumindest ich am meisten gewartet habe, denn ich wusste ja, dass auch noch eine frühe Version des Typ IX C-Bootes kommen würde und Teile der 10,5 cm-Deckskanone waren schon bei U 505 mit dabei. In diesem Jahr wird es nun endlich soweit sein: die ganz frühe Version eines Typ IX C- Bootes wird auf den Markt kommen und sicher wieder viele Modellbauer ansprechen. Endlich sind interessante und abwechslungsreiche Tarnbemalungen möglich, die mit den späten Booten nicht möglich waren!
Weiterlesen: Deutsches U-Boot U 154 (1/72, Revell) von Olaf Krabbenhöft
Gegen Ende des vergangenen Jahres bemerkte ich eine gewisse Frustration darüber in mir, dass ich schon lange kein Flugzeug mehr gebaut hatte, bei dem ich nicht gezwungen war, es aus dem Kasten zu bauen. Es musste was passieren! Die Wahl fiel auf den Fokker (Fok) D.VII Bausatz von Wingnut Wings. Da ich mich immer bemühe, wenn ich schonmal was für mich selber baue, den Marinebezug im Auge zu behalten, war die schwarz-gelb karierte Kommandeursmaschine von Leutnant zur See Gotthardt Sachsenberg zu verlockend, um sie nicht zu bauen!
Weiterlesen: Deutsches Jagdflugzeug Fokker (Fok) D.VII (1/32, Wingnut Wings) von Olaf Krabbenhöft
Das Original
Der Typ G-5 war das Standardschnellboot der sowjetischen Marine während des Zweiten Weltkriegs. Um die 300 Boote wurden gebaut. Mehr über das Orignal findet sich hier.
Weiterlesen: Sowjetisches Motortorpedoboot des Typs G-5 (1/35, Merit) von Olaf Krabbenhöft
04.06.1944 - 70 Jahre Kaperung von U 505
Heute vor 70 Jahren wurde das deutsche U-Boot des Typs IXC U-505 von einer U-Jagd-Gruppe der US Navy um den Geleitträger Guadalcanal erbeutet (siehe Jahrestage auf Modellmarine) - ein Ereignis, dem wir verdanken, dass dieses Boot als einziges dieses Typs heute noch im Museum of Science and Industry in Chicago erhalten ist.
Weiterlesen: Deutsches U-Boot U 505 (1/72, Revell) fast OOB von Olaf Krabbenhöft
Unterseeboot Typ XIII
Hersteller: ICM
Maßstab 1:144
verwendetes Zubehör: gedrehtes Periskop von Schatton
Wer sich als Modellbauer für deutsche U-Boote interessiert, kommt an zwei Maßstäben nur schwer vorbei. Der Maßstab 1:144 bietet eine Auswahl von Booten nicht nur aus dem 2. Weltkrieg, sondern auch zwei bzw. drei Boote der Bundesmarine an. Der 1:72er Maßstab hingegen, bietet zur Zeit ausnahmslos Bausätze von Booten der ehemaligen deutschen Kriegsmarine. Nur wenige Modellbauer werden den Platz haben, um sich eine Sammlung deutscher U-Boote in 1:72 zuzulegen. In 1:144 ist das schon eher möglich.
Aus der Zeit des 2. Weltkrieges befinden sich in 1:144 folgende deutsche Typen im Angebot:
- Typ XXI (Revell)
- Typ VII D (Revell)
- Typ XXIII (ICM)
Obwohl ich den Maßstab 1:72 vorziehe, hatte ich kürzlich mal Lust auf ein "Wochenendprojekt". Es sollte schnell zu bauen sein, wenig kosten und auf 100%ige Vorbildtreue kam es mir auch nicht an.
Der 1:144er ICM-Bausatz des kleinen Elektroboot-Typs XXIII war geradezu perfekt für diesen Zweck geeignet. 21 Bauteile (ohne Ständer), gute Passgenauigkeit, simple Lackierung und das ganze für ca. 11,- Euro, was will man mehr? Zum Beispiel ein kostenloses Besprechungsmuster direkt vom Importeur. An dieser Stelle vielen Dank, an die Gebr. Faller GmbH !
Um die Sache noch abzurunden trudelte zeitnah das 1:144er Periskop-Set von Schatton bei mir ein. Da der einzige echte Schwachpunkt des Bausatzes das arg knubbelige Sehrohr ist, kam dies gerade recht.
Wer jetzt einen Baubericht erwartet, wird enttäuscht sein, denn es gibt im Grunde nichts zu berichten. Der Bausatz passt sehr gut, ist ausgesprochen stimmig im Detail, was wohl darauf zurückzuführen ist, dass der Bausatz auf jenen Plänen beruht, die von dem einzigen Typ XXIII Boot angefertigt wurden, das den Sowjets übergeben wurde.
Die einzigen Verbesserungen, die ich vorgenommen habe, waren das Aufbohren der Entlüftungsöffnungen auf dem Turmdach, sowie das Austauschen des Sehrohrs. Die Klettersprossen an der Turmfront mit Draht darzustellen, hatte ich keine Lust mehr.
Der Decalbogen bietet Markierungen für drei Boote:
- U-2322 im April 1945, mit UAK (U-Boots-Abnahme-Kommando)–Markierung
- U-2353, markiert mit der britischen Pennant-Nummer N-31 (kyrillisch H-31),
als sowjetische Kriegsbeute. - U-Hai (S 170), vormals U-2365) der Bundesmarine 1957.
Während die ersten beiden Varianten unproblematisch sind, läßt sich "Hai" nicht ohne weiteres darstellen. Die beiden ehemaligen Typ XXIIIer Boote der Bundesmarine "Hai" und "Hecht" hatten einen modifizierten Bug mit einer schalldurchlässigen Verkleidung um das M-1 Sonar und der "Balkon" unter dem Bug war voluminöser als im Ursprung. Darüber hinaus verfügten die Boote über je zwei Positionslampen am Turm, sowie einer blauen Erkennungslampe vorne an der Turmstirnwand.
Ich wollte kein bestimmtes Boot darstellen. Der Anstrich ist Standard und die gelben Bänder weisen das Boot als noch in der Ausbildung befindlich aus.
Der Bau erfolgte tatsächlich an nur einem Wochenende und machte richtig Spaß.
Fazit:
Wer einen kurzen aber erfolgreichen Bastelspaß sucht, ist mit dem ICM-Bausatz des Typ XXIII Boots sehr gut bedient. Bei dem geringen Preis ist der Bausatz auch geradezu perfekt geeignet, um eine ganze Serie der verschiedenen Typ XXIII Varianten zu bauen.
Wer wagt sich da ran?
von Olaf