Stefan Herrmann
Das Original
In der Version F4F-4 war die Grumman Wildcat 1942 das wichtigste Jagdflugzeug der US Navy. Die Version wurde 1941 eingeführt und ersetzte bis Juni 1942 die ältere F4F-3-Variante der Wildcat. In der Schlacht von Midway wurden schon überwiegend F4F-4 eingesetzt. Die Wildcat wurde aus der Grumman F3F, einem Doppeldecker, ab 1935 entwickelt. Ursprünglich war der Entwurf auch noch ein Doppeldecker, wurde aber zum Eindecker umkonstruiert, nachdem die US Navy 1936 die Brewster F2A Buffalo als ersten Eindecker bestellt hatte. Grumman verbesserte die Maschine und erst die F4F-3-Variante war besser als die Buffalo und wurde ab 1940 bei der US Navy eingeführt. Die F4F-4-Variante zeichnete sich durch eine stärkere Bewaffnung - sechs statt vier Maschinengewehre - und einklappbare Flügel aus. Entsprechend konnten deutlich mehr Maschinen auf den Trägern mitgeführt werden. Die Variante war aber wegen des zusätzlichen Gewichts auch langsamer und hatte eine niedrigere Steigrate. Insgesamt 1068 F4F-4 wurden 1941-42 für die US Navy gebaut, weitere 220 als Martlet Mk IV für die Royal Navy.
Weiterlesen: Jagdflugzeug Grumman F4F-4 Wildcat (1/48, HobbyBoss) von Stefan Herrmann
Das Original
Die Grumman XF-5F Skyrocket war ein Prototyp eines zweimotorigen Jagdflugzeugs, das für den Einsatz auf den Trägern der US Navy entworfen worden war und der US Navy 1938 angeboten wurde. Die Skyrocket flog 1940 zum ersten Mal. Die Maschine sollte möglichst leicht sein. Ein besonderes Merkmal war, dass der Rumpf nicht über die Flügelvorderkante hinaus ragte, der Flügel also sehr weit vorne angebracht war. Die Propeller drehten in entgegengesetzte Richtungen, so dass die Drehmomente der einzelnen Motoren ausgeglichen wurden, was insbesondere für den Start auf Flugzeugträgern ein Vorteil war. Die Steigfähigkeit war sehr gut. Im Vergleich zu anderen damaligen Jagdflugzeugen schnitt die Skyrocket gut ab. Es gab aber anfangs Kühlungsprobleme, die behoben wurden, und immer wieder Probleme mit dem Fahrwerk. Sie war aufwendig zu bauen und zu warten, weshalb stattdessen die einfachere einmotorige Grumman F4F Wildcat in Großserie gebaut wurde. Die Skyrocket war aber der Ausgangspunkt für die Entwicklung der zweimotorigen Grumman F7F Tigercat, die ab 1945 bei der US Navy diente. Der einzige Prototyp der Skyrocket wurde 1944 nach einer Bauchlandung abgeschrieben.
Weiterlesen: Jagdflugzeug Grumman XF-5F Skyrocket (1/48, Minicraft) von Stefan Herrmann
Das Original
Die kanadische Marine beschaffte den Sikorsky HO4S-3 als Such- und Rettungshubschrauber und U-Jagdhubschrauber für die Flugzeugträger HMCS Magnificent und HMCS Bonaventure, setzte ihn aber auch von Basen von Land aus ein. Der Hubschrauber war eine Variante der Sikorsky S-55, der von Sikorsky als Transporthubschrauber entworfen worden war. Die Besonderheit war der Sternmotor vor der Kabine, während das Cockpit darüber angeordnet war. Bei der kanadischen Marine diente der HO4S-3 von 1955-68. Die gezeigte Maschine hieß Shearwater Angel und rettete bei acht Rettungseinsätzen insgesamt 32 Menschen und vier Tiere. Der bekannteste Einsatz war die Rettung der Besatzung des aufgelaufenen libanesischen Frachters Kismet II. Diese Maschine ist im Canada Aviation and Space Museum erhalten.
Das Original
Die Grumman F6F Hellcat war das erfolgreichste US-amerikanische Trägerjagdflugzeug des Zweiten Weltkriegs. Sie war das Nachfolgemodell der Grumman F4F Wildcat.
Mehr über das Vorbild findet sich hier:
de.wikipedia.org/wiki/Grumman_F6F
Weiterlesen: F6F-3 Hellcat (Academy, 1/72) von Stefan Herrmann