Das Original

Zum deutschen Schweren Kreuzer Prinz Eugen (1936-40 gebaut) ist schon viel geschrieben worden, sodass ich mich nachfolgend auf den hier dargestellten Zeitraum beschränken werde. Die letzten aktiven Einsätze der Prinz Eugen waren der Beschuss der vorrückenden Roten Armee im Raum Sworbe und Königsberg und Danzig sowie Einsätze zur Evakuierung von Flüchtlingen und Verwundeten aus Ostpreußen. Die Prinz Eugen verließ am 29.03.1945 Gotenhafen und lief am 20.04.1945 in Kopenhagen ein. Weitere Einsätze waren aufgrund von mangelndem Brennstoff nicht mehr möglich. Nach der Kapitulation am 08.05.1945 übernahmen britische Truppen das Kommando.

Das Modell

Grundlage des Modells war der Bausatz von Trumpeter in der 1945er Version. Dieser bietet eine solide Grundlage, kann aber durch Ätzteile (hier kam der Zurüstsatz von Lion Roar zum Einsatz) noch verbessert werden.

Der Bau war recht problemlos und hat wirklich Spaß gemacht.


Grundlage des Anstriches sind die Farbrisse in dem, übrigens sehr empfehlenswerten, Buch German Naval Camouflage – Vol 2: 1942-1945 (Buchbesprechung). Der Anstrich erfolgte mittels Airbrush und z.T. von Hand mit Vallejjo Acrl Farben. Welche Farben das genau waren kann ich wegen des lange zurück liegenden Baus leider nicht mehr sagen. Aber ich meine, dass der Grundton Vallejo Sky-Grey (Nr. 154) war.

Getakelt wurde mit brüniertem Messingdraht und Caenis-Faden. Letzterer hat mir wegen seiner schlechten Sichtbarkeit und Handhabbarkeit echt Nerven gekostet.

Schwieriger als das Schiff selbst war die Kaianlage zu bauen. Hier habe ich mir, unter Berücksichtigung der wenigen Originalfotos, einige Freiheiten erlaubt. Die, aus Evergreen-Profilen selbst gebauten, Gebäude werden schon ähnlich ausgesehen haben und sollten passend positioniert sein. Insofern denke ich, dass das nicht so ganz falsch aussieht. Aber das ist schon viel freie Interpretation bei.

Die Fahrzeuge und Figuren stammen von verschiedenen Herstellern. Aber auch hier hab ich genommen, was in meinem Fundus vorhanden war.

Für die Wasserfläche habe ich wir immer Acrylgel genommen, dass ich dünn auf eine in einem, wie ich hoffe, hafenähnlichem Blau aufgetragen habe. Das sah bei einem meiner Besuche in Kopenhagen so ähnlich aus und sollte auch für den Mai 1945 passen.


Jens Bartels