Absolutismus und Aufklärung
Titel: De Zeven Provincien
Reihe: ---
Autor: G. C. Dik
Sprache: Holländisch
Verlag: Uitgeverij van Wijnen - Franeker, 1993
ISBN: ISBN 90 5194 091 2
Preis: Preis 150 – 180 EUR
Titel: The Fully Framed Model, HMN Swan Class Sloops 1767-1780, Volume I
Autor: David Antscherl
Sprache: Englisch
Verlag: Pier Books/Dupont Communications
ISBN: 0-B755772-1-2
Preis: 65$ bei Pier Books Inc
Weiterlesen: David Antscherl - The Fully Framed Model, HMN Swan Class Sloops 1767-1780, Volume I
Titel: The Fully Framed Model, HMN Swan Class Sloops 1767-1780, Volume II
Autor: David Antscherl
Sprache: Englisch
Verlag: Pier Books/Dupont Communications
ISBN: 0-9755772-3-9
Preis: 70$ bei Pier Books Inc
Weiterlesen: David Antscherl - The Fully Framed Model, HMN Swan Class Sloops 1767-1780, Volume II
Titel: The History of the French Frigate 1650-1850
Verlag: Jean Boudriot Publications
Autor: Jean Boudriot
Umfang: 416 Seiten mit schwarz-weißen Photos, Bildern und Plänen
Erscheinungsdatum: 1993
ISBN: 0-948864-15-X
Preis: 133 – 150 €
Inhalt
Diese englische Übersetzung der französischen Originalausgabe aus der Edition Ancre beschreibt die französischen Fregatten von den Zweideckern (Schiffs-Fregatten 1. Ordnung und 2. Ordnung) und Leichten Fregatten des 17. Jahrhunderts bis zu den letzten Segelfregatten. Das Buch ist großformatig und fest gebunden.
Gegliedert ist das Buch in folgende Kapitel
- General considerations
- I: Ship-frigates
- II: Light frigates
- III: 8-pounder frigates
- IV: La Renomée
- V: 12-pounder frigates (plus Exkurs über Unterwasserschutz)
- VI : La Belle-Poule
- VII : 18-pounder frigates
- VIII : La Vénus
- IX: 24-pounder frigates
- X: 30-pounder frigates
- XI: Comparative tables
- XII: A study in evolution: Internal arrangements; Armament; Carved work and decoration; Mast and spars; Sails; Other innovations 1820-1840; Photographs of frigate models
- Alphabetical list of frigates, 1650-1850
- General index
Die Kapitel über die einzelnen Schiffstypen (Ship-frigates, Light frigates …) bestehen jeweils aus einer Einleitung und einer Liste aller Schiffe. Der Rest des Kapitals hangelt sich dann an Plänen und Bildern entlang, die jeweils in einzelnen voneinander unabhängigen Abschnitten beschrieben werden. Die Kapitel sind so etwas unübersichtlich.
Bei den frühesten Schiffen gibt es nur Rekonstruktionen, später findet man dann viele Originalpläne. Letztere stammen nicht nur aus französischen Quellen, es sind auch zahlreiche Pläne von Fregatten nach der Erbeutung durch die Royal Navy zu sehen.
Bei einzelnen Kapiteln wird ein bestimmtes Schiff noch mal detaillierter vorgestellt. Bei den Zweideckern (Ship-frigates) ist es die La Néréide, eine 42-Kanonen-Fregatte 1. Ordnung, die 1722 von Joseph Ollivier gebaut wurde. Gezeigt werden zeitgenössische Pläne der Bug- und Heck-Dekoration sowie ein Längs- und Querschnitt, wobei letztere sehr detailliert diskutiert werden. Als Beispiele für die 8-, 12- und 18-Pfünder-Fregatten sind jeweils Zeichnungen aus den Monographien der La Renommée (1744), La Belle-Poule (1765) bzw. La Vénus (1781) enthalten (diese Zeichnungen finden sich nicht in der französischen Originalausgabe). Diese Zeichnungen sind groß über zwei Seiten gedruckt, so dass die Details sichtbar sind. Leider verschwindet jeweils die Mitte der Zeichnung in der Falte zwischen den Seiten und die Pläne sind damit für den Modellbauer nur von eingeschränktem Wert.
Neben den Plänen sind die Kapitel über die einzelnen Schiffstypen mit zeitgenössischen Bildern/Zeichnungen illustriert, anhand derer weitere Merkmale diskutiert werden.
Im Anschluss an die Kapitel über die einzelnen Schiffstypen folgt ein Kapitel mit Vergleichstabellen, u.a. in Bezug auf die zeitliche Entwicklung, Größenvergleiche, Feuerkraft und Kosten.
Im Kapitel XII wird dann auf die Entwicklung der inneren Aufteilung (plus vieler Deckspläne); der Bewaffnung (plus Zeichnungen der verschiedenen Geschütze und Lafetten); der Dekoration an Bug und Heck (plus Originalpläne von diversen Beispielen); der Masten und Segeln (plus Tabellen und Zeichnungen) sowie diverser anderer Neuerungen eingegangen. Es folgen viele Detailphotos von zeitgenössischen Modellen, die die Entwicklung eindrucksvoll dokumentieren. Der Anhang besteht aus einer alphabetischen Liste aller Fregatten und einem Index.
Auf erbeutete Fregatten wird nicht eingegangen. Genauso fehlen die zu Fregatten rasierten Linienschiffe mit Ausnahme von Minerve, Guerrière, Amphitrite und Pallas, die zwischen 1821 und 1832 umgebaut wurden und die Grundlage für die Entwicklung der 30-Pfünder-Fregatten bildeten. Auffallend ist auch, dass die Pomone, die nach ihrer Erbeutung als Typschiff für eine ganze Serie von britischen 24-Pfünder-Fregatten diente, hier nur in einer Liste der 18-Pfünder-Fregatten aufgezählt wird.
Fazit
Das Buch ist definitiv das Standardwerk über französische Segelfregatten. Besonders hervorzuheben ist, dass nicht nur auf die echten Fregatten eingegangen wird, sondern auch die als Fregatten bezeichneten Zweidecker des 17. und 18. Jahrhunderts beschrieben werden. Das Buch stoppt auch nicht am Ende der Napoleonischen Kriege, sondern auch die letzten Segelfregatten sind enthalten. Der Leser findet hier auch eine wahre Fundgrube an Zeichnungen von den typischen Originalplänen bis hin zu selten zu sehenden Plänen von Decks und Details wie Pumpen und Ankerwinden. Negativ wären der etwas unübersichtliche Aufbau, das Fehlen der erbeutenden Fregatten und der meisten Rasée, der Druck mancher Pläne über zwei Seiten und der sehr hohe Preis. Angesichts des Preises muss jeder selbst entscheiden, ob sich das Buch für ihn lohnt. Als Standardwerk finde ich es
Lars
Titel: British Warships in the Age of Sail 1714-1792
Verlag: Seafort Publishing
Autor: Rif Winfield
Umfang: 384 Seiten mit schwarz-weißen Photos, Bildern und Plänen
Erscheinungsdatum: 2007
ISBN: 978-1-84415-700-6
Preis: 50 - 80 €
Inhalt
Rif Winfield hat die Liste englischer Schiffe seines Buch British Warships in the Age of Sail 1793-1817 durch einen weiteren Band ergänzt, der alle Schiffe der Royal Navy von der Machtübernahme des Hauses Hannover 1714 bis zu den Napoleonischen Kriegen 1792 auflistet.
Insgesamt ähneln sich beide Bücher in ihrer Aufmachung. Nach einer tabellarischen Darstellung des Geschichte dieser Epoche, einer Auflistung der Seeschlachten und der jeweils beteiligten Schiffe und einem Glossar werden die Schiffe geordnet nach Typ und Klasse aufgelistet.
Die Spannbreite reicht von den 100-Kanonen-Linienschiffen 1. Ranges bis hin zu diversen Fahrzeugen wie Feuerschiffen, Hafenfahrzeugen und Yachten. Jedes Kapitel über einen Schiffstyp beginnt mit einer kurzen Einleitung, worauf eine Auflistung des Schiffsbestands am 12.8.1714 und der ab dem 12.8.1714 erworbenen Schiffe folgt. Enthalten sind nicht nur Schiffe, die für die Royal Navy gebaut wurden, sondern auch erbeutete und angekaufte Schiffe.
Für jedes einzelne Schiff sind technische Daten, Bewaffnung (oft aber nur Angaben für die Klasse und nicht über die verschiedenen Bauzustände der einzelnen Schiffe) und ein Lebenslauf angegeben.
Im Vergleich zu British Warships in the Age of Sail 1793-1817 sind die Lebensläufe ausführlicher, dafür ist aber der Umfang der Illustrationen geringer. Insbesondere die Zahl der Pläne ist deutlich geringer. Die Pläne sind auch keine Originalpläne, teilweise ist nur eine Seitenansicht vorhanden – und nicht mehr die Rumpflinien wie in dem älteren Band. Neben den Plänen findet man diverse zeitgenössische Abbildungen und Photos von Modellen. Es werden sowohl zeitgenössische Modelle, als auch modernere Modelle gezeigt, z.B. die Renomée (später Renown) als Wasserlinienmodell unter Segeln von Phil Reed.
Als Anhang gibt es eine Liste aller Schiffe der US-amerikanischen Marine 1775-1785, der Baukosten der verschiedenen Schiffstypen 1789, die Stapelläufe zwischen 1714 und 1793 nach Marinewerften geordnet, eine Liste der Verantwortlichen (Master Shipwrights) auf diesen Werften und ein Index mit allen Schiffsnamen.
Fazit
Das Buch ist eine willkommene Ergänzung zu British Warships in the Age of Sail 1793-1817 und beschreibt eine Epoche, die im Vergleich zu der Zeit der Napoleonischen Kriege in der Literatur unterrepräsentiert ist. Positiv ist, dass die Lebensläufe ausführlicher sind. Negativ fällt die geringere Zahl von Plänen auf, was die Nützlichkeit des Buches für den Modellbauer doch einschränkt. Das Buch ist für jeden, der an einer Auflistung aller Schiffe und technischen und historischen Angaben über diese interessiert ist,
EMPFEHLENSWERT
Lars
Titel: Die Schiffe Abel Tasmans
Autor: Ab Hoving, Cor Emke
Sprache: Deutsch (auch auf Holländisch und Englisch verfügbar)
Verlag: Verloren Hilversum, 2000
ISBN: 90-6550-088-x
Preis: 47,- Euro + Porto beim Verlag
Titel: Les Vaisseaux 74 à 120 Canons (Historique 1650-1850)
Autor: Jean Boudriot
Verlag: A.N.C.R.E., "Collection Archéologie Navale Française"
Umfang: 440 S.
Ausgabejahr: 1995
ISBN: 2-903179-19-1
Preis: 153 Euro (+8 Euro für versicherten Versand)
Weiterlesen: Jean Boudriot - Les Vaisseaux 74 à 120 Canons (Historique 1650-1850)
Titel: Die Wasa von 1628 - Illustrierte Geschichte der Bergung und Restaurierung
Autor: Günter Lanitzki
Sprache: Deutsch
Verlag: Hoffmann und Campe - Maritim, 1984
ISBN: 3-455-08682-9
Preis: ca. 10,- Euro in Antiquariaten
Das Buch ist ebenfalls beim transpress Verlag, Berlin erschienen.
Titel: Die Vasa - Geschichte eines schwedischen Prunkschiffes
Autor: Daniel Schmiedke
Sprache: Deutsch
Verlag: Koehler und Amelang Verlag, Leipzig
ISBN: 3-7338-0343-4
Preis: 9,80 Euro z.B. bei Amazon
Weiterlesen: Daniel Schmiedke: Die Vasa - Geschichte eines schwedischen Prunkschiffes
Titel: Architectura Navalis Mercatoria
Autor: Fredrik Henrik af Chapman
Sprache: Deutsch
Verlag: VEB Hinstorff Verlag, Rostock
ISBN: keine Angabe
Preis: nur noch antiquarisch erhältlich
Inhaltsverzeichnis
- Einleitende Bemerkungen
- Lebenslauf Frederik Henrik af Chapmans
- Die Veröffentlichungen F. H. af Chapmans
- Erläuterungen zu den Tafeln
- Vorrede zum Tractat om Skepps-Byggeriet
- Über den Widerstand, den das Schiff bei seiner Vorwärtsbewegung durch das Wasser erfährt
- Über die Abmessungen der Schiffe
- Über die Proportionen von Kaperfahrzeugen
- Über die Dimensionen der Rundhölzer auf Handelsschiffen
- Über das Aufzeichnen der Lastigkeits-Skala
- Über das Vermessen und Belasten der Schiffe
- Über den Raum für Proviant
Fazit
Das Original der Architectura Navalis Mercatoria erschien bereits 1768 zum ersten Mal. Die ergänzende Beschreibung Tractat om Skepps-Byggeriet wurde 1775 erstmals veröffentlicht und 1864 von Prömmel ins Deutsche übersetzt.
Die vorliegende Ausgabe zeigt die Reproduktionen aller Pläne auf ausklappbaren Seiten im A3 Format. Für den Modellbauer ist das Buch eine ausgezeichnete Informationsquelle über den Schiffbau in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, zumal es sich bei den abgebildeten Plänen um zeitgenössische Zeichnungen handelt.
besonders empfehlenswert
Hinweis:
Von der englischen Ausgabe der Architectura Navalis Mercatoria gibt es eine Wiederauflage in Taschenbuchform:
Titel: Architectura Navalis Mercatoria
Verlag: Dover Publications
ISBN-10: 0486451550
ISBN-13 978-0486451558
In dieser sehr preiswerten Ausgabe sind die Zeichnungen im DIN-A4 Querformat enthalten. Auch die Taschenbuchausgabe kann man uneingeschränkt empfehlen.
Christian