Volker Groth
Das Original
Das deutsche Sprengboot Tornado sollte ein billiges, leicht herstellbares Kleinkampfmittel für die Kriegsmarine sein. Zwei für Junkers Ju 52 gebaute Schwimmer sollten mit je 350 kg Sprengstoff beladen werden, zu einem Katamaran verbunden werden und durch ein Pulsstrahltriebwerk angetrieben werden. Im Einsatz sollten diese per Funk gesteuert werden. Es wurden nur Tests durchgeführt, bei denen sich zeigte, dass das Sprengboot bis 48 kn erreichte, bei hoher Fahrt aber leicht außer Kontrolle geriet. Das Sprengboot kam nicht mehr zum Einsatz.
Weiterlesen: Deutsches Sprengboot Tornado (1/72, MikroMir) von Volker Groth
Das Original
Die Bundesmarine hatte in den 1960/70ern nach einem Nachfolgemodell der Schnellboot-Klasse 142mod gesucht. Daher begannen 1971 Erprobungsfahrten mit USS Tucumcari (PGH-2) vor Olpenitz in der Ostsee. Dieses Projekt lief in Deutschland unter der Bezeichnung Klasse 162. Es sollten zehn Boote der Klasse gebaut werden. Wegen zu hoher Herstellungskosten/Entwicklungskosten wurde dieses Projekt jedoch abgebrochen. Nachfolge-Klasse der Klasse 142mod wurden die Boote der Klasse 143-Klasse (Albatros-Klasse).
Weiterlesen: Tragflügelboot USS Tucumcari (1/84, Aurora) von Volker Groth
Das Original
Das deutsches Tragflügelboot des Typs SK116 war eine Studie von Schertel-Sachsenberg, aber dieses Boot wurde nie realisiert und gebaut. Dieser Typ sollte auch tauchfähig sein und von einem Mann gesteuert werden. Die Bewaffnung sollte aus einem Torpedo bestehen. Das Boot sollte 12 m lang sein, 6 t verdrängen und mit einem 400 PS starken Otto-Motor über Wasser mehr als 40 kn erreichen. Unter Wasser sollte ein 200 PS starker Elektromotor 15 kn ermöglichen. Es blieb bei einem Projekt auf dem Zeichenbrett.
Weiterlesen: Deutsches Tragflügelboot SK116 (1/35, MikroMir) von Volker Groth
Das Original
Das deutsche Schnellboot S 513 (oder SA 20) wurde als MAS 554 für die italienische Marine gebaut. Sie gehörte zur 3. Serie des Typs 500. Der Typ 500 wurde 1936-41 gebaut. Es waren relativ kleine und schnelle Boote. Auf die kleinen MAS-Typen folgte ab 1941 die größeren, seetüchtigeren Schnellboote des MS-Typs, die auf von Jugoslawien erbeuteten Schnellbooten von Lürssen beruhten. Die Kriegsmarine nutzte eine Reihe von MAS-Schnellbooten des Typs 500, die sie im Schwarzen Meer von der italienischen Marine übernahm bzw. nach dem italienischen Waffenstillstand 1943 erbeutete.
Weiterlesen: Deutsches Schnellboot S 513 ex MAS 554 (1/35, Italerie) von Volker Groth
Das Original
Das dänische Schnellboot Søulven (P515) war eines von sechs Booten der 1962-67 gebauten Søløven-Klasse. Die Søløven-Klasse beruhte auf dem Entwurf der Brave-Klasse von Vosper. Von diesem Typ wurden Boote für die britische, dänische, deutsche, libysche und malaysische Marine gebaut. Die dänischen Boote waren Søløven, Søridderen, Søbjørnen, Søhesten, Søhunden und Søulven (P 510 bis P 515). Die Søløven-Klasse konnte wahlweise als Kanonenboot oder Torpedoboot bewaffnet werden, die Umrüstung konnte in wenigen Stunden erfolgen. Durch eine Kombination von einem Gleiterrumpf und Gasturbinenantrieb wurden sehr hohe Geschwindigkeiten erreicht. Zwei der Boote wurde von Vosper gebaut, vier weitere in Lizenz in Kopenhagen.
Weiterlesen: Dänisches Schnellboot Søulven (1/72, Umbau Tamiya) von Volker Groth