Anfertigen und Anschlagen des Segels
Wie schon in meinem letzten Baubericht erwähnt, ist das Nähen von Stoff nicht unbedingt meine Stärke. Das Anfertigen des einen Segels zieht sich daher schon eine ganze Weile hin, insbesondere da der Modellbau im Moment nicht die höchste Priorität hat. Konzeptionell habe ich mich dafür entschieden, das Segel aus einem Stück zu fertigen, die Bahnen im Vorfeld einzufärben und dann mittels eines S-Schlags und Z-Stich von Hand zu nähen.
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Die Änderungen in der Takelage möchte ich hier kurz nochmals zusammenfassend auflisten. Zur Verdeutlichung habe ich einige Bilder des Modells mit Bemerkungen versehen und eingefügt:
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Herstellung von Bauteilen des stehenden und laufenden Guts
Nach einer Kunstpause, in der ich verschiedene Quellen gewälzt hatte, entschied ich mich schlussendlich zur Realisierung des Riggs nach Vorbild des Gokstadschiffs. Hierfür sind einige zusätzliche Kleinteile zu fertigen, z. B. ein Bügelrack, rollenlose Blöcke, Knebel mit und ohne Bohrungen, Wikingerjuffern, Wantnadeln und Doppelblöcke. Zur weiteren Ausstattung, die in dieser Bauphase gefertigt werden, zählen die Ruderpfortenverschlüsse und die Mastzier.
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Ausstattung des Rumpfes mit Bug- und Heckfigur, Ruder, Mast und Stenge
Der Teppich von Bayeux zeigt das Flagschiff von Heinrich dem Eroberer mit einem Drachenkopf als Bugfigur und mit einer stehenden weiblichen Figur als Heckfigur, die in den Händen eine Lanze und ein Horn hält. Die Figur gab dem Schiff wohl auch seinen Namen.
Die Beschreibung im Plan gibt die Grundform vor und spezifiziert, dass die Form aus 3 mm Sperrholz ausgeschnitten und mit einem Messer in Form gebracht werden soll. Das ganze sieht dann allerdings etwas mickrig aus, weil zu flach. Ich habe mich daher entschlossen die beiden Figuren stärker dreidimensional darzustellen.
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Bau des Rumpfes
Leider habe von der Bauphase Rumpf keine Photos. Um den beplankten Rumpf auszusägen, habe ich Teile des Bauplans kopiert und auf die Sperrholzplatten geklebt. Mit der Dekupiersäge habe ich dann die Längsplatte und die Querspanten ausgesägt. Ich habe da wohl nicht genau genug gearbeitet. Das zusammengesteckte Spantgerüst hat gewackelt wie ein Kuhschwanz und eine erste Probe mit dem grob ausgeschnittenen Deck hat mir gezeigt, daß auch die Aussparungen für die Knie nicht an der richtigen Stelle waren und das Deck insgesamt zu lang war. Ich habe daraufhin diese Aussparungen Spant für Spant angepaßt und die Form des Decks mit der Holzfeile angepaßt. Längsspant, Querspanten und Deck habe ich dann in einem Arbeitsgang mit Weißleim verklebt.
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Das Original
Als am 5. Januar 1066 König Eduard, der Bekenner von England, kinderlos starb, war die Krone von England Herzog Wilhelm von der Normandie zugesagt.
König Eduard der Bekenner folgte damit dem Beispiel, das König Karl der Einfältige in Frankreich gegeben hatte, als er den Wikinger Rollo zum Herzog der Normandie machte, um damit sein Land gegen die übrigen Wikingerflotten zu schützen. König Eduard war der Überzeugung, dass die Sicherheit und Zukunft Englands bei dem tatkräftigen Normannenherzog in besseren Händen war, als bei seinen ständig untereinander zerstrittenen, angelsächsischen Landsleuten. Da der mächtigste der angelsächsischen Fürsten, Harald, der Earl von Wessex, zwei Jahre vor Eduards Tod dem Normannen den Lehens- und Treueid geschworen hatte, schien einer reibungslosen und unblutigen Thronfolge durch Wilhelm von der Normandie nichts im Wege zu stehen.
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