Eberhard Sinnwell
Das Original
"Die Triere oder Trireme (lateinisch trieris, triremis, beides zu Deutsch: Dreiruderer) war ein rudergetriebenes Kriegsschiff des Altertums mit drei gestaffelt angeordneten Reihen von Riemen. Sie war vom 6. bis zum 3. Jahrhundert v. Chr. das wichtigste Kriegsschiff der Seemächte im Mittelmeer. Die Triere wurde aus der Diere (mit zwei Ruderreihen) entwickelt, mit der Absicht, durch eine größere Zahl von Ruderern das Schiff noch schneller zu machen. Die damals wirksamste Taktik im Kampf Schiff gegen Schiff war das Rammen des Gegners, dessen Wirkung mit der Geschwindigkeit zunahm. Herodot erwähnt Trieren in Flotten des 6. Jahrhunderts v. Chr. Er berichtet auch von Flotten aus älteren Zeiträumen, deren Schiffe er ebenfalls als „Triere“ bezeichnet, doch ist unklar, ob nicht das Wort Triere zu seinen Zeiten auch allgemein für „Kriegsschiff“ verwendet wurde. Im ersten Punischen Krieg trat Rom als neue Seemacht auf und kopierte die Triere der Karthager. Die Römer führten die Enterbrücke (Corvus) ein und bewaffneten die Schiffe mit Wurfmaschinen, womit die Triere noch einmal in ihrem Kampfwert gesteigert wurde. Die römische Triere wurde damit etwas größer und schwerfälliger, konnte aber in der Schlacht von Mylae überzeugen.
Weiterlesen: Römische Triremen (1/700, Artist Hobby) von Eberhard Sinnwell
Das Original
Als vergrößerte Weiterentwicklung der M-Klasse entstand ab August 1914 bei Zeppelin die P-Klasse. Das Gerüst des Luftschiffes bestand aus Duraluminium, welches mit Zelluloselack behandelter Leinwand bespannt war. Der Antrieb erfolgte mittels vier Maybach Motoren, die jeweils eine Luftschraube antrieben. Das Gasvolumen betrug 31.900 m³.Insgesamt wurden 22 Exemplare dieser P-Luftschiff-Klasse gebaut. Sie wurden bei Heer und Marine bis 1917 eingesetzt
Weiterlesen: Luftschiff L 25 (LZ 58) (1/720, Mark I Models) von Eberhard Sinnwell
Das Original
Die Fregatte Augsburg (F222) gehörte der Köln-Klasse an und hatte fünf Schwesterschiffe. Diese waren die Köln (F220), die Emden (F221), die Karlsruhe (F223), die Lübeck (F224) und die Braunschweig (F225). Die Schiffe wurden vorwiegend für den Einsatz in der Ostsee konzipiert. Das Hauptaugenmerk lag auf Geschwindigkeit und einer starken Flugabwehrbewaffnung. Geringeres Augenmerk wurde auf die Seetüchtigkeit und die Reichweite gelegt. Die zwei automatischen 100 mm-Geschütze stammten aus Frankreich und befanden sich auf dem Achterschiff sowie auf der Back. Weiterhin gab es zwei 40 mm-Zwillingsgeschütze, die sich vor, bzw. hinter, dem Geschütz befanden. Zwei 40 mm-Einzelgeschütze waren seitlich Backbord und Steuerbord auf Höhe der achten Aufbauten angeordnet. Zur U-Bootbekämpfung gab es in erhöhter Position zwei vierfach 37,5 cm-U-Jagd-Raketenwerfer sowie je zwei 53,3 cm-Torpedorohre hinter den vorderen Aufbauten. Mit ihnen wurden Mk 44-Torpedos verschossen. Zum Legen von Minen verliefen Minenschienen bis zum Heck.
Weiterlesen: Deutsche Fregatte Augsburg (1/700, NNT) und U-Boot U 16 von Eberhard Sinnwell
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Der britische Geleitzerstörer HMS Middleton (L74) war eines der Schiffe der Hunt II-Klasse. Die Hunt-Klasse wurde entworfen, um die für Geleitaufgaben dringend notwendigen zusätzlichen Schiffe billig bauen zu können. Im Vergleich zu herkömmlichen Zerstörer waren sie kleiner, langsamer, leichter bewaffnet und hatten weniger Reichweite. Im Vergleich zu den für Geleitaufgaben gebauten Sloops und Fregatten waren sie schneller und stärker bewaffnet. Die Hunt-Klasse war aber wegen der Reichweite und Seetüchtigkeit nur für die Nordsee und das Mittelmeer geeignet, nicht für Einsätze im Atlantik. Die Hunt II-Klasse war eine etwas breitere Variante der Hunt I-Klasse, so dass sie eine ausreichende Stabilität hatte, um die auch ursprünglich für die Hunt I-Klasse geplanten drei 10,2 cm-Zwillingsflak auch tatsächlich unterbringen zu können. Von diesem Typ wurden 36 Schiffe gebaut, die bei der Royal Navy dienten. Einzelne Schiffe wurden aber schon während des Kriegs an die griechische, norwegische und polnische Marine abgegeben. Nach dem Krieg gingen auch Schiffe an die dänische, deutsche (als Gneisenau, Raule und Brommy) und indische Marine.
Weiterlesen: Britischer Geleitzerstörer HMS Middleton (1/700, IBG Models) von Eberhard Sinnwell
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Die Curtiss SB2 Helldiver sollte die Douglas SBD Dauntless als Sturzkampfbomber bei der US Navy ablösen. Nachdem schon im November 1940 der erste Prototyp bei einer Bruchlandung verloren ging, wurde das Konzept des Sturzkampfbombers überarbeitet. Die erste Serienmaschine flog erst im Jahr 1942. Trotz dieser langen Entwicklungszeit, vieler Schwierigkeiten und einiger Verbesserungen wurde sie 1943 zum ersten Mal im Kampf eingesetzt. Insgesamt wurden zwischen 1942 und 1945 7140 Exemplare in verschiedenen Versionen gebaut. Heute sollen noch sechs Stück existieren, von denen nur ein einziges flugfähig ist.
Weiterlesen: Sturzkampfbomber Curtiss SB2C-4 Helldiver (1/72, Dragon) von Eberhard Sinnwell
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Der Flugzeugträger USS Saratoga CV-3 war das fünfte Schiff, das diesen Namen trug. Sie wurde als Schlachtkreuzer der Lexington-Klasse geplant und am 25. September 1916 auf Kiel gelegt. Als Folge der Washingtoner Flottenkonferenz und eines Beschlusses vom 1. Juli 1922 sollte sie als Flugzeugträger fertiggestellt werden. Der Stapellauf fand am 7. April 1925 und die Indienststellung am 16. November 1927 bei New York Shipbuilding statt. Damit war die USS Saratoga CV-3 nach der USS Lexington CV-2 der zweite einsatzfähige Flugzeugträger der U.S. Navy, der schnell genug war, um an Flottenmanövern teilnehmen zu können.
Weiterlesen: Flugzeugträger USS Saratoga (1/700, Tamiya) von Eberhard Sinnwell
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Der Name Ark Royal bedeutet, aus dem Englischen übersetzt, „königliche Arche“. Es gab bis heute fünf Schiffe, die diesen Namen trugen. Begonnen mit einer Galeone (1587) gefolgt von einem Flugzeugmutterschiff (1914) über einen Flugzeugträger (91) während des Zweiten Weltkrieges, einen weiteren Flugzeugträger (R09) in der Zeit des Kalten Krieges, zuletzt noch ein Flugzeugträger (R07) in der Neuzeit.
Weiterlesen: Britischer Flugzeugträger HMS Ark Royal (1/700, Fujimi) von Eberhard Sinnwell
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„Die Hawker Hurricane wird allgemein als eines der robustesten und zuverlässigsten Kampf- und Bodenangriffsflugzeuge angesehen, die jemals von der RAF eingesetzt wurden. Mit der defensiven Funktion, die das Flugzeug in der Luftschlacht um Großbritannien 1940 so erfolgreich ausgeführt hatte, nimmt es einen hervorragenden, eigenständigen Platz in der Geschichte der Luftfahrt ein. Von Sydney Camm nach der vom Air Ministry ausgegebenen Spezifikation F36/34 für einen als Eindecker konzipierten Jäger für die RAF entworfen, war der Prototyp durch einen Merlin Motor von Rolls-Royce angetrieben und absolvierte seinen Erstflug am 6. November 1935. Schon früh hatte man erkannt, dass mit der Hurricane ein Flugzeug geschaffen worden war, das ein beträchtliches Potential für die Weiterentwicklung bot. Der erste Schritt dazu wurde mit der Einführung des Merlin XX Motors genommen, der im Flugwerk Mk.I eingebaut wurde, was die Entwicklung der verschiedenen Versionen der Serie II ermöglichte. Diese wichen grundsätzlich nur wenig von den Ausführungen nach Mk.I ab, doch ihre Rümpfe waren etwas länger. 1941 ging die Mk.I in Produktion, die erstmals mit vier 20mm Kanonen bestückt war. Insgesamt wurden 3400 Stück davon gebaut und weltweit eingesetzt. Zusätzlich mit einem Fanghaken ausgestattet, wurden diese Flugzeuge auch im Zweiten Weltkrieg von Fleet Air Arm der Royal Navy auf Flugzeugträgern eingesetzt.“
01.04. - 22.06.1945 - 70 Jahre Schlacht um Okinawa
Heute vor 70 Jahren, am 16. Juni 1945, war die Schlacht von Okinawa praktisch entschieden (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Ein Teil der unterstützenden Träger wurde bereits abgezogen, so auch der Geleitträger Block Island II, der seit dem 3. Mai an der Schlacht beteiligt gewesen war.
Weiterlesen: Geleitträger USS Block Island II (1/700, Fleetnet) von Eberhard Sinnwell
19.03.1945 - 70 Jahre schwere Beschädigung der USS Franklin
Heute vor 70 Jahren, am 19. März 1945, wurde der Flugzeugträger USS Franklin von einer einzelnen Yokosuka D4Y "Judy" überrascht, die im Tiefflug angriff und den Träger mit zwei Bomben schwer beschädigte (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Die beiden Bomben zerstörten u.a. die Operationszentrale, verwüsteten das Hangardeck, setzten den achteren Teil des Schiffs in Brand, bewirkten einen Ausfall der Maschinen und eine stärkere Schlagseite. 807 Mann der Besatzung wurden getötet und 487 verwundet. 1942 hatte die US Navy so schwer getroffene Träger immer aufgeben müssen, aber 1945 hatte sie die Ressourcen, um die schwer beschädigte Franklin zu bergen.
Weiterlesen: Flugzeugträger USS Franklin (1/700, Trumpeter) von Eberhard Sinnwell