Eberhard Sinnwell
Das Original
Der japanische Flugzeugträger Hosho (鳳翔) war das erste Schiff, das als Träger entworfen und als solcher fertiggestellt wurde. Ihr Bau wurde erst nach der britischen Hermes begonnen, sie wurde jedoch früher in Dienst gestellt. Bei ihrem Bau flossen die Erfahrungen der Royal Navy mit Flugzeugen und verschiedenen Typen von Flugzeugträgern ein. Hosho selbst wurde mehrfach umgebaut, u.a. die Insel entfernt, das Flugdeck mehrfach verändert, die Aufzüge vergrößert und die Flakbewaffnung modifiziert. Trotz dieser Umbauten konnte sie nicht mit der Entwicklung der Flugzeuge mithalten und diente vor dem Zweiten Weltkrieg nur noch als Schulträger. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde sie wieder als Flugzeugträger bei der Flotte eingesetzt, aber nicht mit den großen Flottenträgern, sondern meist bei der Schlachtflotte, bis sie wieder zum Schulträger wurde und als solcher den Zweiten Weltkrieg überlebte.
Weiterlesen: Japanischer Flugzeugträger Hosho (1/700, Fujimi) von Eberhard Sinnwell
Das Original
Diese Mitsubishi A6M2 (Typ 21, "Zero") wurde von Mitsubishi am 9. August 1941 fertiggestellt und vom Flugzeugträger Akagi aus beim Angriff auf Pearl Harbor eingesetzt. Es war eines der Flugzeuge, das mit einem zusätzlichen Querruder-Massenausgleich ausgestattet war. Das Design der römischen Ziffern auf diesem Flugzeug unterscheidet sich leicht auf der rechten und der linken Seite des Leitwerks. Während des Angriffs auf Pearl Harbor wurde diese Zero von Takashi Hirano als Flügelmann von Leutnant Shigeru Itaya geflogen. Itaya führte 43 Zero-Jäger an, darunter neun von Akagi. Itayas eigene Akagi-Formation schoss ein Rundflug- und drei Trainingsflugzeuge ab. Anschließend zerstörten sie auf den Flugplätzen John Rodgers, Hickam und Ewa etwa 25 Flugzeuge und griffen auch einfliegende B-17 an.
Das Original
Umgangssprachlich spricht man bei diesem Schiffstyp von einer Galeere. Galeere ist der Sammelbegriff für ein mediterranes Kriegsschiff mit Rudern, welches vom Mittelalter bis in die frühe Neuzeit eingesetzt wurde. Typische Kennzeichen sind ein schlanker und flacher Rumpf, eine Reihe Riemen/Ruder an den Seiten, eine Hilfsbesegelung und ein Überwasserrammsporn am Bug. Die antike Galeere wird als Vorläufer aller Kriegsschiffe angesehen und sollte mehr als 2000 Jahre lang das Mittelmeer beherrschen, bis sie mit dem Aufkommen der Feuerwaffen wieder verschwand.
Weiterlesen: Karthagische Quadriemen (1/700, Artist Hobby) von Eberhard Sinnwell
Das Original
Zum ersten Mal am 21. August 1978 geflogen, war die Sea Harrier die Marineversion der Harrier GR3. Deshalb teilt sie auch vielen Eigenschaften und Funktionen mit diesem landgestützten Flugzeug. Die Hauptunterschiede liegen im vorderen Rumpfbereich mit seinem höher angeordneten Cockpit und im Radarbug für das Ferranti Blue Fox Radarsystem. Das Flugwerk wurde mit Verwendung mehrerer aluminiumbasierter Leichtmetalllegierungen gebaut und war mit Speziallacken beschichtet, um der Nebelkorrosion durch Salzwasser auf hoher See zu widerstehen. Mittels spezieller Ansätze am Fahrwerk konnte die Maschine sicher auf Deck festgezurrt werden. Die Steuerung wurde bald verbessert, indem am Ende der Tragflügel zusätzliche Strahldüsen angeordnet wurden. Damit konnte sich das Flugzeug beim Landen auf einem schlingernden Flugzeugträger stabil verhalten. Zum ersten Mal sah die Sea Harrier praktischen Kampfeinsatz im Südatlantik als dieses Flugzeug zahlreiche feindliche Maschinen abschoss. Dabei mussten selbst im Kampf mit zahlenmäßig weit überlegenen Gegnern keine Verluste in Luftgefechten hingenommen werden.
Weiterlesen: Jäger BAe Sea Harrier FRS.1 (1/72, Airfix) von Eberhard Sinnwell
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Die Hai-Lung-Klasse ist eine Klasse von zwei U-Booten der Marine der Republik China. Die Regierung Taiwans bestellte 1981 diese zwei U-Boote in den Niederlanden. Sie sollten im Wesentlichen auf der niederländischen Zwaardvis-Klasse basieren, die wiederum auf der amerikanischen Barbel-Klasse beruhten. Beide Boote, genannt Hai Lung (Seedrache) und Chien Lung (Seetiger), wurden im Dezember 1982 bei Wilton-Fijenoord in Schiedam, Niederlande auf Kiel gelegt. Nach finanziellen Problemen der Werft begann der Bau erst 1983. Ende 1986 liefen beide Boote vom Stapel und wurden nach Testfahrten in der Nordsee per Schiff nach Taiwan gebracht. Dort wurden die Boote 1987 und 1988 in Dienst gestellt. 1992 verweigerten die Niederlande den Bau und Verkauf zweier weiterer Boote der Klasse plus zwei Optionen, nachdem die Volksrepublik China gegen das Geschäft protestiert hatte (Zitat Wikipedia).
Weiterlesen: Taiwanesische U-Boote der Hai Lung-Klasse (1/700, Snowman) von Eberhard Sinnwell
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Das argentinische U-Boot ARA San Juan lief im Juni 1983 bei den Thyssen Nordseewerken in Emden vom Stapel. Im November 1985 wurde sie in den Dienst der argentinischen Marine gestellt und nach Mar del Plata als ihren künftigen Heimathafen überführt. Von dort aus versah sie über drei Jahrzehnte ihren Dienst. Die Reichweite des U-Bootes wurde mit 15.000 sm bei 5 kn mittels Dieselmaschine (Schnorchelfahrt) und 300 sm bei 10 kn bzw. 70 sm bei 20 kn mittels Elektromotoren (tief getaucht) angegeben. Im November 2017 verschwand das Boot unter bisher ungeklärten Umständen auf einer Routinemission im Südatlantik.
Weiterlesen: U-Boot ARA San Juan (1/700, SNAFU) von Eberhard Sinnwell
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Im Jahr 1942 verlor die US Navy vier Flugzeugträger, so dass die USS Enterprise CV-6 der einzige im Pazifik verbliebene Träger war. Die Indienststellung der ersten Träger der Essex-Klasse war für das Frühjahr 1943 vorgesehen. Im Rahmen eines Notprogrammes wurde beschlossen, neun der 39 bestellten, Leichten Kreuzer der Cleveland-Klasse zu Leichten Flugzeugträgern (CVL) umbauen zu lassen, die Independence-Klasse, darunter USS Belleau Wood (CVL-24). Dadurch, dass die Rümpfe teilweise schon fertiggestellt waren, konnten die Schiffe schon 1943 in Dienst gestellt werden. Ihr Vorteil bestand darin, dass sie durch ihre starke Maschinenanlage mit der Geschwindigkeit der schnellen Kampfgruppen Schritt halten und bis zu 45 Flugzeuge mitgeführt werden konnten.
Weiterlesen: Flugzeugträger USS Belleau Wood (1/700, Dragon) von Eberhard Sinnwell
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Unter der Bezeichnung Projekt 1851 baute Russland ein Mini-Atom-U-Boot, welches mit einem zweiten Atom-U-Boot als Transportmittel befördert wird. Letzteres dient zum schnellen und geheimen Transport zum Einsatzort. Zur Aufgabe dieser Klasse mit der NATO-Bezeichnung „X-Ray“ gehörte Spionage, Abhören von Unterseekabeln, wissenschaftlichen Forschung, Rettung von Besatzungen havarierter U-Boote oder Bergen von Gegenständen vom Meeresboden in großer Tiefe. Die erste Einheit wurde 1986 in Dienst gestellt und erhielt die Kennung AS-23. Zwei verbesserte Einheiten wurden in den 90iger Jahren, unter der Projekt Nummer 18511, in Dienst gestellt. Diese haben einen um 23 m längeren Rumpf. Die NATO-Bezeichnung lautet „Paltus“ und deren Kennung lautet: AS-21 sowie AS-35. Alle drei U-Boote sind noch aktiv und der Nordmeerflotte zugeteilt.
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Die USS Antietam (CV-36/CVA-36/CVS-36) war ein Flugzeugträger, der der Essex-Klasse angehörte. Sie wurde im Januar 1945, noch während des Zweiten Weltkriegs, in Dienst gestellt, nahm aber an keinerlei Kriegshandlungen im Zweiten Weltkrieg teil. Sie kam nach vier Jahren zur Reserveflotte, wo sie zwischen 1949 und 1951 verblieb. Im Juni 1951 wurde sie für den Koreakrieg reaktiviert und gehörte fortan der Task Force 77 an. Im Jahr 1952 kam die Antietam in die Werft und bekam als erster Flugzeugträger ein Schräglandedeck. Hier kann man noch nicht von einem echten Winkeldeck reden, da eine dreieckige Fläche recht überschaubar war. Ab 1957 wurde sie als Ausbildungsträger genutzt, ehe im Mai 1962 die USS Lexington (CV-16) diese Aufgabe übernahm. Im Mai 1963 kam die Antietam wieder in die Reserveflotte, wo sie 10 Jahre lang bis zur Streichung aus dem Schiffsregister verblieb. Im Februar 1974 ging das Schiff zum Abwracken.
Weiterlesen: Flugzeugträger USS Antietam (1/700, Dragon) von Eberhard Sinnwell
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Der britische Leichte Kreuzer HMS Naiad gehörte zur Dido-Klasse und wurde 1937-40 gebaut. Naiad diente im Zweiten Weltkrieg im Atlantik und Mittelmeer. Am 11. März 1942 wurde sie bei Alexandria von dem U-Boot U 565 versenkt. Hierbei starben 82 Mann der Besatzung, 582 konnten gerettet werden.
Weiterlesen: Leichter Kreuzer HMS Naiad (1/700, FlyHawk) von Eberhard Sinnwell