Roland Nienkirchen
Das Original
Der japanische Geleitflugzeugträger Unyo (雲鷹) war ursprünglich kurz vor dem Zweiten Weltkrieg als Passagierschiff Yawata Maru (八幡丸) der Nitta Maru-Klasse gebaut worden. Diese drei Passagierschiffe waren für Routen nach Europa gedacht, wurden aber, obwohl zwei noch 1940 fertig wurden, wegen des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs in Europa nie so eingesetzt. Alle drei wurden 1941-42 zu Geleitflugzeugträgern der Taiyo-Klasse umgebaut und hauptsächlich als Flugzeugtransporter sowie teilweise als Schulträger eingesetzt.
Weiterlesen: Japanischer Geleitträger Unyo (1/700, Aoshima) von Roland Nienkirchen
25.10.1944 - 75 Jahre Schlacht von Leyte
Heute vor 75 Jahren, am 25. Oktober 1944, wurden die vier japanischen Flugzeugträger unter der Kommando von Ozawa, darunter der Flugzeugträger Zuikaku, in der Schlacht von Kap Engano versenkt (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Da nur noch 116 Flugzeuge für die vier Träger vorhanden waren, wurden die Träger dazu verwendet, die US-amerikanischen Trägerkampfgruppen von den anderen japanischen Verbänden abzulenken, so dass diese die alliierte Landungsflotte bei Leyte angreifen konnten. Die US-Verbände unter Halsey gaben auf der Jagd nach den japanischen Trägern tatsächlich die Bewachung der San Bernardino Straße auf, so dass der japanische Verband unter Kurita nach Süden vorstoßen konnte. Die wegen der geringen Zahl von eigenen Flugzeugen praktisch wehrlosen japanischen Träger wurden alle versenkt – ein Opfer, das sinnlos war, da auch die anderen japanischen Verbände gegen die alliierte Übermacht chancenlos waren.
Weiterlesen: Japanischer Flugzeugträger Zuikaku (1/700, Tamiya) von Roland Nienkirchen
24.10.1944 - 75 Jahre Schlacht von Leyte
Heute vor 75 Jahren, am 24. Oktober 1944, begann die südliche japanische Gruppe ihren Angriff durch die Surigao Straße (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Die japanische Marine hatte einen komplexen Plan entworfen, um die alliierte Landungsflotte vor Leyte anzugreifen. Eine Flugzeugträger-Kampfgruppe, sollte die US-Träger ablenken, während zwei japanische Kampfgruppen von Süden durch die Surigao Straße und eine weitere, größere von Norden durch die San Bernardino Straße die Landungsflotte angreifen sollte. Die nördliche Gruppe unter Kurita erlitt schon beim Anmarsch schwere Verluste durch US-amerikanische U-Boote und Trägerkampflugzeuge, aber danach funktionierte der japanische Plan - abgesehen davon, dass er letztendlich nicht erfolgreich war. Die japanischen Träger unter Ozawa lenkten die US-Träger ab und wurden von diesen in der Schlacht bei Kap Engano versenkt. Die beiden südlichen Gruppen unter Nishimura und Shima banden die Schlachtschiffe und Kreuzer der Nahsicherung – und wurden von diesen in der Surigao Straße versenkt. Kuritas Flotte standen nur noch schwache Verbände im Weg, primär Geleitträger und deren Sicherung. Diesen gelang es aber in der Schlacht von Samar Kuritas schon durch frühere Luftangriffe dezimierten und demoralisierten Verband zu stoppen. Das Schlachtschiff Yamashiro war Teil der Gruppen, die durch die Surigao Straße angriffen und wurde bereits am 24. Oktober durch Luftangriffe beschädigt, wobei etwa 20 Mann der Besatzung starben. In den frühen Stunden des 25. Oktobers erhielt das Schiff erste Torpedotreffer und zahlreiche Artillerietreffer und wurde schließlich durch Torpedos versenkt. Nur zehn Mann der Besatzung überlebten.
Weiterlesen: Japanisches Schlachtschiff Yamashiro (1/700, Aoshima) von Roland Nienkirchen
Das Original
Der japanische Flugzeugträger Amagi (天城) war eines der Schiffe der Unryu-Klasse. Diese Klasse basierte auf der Hiryu, nicht auf den neueren und größeren Entwürfen der Shokaku und Taiho. Das kleinere Design wurde gewählt, um die Träger schneller bauen zu können. Der deutlichste Unterschied zu Hiryu war, dass die Insel auf der Steuerbordseite angeordnet wurde und dass der mittlere Flugzeugaufzug weggelassen wurde. Insgesamt sechs Schiffe der Klasse wurden begonnen, wovon drei fertig gestellt wurden: Unryu, Amagi und Katsuragi - alle drei vor der Schlacht um Leyte, aber zu spät um noch rechtzeitig einsatzfähig zu werden. Keines der drei Schiffe wurde je als Flugzeugträger eingesetzt.
Weiterlesen: Japanische Flugzeugträger Amagi (1/700, Pit-Road) von Roland Nienkirchen
Das Original
Der japanische Flugzeugträger Hiryu (飛龍) war das zweite Schiff der Soryu-Klasse. Diese Klasse beruhte auf den Erfahrungen mit den großen, zu Trägern umgebauten Schiffen Akagi und Kaga und dem leichteren Träger Ryujo. Diese Erfahrungen wurden genutzt, um die Schiffe der Soryu-Klasse seetüchtiger und stabiler zu machen und mit einem größeren Hangar auszustatten. Das zweite Schiffe der Klasse, Hiryu, wurde nach einem modifizierten Entwurf gebaut, u.a. wurde sie verbreitert, um die Stabilität zu erhöhen. Zudem wurde der Bug vorne mehr hochgezogen. Die Brücke wurde an Backbord aufgestellt, der Schornstein blieb aber an Steuerbord.
Weiterlesen: Japanischer Flugzeugträger Hiryu (1/700, Fujimi) von Roland Nienkirchen
14.09.1937 - 80 Jahre Zweiter Chinesisch-Japanischer Krieg
Vor 80 Jahren setzte die japanische Marine auch das Schlachtschiff Mutsu in China ein (siehe Jahrestage auf Modellmarine). So transportierte sie im August 1937 Truppen nach Shanghai und unterstützte die die Truppen dort. Auch danach wurde sie wiederholt in China eingesetzt, so im September in Nordchina. Der letzte Einsatz der Mutsu im Zweiten Chinesisch-Japanischen Krieg erfolgte im Februar 1941.
Weiterlesen: Japanisches Schlachtschiff Mutsu (1/700, Hasegawa) von Roland Nienkirchen
29.05.1942 - 75 Jahre Operation AL
Heute vor 75 Jahren, am 29. Mai 1942, lief das japanische Schlachtschiff Hyuga zusammen mit den anderen Schiffen ihrer Einheit aus, um an Operation AL teilzunehmen (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Diese Operation wurde parallel zur Operation MI durchgeführt. Operation MI war der Angriff der Hauptstreitmacht auf Midway, während Operation AL die Aleuten besetzen sollte. Ihr Ziel war es, die US-Flotte zu stellen und zu schlagen. Die Fernsicherung für den Angriff auf die Aleuten übernahmen die Schlachtschiffe Hyuga, Ise, Fuso und Yamashiro, die Leichten Kreuzer (Torpedokreuzer) Kitakami und Oi sowie zwölf Zerstörer. Während die Besetzung der Aleuten gelang, schlug der Plan bei Midway fehl: In der Trägerschlacht verlor die japanische Marine vier Flugzeugträger, während die US Navy nur einen einbüßte.
Weiterlesen: Japanisches Schlachtschiff Hyuga (1/700, Hasegawa) von Roland Nienkirchen
Das Original
Der japanische Schlachtkreuzer Kongo (金剛) war das letzte japanische Großkampfschiff, das von einer ausländischen Werft gebaut wurde. Die Kongo wurde kurz vor dem Ersten Weltkrieg von der britischen Werft Vickers gebaut und diente als Typschiff für ihre in Japan gebauten Schwesterschiffe Hiei, Haruna und Kirishima. Der Entwurf stammt von Vickers. Im Vergleich zur etwas älteren britischen Lion-Klasse zeichnete sich die Kongo-Klasse durch eine bessere Anordnung der schweren Artillerie aus, da der dritte Turm über dem vierten Turm statt mittschiffs aufgestellt war. Außerdem erhielt sie schwerere Geschütze (35,6 cm statt 34,3 cm) und eine vollwertige Mittelartillerie aus 15,2 cm-Geschützen.
Weiterlesen: Japanischer Schlachtkreuzer Kongo (1/700, Fujimi) von Roland Nienkirchen
07.12.1941 - 75 Jahre Angriff auf Pearl Harbour
Heute vor 75 Jahren, am 07. Dezember 1941, griff ein japanischer Trägerverband mit 360 Flugzeugen, die von den sechs Trägern Akagi, Kaga, Soryu, Hiryu, Shokaku und Zuikaku gestartet waren, den US-Flottenstützpunkt Pearl Harbor an (siehe auch hier und Jahrestage auf Modellmarine). Mit diesem Überraschungsangriff begann der Zweite Weltkrieg im Pazifik. Die japanischen Trägerflugzeuge versenkten vier Schlachtschiffe und zwei andere Schiffe und beschädigten 13 weitere Schiffe. Durch die Angriffe starben 2403 US-Militärs und 68 Zivilisten, weitere 1178 Militärs und 35 Zivilisten wurden verwundet. Auf japanischer Seite starben 64. Eines der Schlachtschiffe der US Navy, das durch den Angriff versenkt wurde, war die USS West Virginia: sie wurde von sieben Torpedos und zwei Bomben getroffen.
Weiterlesen: Schlachtschiff USS West Virginia (1/700, Trumpeter) von Roland Nienkirchen
Das Original
Der deutsche Zerstörer Z 17 Diether von Roeder war das Typschiff des Typs 1936. Bei dieser aus sechs Schiffen, Z 17 bis Z 22, bestehenden Klasse wurden einige der Probleme der Vorgängerklassen Typ 1934 und 1934A behoben. Durch einen größeren Rumpf und weniger Topgewicht wurden die Seeeigenschaften verbessert, auch die Antriebsanlage, Wendigkeit und Reichweite waren besser. Auf die Klasse folgte der Typ 1936A, bei dem die meisten Vorteile durch die schwerere Bewaffnung wieder zunichte gemacht wurden.
Weiterlesen: Deutscher Zerstörer Z 17 (1/700, Trumpeter) von Roland Nienkirchen