Frank Spahr
Das Original
Die bestimmenden Schiffsklassen der Royal Navy der letzten Jahrzehnte waren die „Harrier Carrier“ der Invincible-Klasse und die Zerstörer vom Typ 42. Nun werden die letzten dieser Einheiten nach und nach verschrottet.
Weiterlesen: HMS Illustrious und HMS Manchester (1/700, Revell) von Frank Spahr
Es hat sich über die Jahre herumgesprochen, dass ich vor alten Kits nicht nur nicht zurückschrecke, sondern richtig Spaß daran habe, sie zu bauen. So kommt es tatsächlich hin und wieder vor, dass Modellbaukollegen mir Bausätze überantworten, deren Formen geschnitten wurden, als die Beatles noch zur Schule gingen. So geschehen vor einer ganzen Reihe an Jahren beim 700er Treffen in Laupheim, als der Begründer dieser Seite mir den jüngst wieder aufgelegten Bausatz des Tuna Clippers von Lindberg in die widerstrebenden Arme schob, mit dem Verweis auf ein tolles Video bei Youtube und dass ich bestimmt was ganz Tolles draus machen würde.
Weiterlesen: Mal etwas anderes – Lindbergs Tuna Clipper als Wrack von Frank Spahr
Das Original
Die Fregatten vom Typ 23 bilden derzeit das Rückgrat der Royal Navy; von sechzehn gebauten Schiffen sind noch dreizehn im Dienst und sollen es auch noch für lange Zeit bleiben. Die Schiffe sind nach britischen Herzögen bzw. Herzogtümern benannt und werden deshalb auch die Duke-Klasse genannt. Der Typ 23 ist ein Mehrzweckkampfschiff, ausgerüstet mit einem 114 mm-Geschütz, einem Vertikalstartsystem für Luftabwehrraketen, Harpoon-Antischiffsraketen, diversen Rohrwaffen zur Nahverteidigung sowie einem Bordhubschrauber mit U-Jagd-Fähigkeit. Einige Elemente zur Reduzierung der Radarsignatur sind in dem Entwurf verwirklicht, jedoch bei weitem nicht so viele wie bei neueren Schiffsklassen.
Weiterlesen: Britische Fregatte Montrose (1/350, Trumpeter) von Frank Spahr
16.09.1943 - 70 Jahre Fritz X-Angriffe
Vor 70 Jahre wurde ein weiteres alliiertes Schiff von einer der damals neuen Lenkwaffen getroffen: das britische Schlachtschiff Warspite (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Sie war das letzte von einer Fritz X getroffene Großkampfschiff.
Weiterlesen: Britisches Schlachtschiff Warspite (1/350, Academy) von Frank Spahr
24.05.1943 - 70 Jahre Schlacht im Atlantik
Den Zerstörer Hesperus der H-Klasse und die Korvette Heather der Flower-Klasse hat Frank Spahr für das Liverpool Langton und Brocklebanks Dock Diorama gebaut. Die Hesperus beruht auf dem Bausatz der Hesperus von B-Resina und der Garland von Niko Models, während die Heather aus dem Bausatz von White Ensign Models gebaut wurde:
Der Kutter wäre fast aus dem Kasten gebaut worden, hätte ich nicht in Sachen Ankergeschirr durch „den Mondfeld“ geblättert – als Schüler habe ich dieses Standardwerk in unserer Stadtbücherei entdeckt, ausgeliehen und über Monate hin immer wieder verlängert, leisten konnte ich es mir damals nicht. Vor einigen Jahren fiel es mir dann für billig Geld in die Hände. Darin enthalten ist ein Satz Zeichnungen des Kutters, anhand derer ich mit Polystyrolprofilen zur Hand ging und das nackichte Innere etwas aufhübschte. Eine Ruderpinne und ein paar Ruder waren auch noch drin, und die Bemalung machte richtig Spaß. In dieser Bauphase ging ich auch an die Rüsten. Die angespritzten Jungfern wurden abgetrennt, ebenso die Abstrebungen nach unten. Diese wurden aus Polystyrolprofilen ersetzt, ebenso wie ein paar Versteifungen oben auf den Rüsten, die so ganz ohne alles etwas traurig aussahen.
Weiterlesen: Königsschiff Wasa von 1628 (Airfix, 1:144) von Frank Spahr, Teil 2
Das Original
Einer der größten Glücksfälle der Schiffsarchäologie ergab sich aus einem monumentalen und äußerst peinlichen Unglücksfall. Der schwedische König Gustav Adolf ließ während des Dreißigjährigen Krieges als Teil seiner Großmachtambitionen ein so mächtiges Kriegsschiff bauen, wie es Schweden bis dahin nicht gesehen hatte. Die Wasa, benannt nach der königlichen Familie, sollte in Sachen Kampfkraft und Prunk alles bis dahin dagewesene in den Schatten stellen.
Weiterlesen: Königsschiff Wasa von 1628 (Airfix, 1:144) von Frank Spahr, Teil 1
Ich zeige meine Modelle regelmäßig mit der Crew von modellmarine.de bei der Ausstellung im siegerländischen Wilnsdorf. Sowohl im letzten als auch dieses Jahr haben mir diese schlimmen Versucher bei dieser Gelegenheit Modellbausätze von historischen Segelschiffen geschenkt, um mich auch einmal in dieses Teilgebiet hineinzuschubsen.
Dieses Jahr ist es ihnen umgehend gelungen, denn sie gaben mir einen Bausatz mit, den ich in meiner Jugend nie gebaut habe, dessen Original ich aber letztes Jahr in Schweden bewundern konnte – die Wasa.
Weiterlesen: Kurzvorstellung schwedisches Königsschiff „Wasa“, Airfix 1/144 von Frank Spahr
Das Diorama
Das Diorama wurde aus einem Bilderrahmen hergestellt; Glasscheibe und Pappunterlage wurden herausgenommen, der Rahmen mit mehreren Zwingen auf eine beschichtete Spanplatte gespannt, die ich vorher mit einem Stück zerknitterter Alufolie überzogen hatte. Vaseline auf der Platte erleichtert das Anbringen der Folie und vermindert die Gefahr des übermäßigen Faltenwurfs. Nun konnte Modelliergips aus dem Baumarkt in den Rahmen gegossen werden. Nach dem Aushärten des Gipses wurde der Rahmen von der Platte gelöst, die Gipsüberschüsse zurückgetrimmt und das Schiff konnte eingepasst werden. In diesem Fall sollte in einer Ecke der Platte ein Stück Ufer zu sehen sein, auf das das Schiff mit langsamster Fahrt zusteuerte. Also wurde das Modell an der gewünschten Stelle etwas außerhalb der Mitte und leicht schräg platziert und mit einem Bleistift umfahren. Nun konnte der Gips mit einem kräftigen Modelliermesser so lange abgetragen werden, bis das Schiff in der gewünschten Tiefe lag. Die Befestigung erfolgte später mit Acrylgel.
Weiterlesen: Japanisches Antarktisforschungsschiff Soya (Hasegawa, 1/350), Teil 3 von Frank Spahr
Weiterer Bau des Schiffes
Nun begann die ernsthafte Arbeit mit den Ätzteilen von Hasegawa. Die Relingsteile sind spezifisch abgelängt und passen sehr gut, die Stützen und eventuelle Aussparungen sind am rechten Platz; zudem hat man leicht umklappbare Klebekanten angebracht, die sich stabil befestigen lassen. Der Nachteil ist natürlich, dass die breite Klebekante von oben sichtbar ist. Die Methode von z.B. WEM mit einer dünnen durchlaufenden Klebekante erscheint mir besser. Auch gibt es keinerlei Ersatz für ein womöglich verdorbenes Teil, und da kann bei den oft sehr komplexen und filigranen Teilen leider immer etwas schief gehen. Ich brachte zuerst die zahlreichen Relings achtern an, dann diejenigen am Aufbau. Letztere wurden nach dem Verkleben mit Weißleim überzogen und nach dem Trocknen mit RAF White von JPS bemalt, um einen dezenten Farbkontrast zwischen der Segeltuchbespannung und der weißen Rumpffarbe zu erzielen.
Weiterlesen: Japanisches Antarktisforschungsschiff Soya (Hasegawa, 1/350), Teil 2 von Frank Spahr