Aktive Schiffe
Die Lenkwaffenzerstörer der Daring-Klasse (Typ 45) ersetzen aktuell die Zerstörer des Typs 42 als Flugabwehrschiffe. Die Klasse hat ihren Ursprung im Horizon-Projekt, was gemeinsam mit Frankreich und Italien entwickelt wurde.
Die Bulwark ist das zweite Landungsschiff der Albion-Klasse, die die Fearless-Klasse ersetzte.
Die Minensuchdrohnen der Seehund-Klasse dienen dem Räumen von magnetischen und akkustischen Minen. Hierfür haben sie eine Magnetspule im Rumpf sowie eine Geräuschboje.
Christian Bruer konnte im Mai 2011 eine Reihe von aktuellen und ehemaligen britischen Landungsschiffen, Minensuchern und Hilfsschiffen fotografieren:
Weiterlesen: Aktuelle und ehemalige britische Landungs- und Hilfsschiffe sowie Minensucher
Die Fregatte Portland gehört zum Typ 23 (Duke-Klasse). Diese Klasse war ursprünglich als billige U-Jagd-Frigatte vorgesehen, die die Fregatten der Leander- und Amazon-Klasse ersetzen sollte. Die Ausrüstung sollte aus einem Schleppsonar und einem U-Jagd-Hubschrauber bestehen. In Folge des Falkland-Kriegs wurde der Entwuf aber überarbeitet. Durch die zusätzliche 11,4 cm-Kanone, Harpoon-Anti-Schiffs-Raketen und Sea Wolf-Flugabwehrraketen enstand eine Mehrzweck-Fregatte. Von 1985-2002 wurden 16 Schiffe gebaut, wovon 13 bei der britischen Marine noch in Dienst sind und drei weitere an die chilenische Marine verkauft wurden, wo sie ebenfalls noch aktiv sind.
Im Mai 2011 lag in Plymouth (Devonport) HMS Tireless zur Überholung und ein U-Boot der Klasse 212A, wahrscheinlich U 34, war zu Besuch auf der Basis.
Weiterlesen: U-Boote der Trafalgar-Klasse und der Klasse 212A
Die schwedischen Korvetten HMS Helsingborg (K32) und HMS Härnösand (K33) gehören zur Visby-Klasse. Bei dieser Klasse wurde sehr auf eine reduzierte Radarsignatur Wert gelegt, so ist sogar das Rohr des 5,7 cm-Geschützes im Ruhezustand hinter Klappen verborgen (siehe hier). Hauptaufgabe der Schiffe ist die U-Jagd und Minensuche.
Die Korvetten der Visby-Klasse sind 72,8 m lang und 10,4 m breit, sie verdrängen 600 t. Der Antrieb erfolgt über vier Gasturbinen und zwei Diesel, womit 40 kn erreicht werden können. Die Bewaffnung besteht aus einem 5,7 cm Bofors Mk 3-Geschütz, acht RBS-15-Anti-Schiffsraketen und vier 40 cm-Torpedorohren. Minen können mitgeführt werden.
Helsingborg und Härnösand wurden 1995 bzw. 1996 bei Kockums AB bestellt und 2009 in Dienst gestellt. Ein Bausatz der Klasse ist im Maßstab 1/700 von L'Arsenal erhältlich (siehe Bausatzbesprechung). Auch Orange Hobby hat die Klasse im Maßstab 1/700 und 1/350 herausgebracht.
Fotografiert von Christian Bruer im Mai 2011 in Plymouth.
Fotos Christian Bruer
Text Lars
Die Fregatten des Typs 22 sollten die Leander-Klasse (Typ 12M) ersetzen und waren anfangs primär als U-Jagd-Schiffe vorgesehen. Aus Kostengründen sollte das Programm nach zehn Schiffen (vier Batch 1, sechs Batch 2) eingestellt werden, da sich aber die Schiffe des ersten Batch im Falkland-Krieg bewährten und dazu die in diesem Krieg versenkten Schiffe ersetzt werden mussten, wurden vier Schiff des verbesserten Batch 3 bestellt: Cornwall, Cumberland, Campbeltown und Chatham. Als Konsequenz aus dem Falkland-Krieg wurde wieder eine Bordkanone an Bord genommen, da diese für den Landzielbeschuss als notwendig erachtet wurde. Um Platz für diese zu schaffen, wurden die Exocet-Starter auf dem Vorschiff der Batch 1- und 2-Schiffe durch Harpoon-Starter ersetzt, die hinter der Brücke aufgestellt werden konnten. Dazu erhielten sie ein Goalkeeper-Nahbereichsabwehrgeschütz.
Weiterlesen: Britische Fregatten der Cornwall-Klasse (Typ 22 Batch 3)
Die Fähre und Kreuzfahrtschiff Polarlys der Hurtigruten in Svolvaer, auf den Lofoten. Das Schiff wurde bei Ulstein Verft AS in Ulsteinvik 1995-96 gebaut. Fotografiert im August 2009 von Heiko Schittek
Das Kreuzfahrtschiff Artemis in Hammerfest im August 2009. Das Schiff wurde 1984 als Royal Princess in Dienst der Princess Cruises gestellt, 2005 wurde sie von P&O gekauft und in Artemis umbenannt. 2011 soll sie an Phoenix-Reisen als Artania gehen. Fotos von Heiko Schittek