Aktive Schiffe
Die Hamburg ist eine der drei Fregatten der Sachsen-Klasse (F124) der Deutschen Marine. Die Klasse geht auf das NFR-90-Programm (NATO Frigate Replacement for 90s) zurück. In diesem Programm versuchten Ende der 1970er die britische, deutsche, französische, italienische, kanadische, niederländische, spanische und US-amerikanische Marine gemeinsam eine Fregatte zu entwerfen. Dies scheiterte 1989 an unterschiedlichen Entwurfsvorstellungen und insbesondere daran, dass jeweils die eigene Industrie gefördert werden sollte. Die deutsche, niederländische und spanische Marine schlossen sich daraufhin zur Trilateral Frigate Cooperation zusammen. Ihr Ziel war die Entwicklung von Flugabwehrfregatten als Ersatz für die Lütjens-, Tromp- bzw. Baleares-Klasse.
Im Grand Harbour in Malta sind regelmäßig auch Marineeinheiten zu sehen, so auch 2009 die Fregatten Cumberland, Leopold I und Surcouf.
Weiterlesen: Fregatten HMS Cumberland, Leopold I und Surcouf
Zur Kieler Woche sammeln sich in der Kieler Förde jedes Jahr zahlreiche Segler, darunter Nachbauten von Koggen, Traditionsschiffe und andere Segelschiffe.
Am 22. Juni 2014 gab es u.a. diese Schiffe zu sehen:
Das niederländische Hochseepatrouillenschiff Friesland gehört zur Holland-Klasse. Diese Klasse wurde als Ersatz für die Fregatten der Karel Doormann-Klasse gebaut und (zum Teil?) durch den Verkauf von vier Schiffen der Klasse finanziert. Sie ist unter anderem zur Sicherung der Wirtschaftszone der Niederlande und der Niederländischen Antillen gedacht und nur leicht bewaffnet, um gegen Schmuggler und Piraten vorgehen zu können. Allerdings ist die Holland-Klasse auf eine reduzierte Radarsignatur optimiert und wird mit hochentwickelten Sensoren ausgestattet werden, die im Inneren des Masts angebracht sind (mit dem einige Schiffe der Klasse, u.a. die Friesland, noch nachgerüstet werden müssen). Dazu sollen die Schiffe teilweise gepanzert sein. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie mit zusätzlichen Waffensystemen nachgerüstet werden können, da sie eine größere Verdrängung als die Fregatten der Karel Doormann-Klasse haben.
Weiterlesen: Niederländisches Hochseepatrouillenschiff Friesland
Die Ark Royal war der dritte Träger der britischen Invincible-Klasse. Ursprünglich wurde die Klasse als Kommando- und Hubschrauberkreuzer entworfen. Er sollte U-Jagdverbände führen und ein größeres Kontigent an U-Jagd-Hubschraubern mitführen. Parallel zu dem Entwurf der Klasse wurde der Sea Harrier entwickelt, was dazu führte, dass der Entwurf modifiziert wurde, auch Sea Harrier mitführen zu können, u.a. wurde eine Sprungschanze (Ski Jump) am Bug angebracht. Mit Hilfe dieser konnten die Sea Harrier mit einer höheren Nutzlast starten. Anfangs waren die Sea Harrier zur Verteidigung gedacht, aber sie konnten auch als Jagdbomber verwendet werden. Im Falkland-Krieg zeigte der Einsatz der Invincible, dass die Klasse sich auch als leichter Angriffsträger eignete.
Nachdem 1966 die CVA-01-Klasse gestrichen wurde, sah es so aus, als müsste in Zukunft die britische Royal Navy ohne Flugzeugträger auskommen. Die noch existierenden Flugzeugträger sollten außer Dienst gestellt bzw. zu U-Jagd- bzw. Landungsträgern umgebaut werden. Da der Bau neuer Flugzeugträger ausgeschlossen schien, wurde mit der Planung eines Kommando- und Hubschrauberkreuzers begonnen. Dieses Schiff sollte als Flaggschiff von U-Jagd-Verbänden dienen und dazu eine größere Zahl von U-Jagd-Hubschraubern mitführen können.
Der US-amerikanische Lenkwaffenzerstörer Oscar Austin (DDG-79) ist das erste Schiff der Flight IIA-Variante der Arleigh Burke-Klasse. Diese Klasse war in den 1980ern entworfen worden, um das damals neue AEGIS-System billiger als mit den Lenkwaffenkreuzern der Ticonderoga-Klasse auf See bringen zu können. Bei der Klasse wurden erstmals alle Merkmale moderner Lenkwaffenschiffe vereinigt: Die Bewaffnung ist überwiegend in Senkrechtstartern untergebracht. Es werden phasengesteuerte (phased array) Radarantennen eingesetzt, die fest angebracht sind und so gleichzeitig das gesamte Umfeld des Schiffs scannen können (wozu eine drehende Antenne nicht in der Lage ist). Eine breitere Rumpfform mit starkem Spantenausfall, die eine erhöhte Seetüchtigkeit und bessere Manövrierfähigkeit vermittelt, sowie eine auf eine reduzierte Radarsignatur optimierte Form des Rumpfs, der Aufbauten und anderer Bestandteile des Schiffs, was primär durch Schrägstellen aller Wände, der Masten etc. erreicht wird.
In Bremerhaven lagen im April 2013 folgende Forschungsschiffe:
Nachdem das CVA-01-Trägerprogramm 1966 gestrichen worden waren, wurde auch der Bau der geplanten Geleitschiffe des Typs 82 nach dem ersten Schiff, der Bristol, eingestellt. Der Typ 82 verfügte mit Sea Dart und Ikara sowohl über ein Flugabwehr- als auch ein U-Jagd-Waffensystem. Da dieser Typ als zu teuer angesehen wurde, entschied man sich letztendlich die Funktion aufzuteilen: ein Teil der Fregatten der Leander-Klasse wurde mit Ikara nachgerüstet, während man einen neuen Typ für die Flugabwehr entwickelte, den Typ 42.
Die britische Fregatte Richmond ist das zehnte Schiff des Typ 23 (Duke-Klasse). Der Typ 23 war ursprünglich als billige U-Jagd-Fregatte vorgesehen, die die Fregatten der Leander- und Amazon-Klasse ersetzen sollte. Die Ausrüstung sollte aus einem Schleppsonar und einem U-Jagd-Hubschrauber bestehen. In Folge des Falkland-Kriegs wurde der Entwuf aber überarbeitet. Durch die zusätzliche 11,4 cm-Kanone, Harpoon-Anti-Schiffs-Raketen und Sea Wolf-Flugabwehrraketen enstand eine Mehrzweck-Fregatte. Von 1985-2002 wurden 16 Schiffe gebaut, wovon 13 bei der britischen Marine noch in Dienst sind und drei weitere an die chilenische Marine verkauft wurden, wo sie ebenfalls noch aktiv sind.