Aktive Schiffe
Die britische Fregatte HMS Portland (F79) ist eines von 13 Schiffen des Typs 23, die aktuell im Dienst der Royal Navy stehen. Der Typ 23, auch Duke-Klasse genannt, war ursprünglich als billige U-Jagd-Fregatte vorgesehen, die die Fregatten der Leander- und Amazon-Klasse ersetzen sollte. Als Ausrüstung waren ein Schleppsonar und ein U-Jagd-Hubschrauber vorgesehen. In Folge des Falkland-Kriegs wurde der Entwuf aber überarbeitet. Durch eine zusätzliche 11,4 cm-Kanone, Harpoon-Anti-Schiffs-Raketen und Sea Wolf-Flugabwehrraketen entstand eine Mehrzweck-Fregatte. Von 1985-2002 wurden 16 Schiffe gebaut, von denen 13 noch bei der britischen Marine in Dienst sind. Drei weitere wurden an die chilenische Marine verkauft und sind dort ebenfalls noch aktiv.
Die deutsche Korvette Braunschweig (F260) ist das Typschiff ihrer Klasse, die auch als Klasse 130 oder Korvette K130 bezeichnet wird. Die Klasse wurde als Ersatz für die Schnellboote der Klassen 143 und 143A entworfen. Die Hauptaufgabe ist die Seeraumüberwachung, Bekämpfung von Schiffen und Landzielen sowie die Aufklärung. Die Klasse ist aber nur für den Einsatz in Randmeeren und Küstengewässern vorgesehen und hat nur eine begrenzte Reichweite und Seetüchtigkeit.
Die chinesische Fregatte Yiyang (益阳, 548) ist eine von bisher 20 Mehrzweckfregatten des Typs 054A. Der Typ 054A ist eine Weiterentwicklung des Typs 054. Der Typ 054 stellt im Vergleich zur vorhergenden Typ 053-Varianten eine deutliche Verbesserung dar. Die Rumpf- und Aufbautenform ist in Bezug auf eine reduzierte Radarsignatur optimiert. Vom Typ 054 wurden nur zwei Schiffe gebaut: Ma'anshan und Wenzhou. Darauf folgte die deutlich, insbesonders in Bezug auf die Flugabwehr, verbesserte Typ 054A-Variante.
Weiterlesen: Chinesische Fregatte Yiyang (Typ 054A) in Kopenhagen
Die deutsche Fregatte Karlsruhe (F 212) ist eine der acht Fregatten der Bremen-Klasse (Klasse 122). Die Klasse wurde von 1979-90 als Ersatz für die Zerstörer der Fletcher-Klasse (Klasse 119) und der Fregatten der Köln-Klasse (Klasse 120) gebaut. Der Entwurf beruht auf der niederländischen Kortenaer-Klasse, unterscheidet sich aber u.a. in Bezug auf die Größe des Hangars, die Form der Masten, diverse Sensoren und der Antriebsanlage. Die Bremen-Klasse waren primär als U-Jagd-Fregatten und Geleitschiffe ausgelegt.
Das Landungsschiff USS San Antonio (LPD-17) ist das Typschiff ihrer Klasse. Sie wurde entworfen, um die Austin-Klasse aus den 1960ern Jahren zu ersetzen. Sie wurde so ausgelegt, um MV-22 Osprey-Hubschrauber und LCAC-Luftkissenfahrzeuge mitführen zu können. Rumpf und Aufbauten sind auf eine geringe Radarsignatur optimiert. Sie verfügen über eine eigene Nahbereichsabwehr, aber auch die Möglichkeit zusätzliche Waffen- und Sensorsysteme einzubauen.
Latouche-Tréville ist eine der U-Jagd-Fregatten der Georges Leygues-Klasse. Diese Klasse wurde ursprünglich als Korvette C70 entworfen und es sollten 24 Schiffe gebaut werden, um die escorteur rapide, d.h. die Fregatten der Le Corse- (E50) und Le Normand-Klasse (E52), und die escorteur d'escadre, d.h. die Zerstörer der Surcouf- (T47), Duperré- (T53) und La Galissonnière-Klasse (T56), zu ersetzen. 18 sollten als U-Jagd-Schiffe gebaut werden, sechs als Flugabwehrschiffe. Letztlich wurden auf der Basis eines gemeinsamen Rumpfs nur sieben U-Jagd-Schiffe (Georges Leygues-Klasse) und zwei Flugabwehrschiffe (Cassard-Klasse) gebaut. Die Schiffe der Georges Leygues-Klasse werden als U-Jagd-Fregatten bezeichnet, sind aber als Zerstörer klassifiziert (D640 - D646).
Weiterlesen: Französische Fregatte Latouche-Tréville (Andromède, Cormoran)
Die SAIL Bremerhaven vom 12. bis 16. August 2015 wurde von zahlreichen Windjammern und Traditionsschiffen besucht.
Hier weitere Fotos:
Die SAIL Bremerhaven vom 12. bis 16. August 2015 wurde von zahlreichen Windjammern und Traditionsschiffen besucht.
Hier der erste Teil des Fotoberichts:
Der britische Landungsträger HMS Ocean (L12) ist bis zur Indienststellung des neuen Flugzeugträgers Queen Elizabeth (2017?) der einzige Träger im Bestand der Royal Navy und ist aktuell das Flottenflaggschiff.
Die kanadische Fregatte HMCS Fredericton (FFH337) gehört zur Halifax-Klasse, die in den späten 1970er Jahren als Ersatz für die U-Jagd- und Geleitschiffe der St. Laurent-, Restigouche-, Mackenzie- und Annapolis-Klasse aus den 1950er und frühen 1960er Jahren geplant wurde. Ursprünglich sollten diese Schiffe im Rahmen des NFR-90-Projekts der NATO ersetzt werden, da dieses Projekt jedoch scheiterte, wurde stattdessen das Canadian Patrol Frigate Project entwickelt, eben die Halifax-Klasse. Ihre Ausrichtung auf die U-Jagd und den Geleitschutz entsprach den Aufgaben der kanadischen Marine im Kalten Krieg.