Aktive Schiffe
Das deutsche U-Boot U 36 (S 186) ist das sechste Boot der Klasse 212 A, das für die Deutsche Marine gebaut wurde. Die Klasse 212 A wurde entworfen, um die U-Boote der Klassen 205 und 206 zu ersetzen. Sie fallen größer als diese Klassen aus, sind aber im Vergleich zu anderen zeitgenössischen U-Booten sehr klein. Dies liegt daran, dass sie für den Einsatz in flachen, küstennahen Gewässern, z.B. in der Ostsee, gedacht sind. Es sind die ersten U-Boote mit Brennstoffzellenantrieb. Damit verfügt die Klasse über einen außenluftunabhängigen Antrieb, mit dem die Reichweite unter Wasser deutlich vergrößert werden kann. Für die Maximalgeschwindigkeit werden zusätzlich Batterien benutzt.
Die chinesische Fregatte Binzhou (滨州, 515) ist eine von bisher 28 Mehrzweckfregatten des Typs 054A, einer Weiterentwicklung des Typs 054. Bereits Typ 054 stellt im Vergleich zu vorhergehenden Typ 053-Varianten eine deutliche Verbesserung dar. Die Rumpf- und Aufbautenform ist in Bezug auf eine reduzierte Radarsignatur optimiert. Vom Typ 054 wurden jedoch nur zwei Schiffe gebaut: Ma'anshan und Wenzhou. Darauf folgte die, insbesondere in Bezug auf die Flugabwehr, stark verbesserte Typ 054A-Variante.
Die dänische Fregatte Iver Huitfeldt (F361) ist das Typschiff einer Klasse von drei Fregatten, die als Ersatz für die Korvetten der Niels Juel-Klasse gebaut wurde. Die Klasse ist ein Element der neuen Strategie der dänischen Marine, deren Fokus nicht mehr Küstenverteidigung sondern internationale Einsätze ist. Entsprechend sind die neuen Schiffe wesentlich seetüchtiger und haben eine deutlich größere Reichweite. Die Schiffe der Iver Huitfeldt-Klasse sind Mehrzweckfregatten mit einem Schwerpunkt bei der Flugabwehr.
Weiterlesen: Dänische Fregatte Iver Huitfeldt in Kopenhagen und Korsør
Der dänische Schlepper Alsin (Y345) ist eines von zwei Schiffen der Arvak-Klasse, die 2002 von Hvide Sande Skibs- & Baadebyggeri für die dänische Marine gebaut wurden. Arvak und Alsin dienen als Hafenschlepper in den beiden Hauptstützpunkten der dänischen Marine, in Korsør und Frederikshavn.
Der deutsche Tender Main (A515) ist eines von sechs Schiffen der Klasse 404, der Elbe-Klasse. Die Klasse wurde zur Unterstützung von U-Booten, Minenjagdbooten und Schnellbooten entworfen und soll diese versorgen und unterstützen. Die Tender können auch als Flaggschiff verwendet werden. Die Main wurde speziell mit einer Anlage mit Fender hinter der Back für das Anlegen von U-Booten ausgerüstet.
Die pakistanische Fregatte PNS Aslat ist eine von vier Fregatten der Zulfiquar-Klasse (F-22P), die 2006-13 in China - mit Ausnahme des letzten Schiffs, der Aslat, die in Pakistan gebaut wurde - für die pakistanische Marine gebaut wurde. Die Klasse ist aus dem chinesischen Typ 053H3 entwickelt worden. Der auffälligste Unterschied sind die Maßnahmen zur Reduzierung der Radarsignatur. Es sind Mehrzweckfregatten mit einer Bewaffnung gegen Schiffe, Flugzeuge und U-Boote. Die Bewaffnung und überwiegend auch die Sensoren sind aus chinesischer Produktion.
Die vier Fregatten der Baden-Württemberg-Klasse (Fregatte 125/Klasse 125) - Baden-Württemberg (F222), Nordrhein-Westfalen (F223), Sachsen-Anhalt (F224) und Rheinland-Pfalz (F225) - werden seit 2011 für die Deutsche Marine gebaut. Die Klasse ist speziell für sogenannte Stabilisierungseinsätze und lange Einsatzdauern ausgelegt, ist also keine typische Mehrzweckfregatte. Die Klasse verfügt ein Spektrum von nicht-tödlichen Waffen über leichte Geschütze bis hin zu dem weitreichenden 12,7 cm-Geschütz und Harpoon-Anti-Schiffsraketen. Die Eigenbewaffnung gegen Flugzeuge und Raketen beschränkt sich aber auf zwei RAM-Nahbereichsabwehrraketenstarter und für die U-Jagd verfügt das Schiff abgesehen von den Bordhubschraubern über keine Bewaffnung und Sensoren. Der Entwurf beruht also auf der Art von Einsatzspektren, für die Fregatten der Deutschen Marine nach Ende des Kalten Kriegs hauptsächlich verwendet wurde.
Weiterlesen: Deutsche Fregatten der Klasse 125 (Baden-Württemberg-Klasse) in Hamburg
Das dänische Unterstützungsschiff Esbern Snare (L 17) ist eines von zwei Schiffen der Absalon-Klasse. Diese Klasse sind wirkliche Mehrzweckschiffe. Sie haben die meisten typischen Eigenschaften von Mehrzweckfregatten, sind allerdings nicht besonders schnell. Dafür haben sie ein Mehrzweckdeck. Dieses kann zum Transport von Truppen und Fahrzeugen verwendet werden. Fahrzeuge können aber nur über eine Rampe am Heck Ent- und Beladen werden, also nur im Hafen. Über die Heckklappe können auch zwei Landungsboote ausgebracht werden, so dass Truppen sowohl mit Booten als auch mit Hubschraubern angelandet werden können. Theoretisch kann das Deck auch als Hospital, zum Legen von Minen und zum Ausbringen eines Schleppsonars genutzt werden, die dafür notwendige Einrichtungen wurden aber nicht beschafft.
Weiterlesen: Dänisches Unterstützungsschiff Esbern Snare in Frederikshavn
Das Spionageschiff Oker (A 53) ist eines von drei Schiffen der Klasse 423 (Oste-Klasse) der Deutschen Marine. Die Schiffe sind als Flottendienstboote klassifiziert,eine nettere Beschreibung ihres Einsatzzwecks wäre Aufklärungsschiff. Sie verfügen über Sensoren zur Erfassung von elektronischen Signalen von Radar bis hin zu Mobilfunktelefonen sowie eine (passiven?) Sonar, zur Erfassung von Geräuschen von U-Booten. Sie können sowohl zur Erfassung von elektronischen Signalen von Kriegsschiffen als auch allgemeiner zum Erfassung von Kommunikation verwendet werden.
Die dänische Fregatte Peter Willemoes (F362) ist eines von drei Flugabwehrschiffen der Iver Huitfeldt-Klasse. Die Klasse hat einen ähnlichen Rumpf wie die Unterstützungsschiffe der Absalon-Klasse, aber ein kleineres Mehrzweckdeck, einen zusätzlichen VLS-Starter für Flugabwehrraketen und eine ähnliche Radarausrüstung wie die Sachsen- und De Zeven Provinciën-Klasse. Damit gehört sie zu den modernsten europäischen Flugabwehrschiffen.
Weiterlesen: Dänische Fregatte Peter Willemoes in Kopenhagen