Aktive Schiffe
Die deutsche Fregatte Karlsruhe (F212) gehört zur Bremen-Klasse (Klasse 122), von der 1979-90 acht Schiffe (Bremen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Emden, Köln, Karlsruhe, Augsburg und Lübeck) als Ersatz für die Zerstörer der Fletcher-Klasse (Klasse 119) und der Fregatten der Köln-Klasse (Klasse 120) gebaut wurden. Der Entwurf beruht auf der niederländischen Kortenaer-Klasse, unterscheidet sich aber u.a. in Bezug auf die Größe des Hangars, die Form der Masten, diverse Sensoren und der Antriebsanlage. Die Bremen-Klasse waren primär als U-Jagd-Fregatten und Geleitschiffe ausgelegt.
Die Elbe (A511) ist das Typschiff der sechs Tender der Klasse 404 der Deutschen Marine. Die Klasse wurden entworfen, um Schnellboote, Minenjagdboote und U-Boote zu unterstützen. Sie versorgen die Boote mit Kraftstoff, Wasser, Lebensmitteln, Ersatzteilen und Munition, helfen bei Wartungsarbeiten, entsorgen deren Abfälle und dienen als Lazarett. Es ist Platz für einen Stab vorhanden und achtern befindet sich ein Hubschrauberlandeplatz, aber kein Hangar. Von den Tendern unterstützt wurden u.a. die Schnellboote der Gepard-Klasse (Klasse 143A), zu denen Hermelin (P6123/S 73) und Frettchen (P6126/S 76) gehören. Die Klasse 143A war eine Weiterentwicklung der Klasse 143 (Albatros-Klasse). Statt der Torpedorohre und des achteren 7,62 cm-Geschützes erhielt die die Klasse 143A einen RAM-Flugabwehrstarter und Minenschienen. Insgesamt zehn Boote wurden 1979-84 gebaut, die zwischen 2012-16 außer Dienst gestellt wurden.
Weiterlesen: Tender Elbe und Schnellboote Hermelin und Frettchen in Kopenhagen
Die Amerigo Vespucci (A 5312) wurde 1925 als Segelschulschiff für die italienische Marine in Auftrag gegeben und ersetzte eine Korvette der Flavio Gioia-Klasse von 1884 gleichen Namens. Sie und ihr Schwesterschiff Cristoforo Colombo wurden speziell als Schulschiffe entworfen und orientierten sich vom Aussehen her an Linienschiffen des 19. Jahrhunderts wie dem 84-Kanonenschiff Monarca, das 1846-52 für die Marine des Königreichs beider Sizilien gebaut wurde (der späteren Re Galantuomo der italienischen Marine).
Weiterlesen: Italienisches Schulschiff Amerigo Vespucci in Kopenhagen
Die Fregatte Schleswig-Holstein ist eines von vier Schiffen der Brandenburg-Klasse (Klasse 123). Diese Klasse wurde in den 1980ern als Geleitschiffe entworfen und sollte die Zerstörer der Hamburg-Klasse (Klasse 101) ersetzen. Sie ist primär zur U-Jagd ausgelegt, hat aber auch Flugabwehr- und Antischiffsbewaffnung. Nachdem die gemeinsame NATO-Fregatte NFR90 gescheitert war, wurden stattdessen die MEKO-Fregatten als Grundlage des Entwurfs gewählt.
Weiterlesen: Deutsche Fregatte Schleswig-Holstein in Kopenhagen
An der NATO-Übung Northern Coast im September 2016 in der Ostsee nahmen 36 Schiffe aus 13 Ländern teil. Die meisten davon sammelten sich vor der Übung im Hafen von Kopenhagen. Dabei waren u.a. die deutsche Korvette Ludwigshafen am Rhein, die schwedischen Korvetten Visby und Nyköping, der Tender Elbe sowie zahlreiche Minenjagdboote und Minensucher.
Weiterlesen: Schiffe der Übung Northern Coast 2016 in Kopenhagen
Die algerische Fregatte El Modammir ist das zweite Schiff des Typs MEKO A-200AN und das aktuell neueste Schiff der MEKO 200-Serie. Die MEKO-Serie zeichnet sich dadurch aus, dass durch die modulare Auslegung verschiedene Waffen- und Sensorsysteme eingebaut und auch relativ leicht durch modernere Systeme ersetzt werden können. Von dem ursprünglichen MEKO 200-Entwurf wurden 1985-2006 acht australische, vier griechische, zwei neuseeländische, drei portugiesische und acht türkische Fregatten gebaut. Um die Radarsignatur zu reduzieren, wurde der MEKO A-200-Entwurf entwickelt, von dem 2001-03 vier Schiffe für Südafrika gebaut wurden (Valour-Klasse, MEKO A-200 SAN). Die algerische Marine bestellte zwei ähnliche Schiffe (MEKO A-200 AN), die El Radii und El Modammir, und hat eine Option für zwei weitere Schiffe.
Weiterlesen: Algerische Fregatte El Modammir des Typs MEKO A-200AN in Kiel
Die chinesische Fregatte Xiangtan (湘潭, 531) ist eine von bisher 22 Mehrzweckfregatten des Typs 054A, einer Weiterentwicklung des Typs 054. Bereits Typ 054 stellt im Vergleich zu vorhergehenden Typ 053-Varianten eine deutliche Verbesserung dar. Die Rumpf- und Aufbautenform ist in Bezug auf eine reduzierte Radarsignatur optimiert. Vom Typ 054 wurden jedoch nur zwei Schiffe gebaut: Ma'anshan und Wenzhou. Darauf folgte die, insbesondere in Bezug auf die Flugabwehr, stark verbesserte Typ 054A-Variante.
Die spanische Lenkwaffenfregatte Méndez Núñez (F104) ist eines von fünf Schiffen der Álvaro de Bazán (F100)-Klasse. Diese Klasse wurde als Flugabwehrfregegatte als Ersatz für die Baleares-Klasse gemeinsam mit der deutschen und niederländischen Marine entwickelt.
Weiterlesen: Spanische Lenkwaffenfregatte Méndez Núñez in Kopenhagen
Das US-amerikanische Kommandoschiff USS Mount Whitney ist eines von zwei Schiffen der Blue Ridge-Klasse. Diese Klasse beruht auf dem Rumpf und der Antriebsanlage der Landungsträger der Iwo Jima-Klasse. Das Rumpfinnere wird bei dieser Klasse aber für Kommandozentralen, Unterbringung der Stäbe, Kommunikationstechnologien etc. genutzt. Ursprünglich nur als Kommandoschiffe für amphibische Landungen konzipiert, werden aber schon lange als Flottenflaggschiffe genutzt.
Weiterlesen: Amerikanisches Kommandoschiff USS Mount Whitney in Lissabon
Das brasilianische Schulschiff NE Brasil (U 27) ist eine Variante der Fregatten der Niterói-Klasse. Diese Klasse wurde von Vosper als Mk 10 in den 1970ern für die brasilianische Marine entworfen. Zwei der Schiffe wurden als Mehrzweckfregatten mit zwei 11,4 cm-Geschützen gebaut, vier als U-Jagd-Fregatten mit einem Ikara-Starter achtern und eines, die Brasil, als Schulschiff.
Weiterlesen: Brasilianisches Schulschiff NE Brasil in Lissabon