Jens Gerber
Das Original
Die Grumman F8F Bearcat wurde ab 1943 als Ersatz für die F6F Hellcat entwickelt. Sie sollte eine bessere Steigrate haben und auch auf den Geleitträgern eingesetzt werden können, wofür die Hellcat zu groß war. Es wurde deshalb eine leichterer und kleinerer Rumpf entworfen. Die Bearcat flog 1944 zum ersten Mal, kam aber für den Einsatz im Zweiten Weltkrieg zu spät, stellte aber einen beträchtlichen Teil der Jagdstaffeln der US Navy und des US Marine Corps nach dem Krieg. Bearcat wurden zudem an die französische und thailändische Luftwaffe geliefert, die französischen dienten im Indochinakrieg und wurden später an Südvietnam abgegeben. Die Bearcat der US Navy dienten bis 1951, bei den Reservestaffeln bis 1954.
Weiterlesen: Jagdflugzeug Grumman F8F Bearcat (1/48, HobbyBoss) von Jens Gerber
Das Original
Der Torpedobomber Douglas TBD Devastator wurde 1934 von der US Navy bestellt und flog 1935 zum ersten Mal. Er war für seine Zeit sehr fortschrittlich. Er war der erste trägergestützte Eindecker der US Navy, das erste Ganzmetallflugzeug, das erste mit einem komplett geschlossenen Cockpit und das erste mit hydraulisch einklappbaren Flügeln der US Navy. Zwischen 1937 und 1939 wurden 130 Maschinen gebaut, die bei Beginn des Zweiten Weltkriegs zur Standardausrüstung der Träger der US Navy gehörten. Sie wurden in allen frühen Schlachten eingesetzt, so versenkten Devastator den japanischen Flugzeugträger Shosho in der Schlacht im Korallenmeer. In der Schlacht bei Midway erlitten sie aber katastrophale Verluste: 41 Devastator erzielten null Treffer und nur sechs Maschinen kehrten zu ihrem Träger zurück. Wegen schlechter Koordination griffen sie ohne Jagdschutz alleine an, lenkten damit aber die japanische Jagdflugzeuge ab, so dass die zu spät eingetroffenen Dauntless-Sturzkampfbomber drei der japanischen Träger schwer beschädigen konnten. Die Devastator wurde darauf von den Fronteinheiten zurück gezogen und durch die Grumman TBF Avenger ersetzt (von der bei Midway auch fünf von sechs Maschinen abgeschossen wurden).
Weiterlesen: Torpedobomber Douglas TBD-1 Devastator (1/48, GWH) von Jens Gerber
Das Original
Das trägergestützte Frühwarn- und Kommandoflugzeug Grumman E-2 Hawkeye wurde in den 1950ern als Ersatz für die Grumman E-1B Tracer entwickelt. Die Hawkeye war das erste Flugzeug, das speziell für diesen Zweck konstruiert wurde, alle früheren Maschinen waren Varianten existierender Maschinen (Grumman TBM Avenger, Douglas AD Skyraider und Grumman C-1 Trader/S-2 Tracker). Die Hawkeye flog 1960 zum ersten Mal und bisher wurden 313 Maschinen gebaut. Die Maschinen werden kontinuierlich verbessert, u.a. mit neuen Triebwerken, neuen Cockpit, neuen Radargeräten, Computern usw.. Neben der US Navy dient die Hawkeye auch bei der französischen und mexikanischen Marine sowie bei der ägyptischen, japanischen und taiwanesischen Luftwaffe.
Weiterlesen: Luftraumüberwachungsflugzeug Grumman E-2C Hawkeye (1/48, Italeri) von Jens Gerber
Das Original
Die Boeing Vertol CH-46 Sea Knight wurde in den 1950ern von Vertol für die US Army als Ersatz für die Piasecki H-21 entwickelt. Wie bei dieser sind auch bei der CH-46 die Rotoren in Tandemkonfiguration. Die US Army entschied sich letzendlich für die größere Boeing Vertol CH-47 Chinook, aber das US Marine Corps und die US Navy setzten die CH-46 Sea Knight ein. Das Marine Corps nutzte die Sea Knight von 1964 bis 2005 als Transporthubschrauber, um Truppen anlanden zu können. Danach wurden die CH-46 durch Bell Boeing MV-22B Osprey ersetzt. Bei der US Navy wurde die Sea Knight als Such- und Rettungshubschrauber sowie als Transporthubschrauber für Versorgungsgüter verwendet. Dort wurde der Typ von 1964 bis 2004 genutzt, als Ersatz erhielt die US Navy Sikorsky MH-60S. Neben einigen Luftwaffen und Armeen nutzte auch die japanische und schwedische Marine CH-46 als KV-107II-3 (als Minenräumer) bzw. HKP 4 (als U-Jagd- und Rettungshubschrauber).
Weiterlesen: Transporthubschrauber Boeing-Vertol CH-46E Sea Knight (1/48, Academy) von Jens Gerber
Das Original
Die Grumman A-6 Intruder wurde in den 1950ern als allwettertaugliches, trägergestütztes Kampfflugzeug für die US Navy entwickelt. Der Entwurf beruhte auf den Erfahrungen aus dem Koreakrieg. Ungewöhnlich war die Anordnung der Besatzung nebeneinander. Die Intruder flog ab 1963 für die US Navy und das Marine Corps und wurde im Vietnamkrieg, Libanon, Libyen, Ersten Golfkrieg (Operation Praying Mantis), Zweiten Golfkrieg, Somalia und Bosnien eingesetzt. Die Intruder sollten durch die A-12 Avenger ersetzt werden. Nach der Einstellung dieses Programms flogen sie noch bis 1993 für das Marine Corps und bis 1997 für die US Navy und wurden dann durch die F-18 Hornet ersetzt.
Weiterlesen: Marinekampfflugzeug Grumman A-6E Intruder (1/48, Kinetic) von Jens Gerber
Das Original
Die Grumman F9F Panther war das erste strahlgetriebene Jagdflugzeug, dass von Grumman gebaut wurde. Sie wurde ab 1946 entwickelt und flog 1947 zum ersten Mal. 1382 Maschinen wurden gebaut, die für die US Navy, das US Marine Corps und die argentinische Marine flogen. Die US-amerikanischen Maschinen flogen im großen Umfang im Koreakrieg, sowohl als Jagdflugzeug, aber auch im großen Umfang als Jagdbomber. Panther schossen in diesem Krieg auch sieben MiG-15 ab, erwiesen sich aber als unterlegen, so dass Grumman eine verbesserte Version mit Pfeilflügeln, die F9F Cougar, entwickelte.
Weiterlesen: Jagdflugzeug Grumman F9F Panther (1/48, Trumpeter) von Jens Gerber
Das Original
Die Heinkel He 111 war eines der Flugzeuge, die in der ersten Hälfte der 1930er als Passagierflugzeug und Bomber entworfen wurde, wobei die Funktion als Bomber trotz des Verbots von militärischen Flugzeugen durch den Versailler Vertrag Priorität hatte. Die Version H-6 war die meistgebaute Variante, 1745 Maschinen von insgesamt 7603 gebauten He 111. Diese Version diente auch als Torpedobomber. Diese wurden im Nordmeer gegen alliierte Konvois eingesetzt, u.a. gegen den Konvoi PQ-17 im Juni 1942, aus dem He 111 der I./KG 26 drei Schiffe versenkten und drei beschädigten. Auch im Schwarzen Meer und Mittelmeer kamen He 111 als Torpedobomber gegen Schiffe zum Einsatz.
Weiterlesen: Torpedobomber Heinkel He 111 H-6 (1/48, ICM) von Jens Gerber
Das Original
Die Petljakow Pe-2 wurde ursprünglich als Höhenjäger von Wladimir Petljakow in einem Straflager (!) entworfen, in das er während des Großen Terrors gebracht worden war. 1940 wurde die Maschine zum Bomber, u.a. Sturzkampfbomber, umkonstruiert. Sie wurde ab 1941 ausgeliefert und war eine der am meisten produzierten zweimotorigen Maschinen des Zweiten Weltkriegs. 11.427 Stück wurden gebaut. Neben der sowjetischen Luftwaffe verwendete auch die sowjetische Marine die Maschine im großen Umfang, u.a. zur Bekämpfung von Schiffen. Pe-2 der sowjetischen Marine versenkten u.a. die deutsche Flakbatterie Niobe (ex Gelderland) sowie das U-Boot U 9, die Schnellboote S 42, S 52 und S 131, das Räumboot R 37, den MFP F 568 und das rumänische Torpedoboot Naluca. Abgesehen von Niobe fielen alle der genannten Schiffe einem Angriff auf Konstanza am 20. August 1944 zum Opfer.
Weiterlesen: Sowjetischer Marinebomber Petljakow Pe-2 (1/48, Eduard) von Jens Gerber
Das Original
Die Nakajima J1N Gekko wurde auf eine Anforderung der Kaiserlich Japanischen Marine für einen zweimotorigen Langstreckenjäger von 1938 entwickelt und flog 1941 zum ersten Mal. Da die Maschine nicht die erforderlichen Leistungen erbrachte, wurde eine leichtere Variante, J1N1-C, als Aufklärungsflugzeug entwickelt. 1943 wurden Aufklärungsflugzeuge lokal zu Nachtjägern modifiziert, was sich als erfolgreich erwies, so dass eine entsprechende Variante für die Marine gebaut wurde: J1N1-S. Diese erhielt mindestens schräg nach oben gerichtete 2 cm-Kanonen (wie die deutsche "schräge Musik"), anfangs einen Suchscheinwerfer und schließlich Radar. Die Nachtjägerversion erwies sich gegen Bomber der Typen B-17 und B-24 als effektiv. Gegen die B-29 waren die Höhenleistungen unzureichend, einzelne Piloten erzielten aber dennoch einige Abschüsse.
Weiterlesen: Japanischer Nachtjäger Nakajima J1N1 Gekko (1/48, Tamiya) von Jens Gerber
Das Original
Der Hubschrauber Flettner Fl 282 V6 wurde 1942 intensiv von der Kriegsmarine auf dem Minenleger Drache getestet. Der Hubschrauber sollte zur Aufklärung und zur U-Jagd dienen und wurde dafür als geeignet betrachtet. Allerdings gab es nicht genügend Produktionskapazitäten, um mehr als eine kleine Serie der Fl 282 herzustellen.
Weiterlesen: Deutscher Hubschrauber Flettner Fl 282 V6 (1/35, Mini Art) von Jens Gerber