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Englische Galeone Pelican (1/87, Heller) von Frank Brüninghaus
Die Vorrede
"Je berühmter ein Schiff ist desto weniger wissen wir darüber. Je weniger wir über ein Schiff wissen, desto mehr Modelle bauen wir von ihm. Das mag eine Übertreibung sein, allerdings keine besonders große. Columbus drei Schiffe Santa Maria, Pinta y Nina, Drakes Pelican, die spätere Golden Hinde, die Susan Constant, die Mayflower oder die Hudson Bay Company Nonsuch, eine noch zu verlängernde Liste… Ganz sicher gibt es von keinem dieser Schiffe eine verlässliche Darstellung geschweige denn zeitgenössische Pläne. Manchmal ist bestenfalls die (geschätzte) Ladekapazität bekannt, die Anzahl seiner Masten oder Segel" (Zitat Donald McNarry). Bei einem ist nicht einmal der Name gesichert. Dem Modellbauer ist insofern freie Hand gegeben – solange er sich in zeitgenössisch-historischen Parametern bewegt. Eine Diskussion über die korrekte Darstellung eines alten Schiffes aus einem Plastikbausatz im Modell ist also weitgehend obsolet.
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Intermodellbau 2025 in Dortmund: Schiffsmodelle
Vom 10. bis 13. April 2025 fand die Intermodellbau in Dortmund statt. Hier einige der dort ausgestellten Schiffsmodelle:
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Britischer Panzerkreuzer HMS Cressy (1/700, Kombrig) von Lars Scharff
Das Original
Der britische Panzerkreuzer HMS Cressy war das Typschiff einer Klasse von sechs 1898-1904 für die Royal Navy gebauten Einheiten. Die Cressy-Klasse waren die ersten britischen Panzerkreuzer seit der 1885-89 gebauten Orlando-Klasse. Zwischen diesen Klassen hatten die britischen Kreuzer 1. Klasse keinen Seitenpanzer und waren nur durch ein Panzerdeck geschützt, also Geschützte Kreuzer. Neben der Tatsache, dass damals alle anderen großen Marinen schon Panzerkreuzer bauten, waren drei Entwicklungen für den Kurswechsel der Royal Navy ausschlaggebend: a) durch die Entwicklung des Krupp-Verfahrens konnten Panzerplatten dünner und damit leichter ausfallen; b) die Einführung der 15,2-cm-Schnellfeuergeschützen erhöhte die Wahrscheinlichkeit von Treffern; c) die italienische Marine zeigte mit den Panzerkreuzern der Garibaldi-Klasse, dass es möglich war, Kreuzer zu bauen, die von der Panzerung mit zeitgenössischen Schlachtschiffen mithalten konnten. Die Cressy-Klasse war ähnlich wie die Schlachtschiffe der Canopus-Klasse gepanzert. Der Seitenpanzer sollte bewirken, dass Granaten außerhalb des Schiffs explodierten. Die Cressy-Klasse war aus der Diadem-Klasse entwickelt wurden. Sie unterschied sich primär durch den Seitenpanzer und den Ersatz von je zwei 15,2-cm-Geschützen vorne und achtern durch je einen 23,4-cm-Turm. Die Cressy-Klasse waren die ersten großen britischen Kreuzer, die nicht nur zum Schutz der Handelsrouten und zur Aufklärung, sondern auch als schneller Flügel der Schlachtflotte gedacht waren (wie spätere Schlachtkreuzer).
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Chilenischer Panzerkreuzer Esmeralda im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern
Der chilenische Panzerkreuzer Esmeralda wurde 1895-96 als Ersatz für einen nach Japan verkauften Geschützten Kreuzer gleichen Namens gebaut. Sie war das vierte Schiff der chilenischen Marine dieses Namens (heute fährt das sechste, ein Segelschulschiff). Esmeralda wurde aus dem Geschützten Kreuzer Blanco Encalada, einem typischen Elswick-Kreuzer, entwickelt und war der erste bei Armstrong gebaute Panzerkreuzer. Sie fiel war wesentlich größer als Blanco Encalada aus, um sechs zusätzliche 15,2-cm-Geschütze und einen Gürtelpanzer einbauen zu können. Der Gürtelpanzer war eine Forderung der chilenischen Marine und wurde nachträglich in den Entwurf eingearbeitet. Die Werft bevorzugte dagegen einen Geschützten Kreuzer und bot einen Panzerkreuzer als kompletten Neuentwurf an. Hierauf ging Chile nicht ein und bestand auf dem Einbau des Gürtelpanzers, bestellte aber kurz darauf einen weiteren Panzerkreuzer, der auf einem solchen Neuentwurf beruhte, die 1896-98 gebaute O'Higgins.
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