Lars Scharff
13.10.1917 - 100 Jahre Unternehmen Albion
Heute vor 100 Jahren, am 13. Oktober 1917, führte der russische Zerstörer Nowik einen Vorstoß gegen deutsche Minensucher an (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Am Tag zuvor, am 12. Oktober, hatte die Landung deutscher Truppen auf der Baltischen Insel Ösel, das Unternehmen Albion, begonnen. An der Nordküste von Ösel versuchten russische Zerstörer das Eindringen deutscher Schiffe durch den Soëlo-Sund zu verhindern. Bereits am 12. Oktober hatte Nowik gemeinsam mit den Zerstörern Isjaslaw, Grom, Sabijaka und Samson einen Angriff auf deutsche Zerstörer zur Unterstützung älterer Einheiten gefahren. Am 13. Oktober griff Nowik mit den Zerstörern Grom, Popeditel, Sabijaka und Konstatin deutsche Minensucher an, wobei sie von dem deutschen Leichten Kreuzer Emden zurückgedrängt wurden, aber das Eindringen deutscher Schiffe in den Kassar Wiek verhindern konnten.
Weiterlesen: Russischer Zerstörer Nowik (1/700, Kombrig) von Lars Scharff
25.09.1937 - 80 Jahre Angriff auf die Kiangyin Festung
Vor 80 Jahren, am 25. September 1937, wurde auch das letzte Flaggschiff des chinesischen 1. Geschwaders, der "Kreuzer" Yixian, von japanischen Marinefliegern versenkt (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Die chinesischen Schiffe hinter der Schiffssperre auf dem Yangtse bei Kiangyin (Jiangyin) waren seit dem 22. September schweren Luftangriffen der japanischen Marine ausgesetzt. Nach den Kreuzern Ping Hai und Ning Hai fiel auch die Yixian den Bomben zum Opfer. Nach dem Verlust der einzigen drei Schiffe mit nennenswerter Flugabwehrbewaffnung wurden auch die veralteten Geschützten Kreuzer Haiqi (Hai Chi), Hairong (Hai Yung), Haichou (Hai Shew) und Haichen (Hai Chen) als Blockschiffe versenkt. Die chinesische Marine hatte ihre besten Schiffe verloren und die verbliebenen kleineren Einheiten konnten sich nur noch weiter flussaufwärts zurück ziehen, wo auch noch einige weitere japanischen Luftangriffen zum Opfer fielen und nur wenige den Krieg überlebten.
Weiterlesen: Chinesischer "Kreuzer" Yixian (1/700, Oceanmoon) von Lars Scharff
25.09.1937 - 80 Jahre Angriff auf die Kiangyin Festung
Heute vor 80 Jahren, am 25. September 1937, wurde der chinesische Kreuzer Ning Hai von japanischen Marinefliegern auf dem Yangtse versenkt (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Schon im August hatte die chinesische Marine auf dem Yangtse flussaufwärts von Shanghai bei Jiangyin (Kiangyin) eine Sperre aus versenkten Schiffe errichtet und dahinter den Großteil der Marine zusammen gezogen, um diese zu verteidigen - und so den Japanern den Zugang zur Hauptstadt Nanjing (Nanking) zu blockieren (siehe auch hier). Ab dem 22. September wurden die chinesischen Schiffe von japanischen Marinefliegern angegriffen. Bereits am 23. September wurde das Flaggschiff, der Kreuzer Ping Hai versenkt. Am 25. September wurde auch der Kreuzer Ning Hai nach dem Verbrauch des Großteils seiner Flugabwehrmunition versenkt.
Weiterlesen: Chinesischer Leichter Kreuzer Ning Hai (1/700, Fairy Kikaku) von Lars Scharff
14.09.1937 - 80 Jahre Schlacht im Perlfluss
Heute vor 80 Jahren, am 14. September 1937, kam es zum einzigen Gefecht zwischen Überwassereinheiten während des Zweiten Chinesisch-Japanischen Kriegs (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Die japanische Marine unterstützte mit dem Leichten Kreuzer Yubari sowie den Zerstörern Oite und Hayate einen Angriff auf die Mündung des Perflusses. Der chinesische Schulkreuzer Chao Hao und das Kanonenboot Hai Chow sowie Küstenbatterien zwangen die japanischen Schiffe zum Rückzug und beschädigten den Transporter Ama Maru. Die japanische Marine änderte darauf die Taktik und griff primär mit Trägerflugzeugen an.
Weiterlesen: Chinesischer Schulkreuzer Chao Ho (1/700, Oceanmoon) von Lars Scharff
11.07.1992 - 25 Jahre Operation Maritime Monitor
Heute vor 25 Jahren, am 11. Juli 1992, wurde der deutsche Zerstörer Bayern Teil der Operation Maritime Monitor, die das Waffenembargos im Bosnienkrieg durchsetzen sollte (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Damit war die Bayern das erste Schiff der Deutschen Marine, dass außerhalb der NATO-Vertragsgebiet (out of area) eingesetzt wurde. Die Schiffe hatten nur eine überwachende Funktion. Im November 1992 wurde die Operation durch die Operation Maritime Guard ersetzt, die das Embargo auch gewaltsam durchsetzen sollte, aber genauso den Bosnienkrieg nicht beenden konnte, der erst 1995 nach dem aktiven Eingreifen der NATO endete. Der Bosnienkrieg wurde nach der Unabhängigkeitserklärung Bosnien-Herzegowinas zwischen den Bosniaken, Serben und Kroaten geführt, wobei letztere beiden Gruppen den Anschluss von Teilen Bosnien-Herzegowinas an Rest-Jugoslawien bzw. Kroatien durchsetzen wollten. Im Bosnienkrieg kam es zu massiven Vertreibungen, Massenvergewaltigungen und Massakern (u.a. das Massaker von Srebrenica begangen durch serbische Truppen). Dem Krieg fielen etwa 100.000 Menschen zum Opfer, 2,2 Millionen Menschen wurden vertrieben oder flohen.
Weiterlesen: Zerstörer Bayern (1/700, Admiralty Model Works) von Lars Scharff
28.06.1942 - 75 Jahre Schlacht um Sewastopol
Heute vor 75 Jahren, am 28. Juni 1942, wurde der russische (sowjetische) Flottillenführer Taschkent von Flugzeugen der Luftwaffe schwer beschädigt (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Durch den deutschen Vormarsch gingen zahlreiche Stützpunkte der sowjetischen Schwarzmeerflotte verloren. Ab dem 30. Oktober 1941 wurde auch der Hauptstützpunkt Sewastopol belagert. Die Schwarzmeerflotte versuchte den Stützpunkt über See zu versorgen, woran u.a. die Taschkent beteiligt war. Bei ihrer letzten Fahrt wurde sie auf der Rückfahrt von Sewastopol von der Luftwaffe entdeckt. Trotz sehr schwerer Beschädigungen konnte die Taschkent nach Noworossijsk eingeschleppt werden, wo sie aber am 2. Juli durch einen weiteren Luftangriff versenkt wurde.
Weiterlesen: Russischer Flottillenführer Taschkent (1/700, Kombrig) von Lars Scharff
Das Original
Die libysche Fregatte Al Hani (الحاني) ist eines von 14 Schiffen des Projekts 1159, von der NATO Koni-Klasse genannt. Die Klasse wurde in der Sowjetunion für den Export gebaut. Die Grundversion war als Geleitschiff, U-Jagd- und Küstenverteidigung entworfen. Einige der Schiffe erhielten zusätzlich eine relativ starke Anti-Schiffsbewaffnung, u.a. die libyschen Schiffe.
Weiterlesen: Libysche Fregatte Al Hani (1/700, Kombrig) von Lars Scharff
07.06.1942 - 75 Jahre Landung auf Kiska/Operation AL
Heute vor 75 Jahren, am 7. Juni 1942, wurden japanische Truppen auf der Aleuten-Insel Kiska angelandet und die Insel erobert. Der japanische Leichte Kreuzer Kiso beteiligte sich mit seinen Beibooten an der Landung und deckte diese (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Mit der Besetzung der Inseln Kiska und Attu erreichte die Operation AL ihr Ziel.
Weiterlesen: Japanischer Leichter Kreuzer Kiso (1/700, Tamiya) von Lars Scharff
12.05.1942 - 75 Jahre Versenkung der Okinoshima/Operation RY
Heute vor 75 Jahren, am 12. Mai 1942, wurde der japanische Minenkreuzer Okinoshima durch das US-amerikanische U-Boot S-42 versenkt (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Die Okinoshima war als Teil der Operation RY ausgelaufen, um Nauru und Ocean Island (Banaba) zu besetzen. Beide Inseln, unter australischer Verwaltung, waren wegen der reichen Phosphatvorkommen für Sprengstoff- und Düngerproduktion strategisch wichtig. Die Okinoshima war Flaggschiff von Konteradmiral Shima Kiyohide, dem Verband gehörte noch der Leichte Kreuzer Tatsuta, der Minenkreuzer Tsugaru, zwei Zerstörer und zwei Transporter an. Die Sicherung übernahmen die Schweren Kreuzer Myoko und Haguro sowie vier Zerstörer. Nach dem Verlust der Okinoshima entdeckten am 12. Mai japanische Aufklärungsflugzeuge die US-amerikanischen Flugzeugträger USS Enterprise und USS Hornet in der Region, worauf am 15. Mai die Operation abgebrochen wurde, da keine eigene Träger als Sicherung vorhanden waren. Die Operation wurde im August am 26. bis 30. August mit anderen Schiffen wiederholt, wodurch dieses Mal die beiden Inseln besetzt werden konnten - und bis Kriegsende unter japanischer Kontrolle blieben.
Weiterlesen: Japanischer Minenkreuzer Okinoshima (1/700, Fujimi) von Lars Scharff
Das Original
Die südafrikanische Fregatte SAS Amatola (F145) ist das erste Schiff des Typs MEKO A-200SAN, auch Valour-Klasse genannt. Der Typ MEKO A-200 ist eine Weiterentwicklung der der MEKO 200-Serie. Die MEKO-Serie zeichnet sich dadurch aus, dass durch die modulare Auslegung verschiedene Waffen- und Sensorsysteme eingebaut und auch relativ leicht durch modernere Systeme ersetzt werden können. Von dem ursprünglichen MEKO 200-Entwurf wurden 1985-2006 25 Fregatten für die australische, griechische, neuseeländische, portugiesische und türkische Marine gebaut. Um die Radarsignatur zu reduzieren, wurde der MEKO A-200-Entwurf entwickelt. Dieser hat die für neuere deutsche Entwürfe charakteristischen Rumpfseiten mit abwechselnden Neigungen (X-Form). Von diesem Entwurf wurden 2001-07 vier Schiffe der Valour-Klasse für Südafrika gebaut: Amatola (F145), Isandlwana (F146), Spioenkop (F147) und Mendi (F148). Die algerische Marine bestellte zwei ähnliche Schiffe (MEKO A-200 AN), die El Radii und El Modammir, und hat eine Option für zwei weitere Schiffe.