Lars Scharff
28.08.1914 - 100 Jahre Schlacht von Helgoland (4000. Artikel)
In der ersten Phase der Schlacht von Helgoland am 28. August 1914 vor 100 Jahren (siehe Jahrestage auf Modellmarine) war es den Geschützten Kreuzern Frauenlob und Stettin gelungen den Großteil der deutschen Zerstörer der Vorpostenkette vor dem britischen Angriff zu retten. Acht weitere deutsche Geschützte und Leichte Kreuzer liefen zur Verstärkung aus, operierten aber nicht gemeinsam, sondern einzeln, so auch der Geschützte Kreuzer Mainz. Dies wurde ihm zum Verhängnis: die Mainz war alleine von der Emsmündung ausgelaufen, traf auf sechs britische Leichte Kreuzer und 31 Zerstörer und wurde nach einem einstündigen Gefecht versenkt.
28.08.1914 - 100 Jahre Schlacht von Helgoland
Heute vor 100 Jahren, am 28. August 1914, kam es zu ersten größeren Schlacht im Ersten Weltkrieg zwischen der Royal Navy und der Kaiserlichen Marine (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Die britische Marine versuchte mit den Leichten Kreuzern Arethusa und Fearless sowie 31 Zerstörern unter Kommodore Reginald Tyrwhitt und zwei Zerstörern und acht U-Booten unter Kommodore Roger Keyes die deutsche Vorpostenkette in der Deutschen Bucht zu vernichten. Als Vorposten dienten an diesem Tag neun deutsche Zerstörer, hinter denen Minensucher (alte Torpedoboote) operierten. Als Rückhalt lagen bei Helgoland die Geschützten Kreuzer Frauenlob und Stettin. Nach dem Angriff von Tyrwhitts Kreuzern und Zerstörern griffen Frauenlob und Stettin ein und konnten das britische Flaggschiff Arethusa so schwer beschädigen, dass der Großteil der deutschen Zerstörer und Minensucher entkommen konnte.
Weiterlesen: Deutscher Geschützter Kreuzer SMS Frauenlob (1/700, Umbau HP Models) von Lars Scharff
Das Original
Die Salt Lake City war einer der beiden Schweren Kreuzer der Pensacola-Klasse. Schon vor dem Washingtoner Flottenvertrag von 1922 gab es bei der US Navy Planungen für große Kreuzer, um die im Pazifik – der als das wahrscheinlichste Einsatzgebiet in einem künftigen Krieg galt – notwendige Reichweite zu ermöglichen. Dazu sollte der Kreuzer der mit 19 cm-Geschützen bewaffneten britischen Hawkins-Klasse überlegen sein. Die Planungen waren aber noch nicht weit fortgeschritten, als der Flottenvertrag eine Standardverdrängung von 10 000 ts und 20,3 cm als das schwerste Kaliber festgelegte.
Weiterlesen: Amerikanischer Schwerer Kreuzer USS Salt Lake City (1/700, HP Models) von Lars Scharff
Das Original
Für die Geologie stellten die Meere lange Zeit eine Barriere dar. Erst mit dem 1968 in Dienst gestellten Bohrschiff Glomar Challenger und dessen Ersatz, der seit 1985 genutzten JOIDES Resolution, konnten die Schichten unterhalb des Meeresbodens erforscht werden. 2001-05 wurde in Nagasaki, Japan, mit der Chikyu ein weiteres Bohrschiff für die Grundlagenforschung gebaut. Sie wird vom japanischen Centre for Deep Earth Research, einem Teil der Japan Agency for Marine-Earth Science and Technology (JAMSTEC), in Kooperation mit Wissenschaftlern aus Amerika, Asien und Europa als Teil des Integrated Ocean Drilling Program (IODP) betrieben. Mit den Gesteinsproben, die von den Bohrschiffen aus großer Tiefe geholt werden, wird u.a. die Geschichte der tektonischen Platten und des Klimas erforscht. Außerdem wird auch nach Lebensformen in großer Tiefe gesucht.
Weiterlesen: Japanisches Tiefseebohrforschungsschiff Chikyu (1/700, Bandai) von Lars Scharff
19.06.1864 - 150 Jahre USS Kearsarge vs. CSS Alabama
Vor 150 Jahren lief der erfolgreichste Kaperfahrer der Südstaaten, die Sloop Alabama, in Cherbourg, Frankreich, für eine notwendige Überholung ein. Dort wurde sie von der Sloop Kearsarge der Nordstaaten aufgespürt und in dem folgenden Gefecht versenkt (siehe Jahrestage auf Modellmarine).
Weiterlesen: Sloop CSS Alabama (1/700, Eigenbau) von Lars Scharff
19.06.1864 - 150 Jahre USS Kearsarge vs. CSS Alabama
Die Sloop Kearsarge der Nordstaaten wurde durch das Gefecht bei Cherbourg gegen die Alabama der Südstaaten vor 150 Jahre berühmt (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Immerhin gelang es der Kearsarge damals den erfolgreichsten Handelsstörer der Südstaaten zu versenken. Obwohl beide Schiffe ähnlich groß und ähnlich starb bewaffnet waren, erzielte die Besatzung der Kearsarge trotz oder gerade wegen ihrer geringeren Feuergeschwindigkeit deutlich mehr Treffer, die zum Untergang der Alabama führten.
Weiterlesen: Sloop USS Kearsarge (1/700, Eigenbau) von Lars Scharff
06.06.1944 - 70 Jahre Landung in der Normandie (D-Day)
Heute vor 70 Jahren, am 12. Juni 1944, kehrte der polnische Leichte Kreuzer Dragon, nach Auffüllung der Munition in Portsmouth, zurück zu den Stränden der Normandie und bombardierte deutsche Stellungen bei Orne und Varaville (siehe Jahrestage auf Modellmarine).
Weiterlesen: Polnischer Leichter Kreuzer ORP Dragon (1/700, Niko Models) von Lars Scharff
21.05.1879 - 135. Jahrestag der Schlacht von Punta Gruesa
Heute vor 235 Jahren ging die peruanische Panzerfregatte Independencia in der Schlacht von Punta Gruesa verloren (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Diese Seeschlacht war Teil des Salpeterkriegs zwischen Chile und Peru, das von Bolivien unterstützt wurde. Der Krieg wurde um die Atacamaregion (heute im Norden Chiles) geführt, in der es reiche Nitrat (Salpeter)-Vorkommen gab. Sowohl Peru als auch Chile, die beide über jeweils zwei Panzerschiffe verfügten, versuchten die Seeherrschaft zu erringen. Am 21. Mai 1879 griffen die beiden peruanischen Panzerschiffe, die Panzerfregatte Independencia und das Turmschiff Huáscar, unter dem Kommando von Admiral Grau die chilenische Korvette Esmeralda (Kapitän Prat) und das Kanonenboot Covadonga (Kapitan Condell) an, die den peruanischen Hafen Iquique blockierten.
Weiterlesen: Peruanische Panzerfregatte Independencia (1/700, Michel Baartmans) von Lars Scharff
29.02.1944 - 70. Jahrestag der Schlacht von Ist
Heute vor 70 Jahren (wenn man ignoriert, dass 1944 ein Schaltjahr war und 2014 keines ist) führte die 10. Division de Croiseurs Légers der Freien Französischen Marine mit den beiden Leichten Kreuzern Le Terrible und Le Malin einen Angriff auf einen deutschen Konvoi in der Adria durch (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Das Operationsgebiet der Kriegsmarine im Mittelmeer war damals bereits auf das Ligurische Meer, Teile des Ionischen Meeres, der Adria und der Ägäis zusammengeschrumpft. Der deutsche Konvoi bestand überwiegend aus ehemals italienischen Schiffen: dem Motorschiff Kapitän Diederichsen (ex Sebastian Venier), das von den Torpedobooten TA 36 (ex Stella Polare) und TA 37 (ex Gladio), den Korvetten UJ 201 (ex Egeria) und UJ 205 (ex Colubrina) und den Räumbooten R 188, R 190 und R 191 geleitet wurde. Die beiden französischen Leichten Kreuzer unter dem Kommando von Pierre Lancelot waren wegen ihrer hohen Geschwindigkeit und schweren Bewaffnung für solche nächtlichen Überfalle ideal geeignet. Sie detektierten den Konvoi mittels Radar bei der kroatischen Insel Ist und griffen mit 30 kn an. Terrible zerstörte mit Geschützfeuer und einem Torpedo die Kapitän Diederichsen, die einige Stunden später sank. Währenddessen versenkte Malin die Korvette UJ 201 mit einem Torpedo. Dazu beschädigten die beiden Leichten Kreuzer die Korvetten TA 37 schwer und TA 36 leicht.
Weiterlesen: Französischer Großzerstörer Le Terrible (1/700, Niko Models) von Lars Scharff
Das Original
Méndez Núñez ist eine Lenkwaffenfregatte der Álvaro de Bazán-Klasse. Der Ursprung dieser Klasse liegt im NFR-90-Programm (NATO Frigate Replacement for 90s). In diesem Programm versuchten Ende der 1970er die britische, deutsche, französische, italienische, kanadische, niederländische, spanische und US-amerikanische Marine gemeinsam eine Fregatte zu entwerfen. Dieses Programm scheiterte 1989 an unterschiedlichen Entwurfsvorstellungen und insbesondere daran, dass jeweils die eigene Industrie gefördert werden sollte. Die deutsche, niederländische und spanische Marine schlossen sich daraufhin zur Trilateral Frigate Cooperation zusammen. Ihr Ziel war die Entwicklung von Flugabwehrfregatten als Ersatz für die Lütjens-, Tromp- bzw. Baleares-Klasse.
Weiterlesen: Spanische Lenkwaffenfregatte Méndez Núñez (1/700, BigBlueBoy) von Lars Scharff