Norbert Thiel
14.09.1937 - 80 Jahre Zweiter Chinesisch-Japanischer Krieg
Vor 80 Jahren setzte die Kaiserlich Japanische Marine drei Flugzeugträger, Hosho, Kaga, und Ryujo, im Zweiten Chinesisch-Japanischen Krieg ein (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Die Hosho wurde zusammen mit Ryujo eingesetzt. Im Juli und August wurden sie in der Schlacht um Shanghai eingesetzt und ihre Flugzeuge unterstützten die eigenen Truppen und flogen Bombenangriffe auf diverse Ziele. Im September wurden sie in den Süden verlegt, wo ihre Flugzeuge in der Region um Guangzhou (Kanton) Angriffe flogen und u.a. den chinesischen Kreuzer Chao Ho versenkten. Im Oktober verlegten sie erneut nach Shanghai, wo Hosho ihre Flugzeuge an Ryujo abgab und nach Japan zurück gerufen wurde, wo sie umgebaut wurde. Die drei japanischen Träger stellten in der Anfangsphase die gesamten verfügbaren japanischen Flugzeuge um Shanghai und Guangzhou.
Weiterlesen: Japanischer Flugzeugträger Hosho (1/700, Fujimi) von Norbert Thiel
Das Original
Das deutsche Katapultschiff (Schleuderschiff) Bussard wurde zusammen mit seinem Schwesterschiff Falke für die deutsche Luftwaffe gebaut. Das Katapult war 60,5 m lang und ermöglichte den Start von Flugzeugen bis zu 20 t Startgewicht, darunter Blohm & Voss Bv 138 sowie Dornier Do 18 und Do 24. Es reichte über einen großen Teil der Schiffslänge. Die Aufbauten fielen minimalistisch aus, um den Flugzeugen nicht im Weg zu sein. Achtern konnten Flugzeuge geparkt werden, sie wurden mithilfe eines Landesegels und eines Krans an Bord gebracht.
Weiterlesen: Deutsches Katapultschiff Bussard (1/700, Niko Model) von Norbert Thiel
Das Original
Das deutsche Nachtjagdleitschiff Togo wurde ursprünglich als Stückgutfrachter für die Woermann-Linie gebaut und lief 1938 vom Stapel. 1940 diente sie als Transportschiff für die Besetzung Norwegens. Danach wurde sie zum Minenleger umgebaut und legte in der Nordsee Minenfelder. 1942 wurde sie zum Hilfskreuzer umgebaut und sollte als Coronel dienen. Allerdings wurde sie bei der ersten Fahrt durch Auflaufen und Bombenangriffe beschädigt und kehrte um. Danach wurde sie 1943 zum Nachtjagdleitschiff Togo umgebaut.
Weiterlesen: Deutsches Nachtjagdleitschiff Togo (1/700, Niko Model) von Norbert Thiel
28.02.1942 - 75 Jahre Schlacht in der Sundastraße
Eines der japanischen Schiffe, die in der Nacht vom 28. Februar zum 1. März 1942 vor 75 Jahren die japanische Landungsverbände verteidigte, war der japanische Schwere Kreuzer Mikuma (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Sie war zusammen mit ihrem Schwesterschiff Mogami, dem Leichten Kreuzer Natori und neun Zerstörern an der Versenkung des Schweren Kreuzers USS Houston und des Leichten Kreuzers HMAS Sydney beteiligt.
Weiterlesen: Japanischer Schwerer Kreuzer Mikuma (1/700, Tamiya) von Norbert Thiel
28.02.1942 - 75 Jahre Schlacht in der Sundastraße
Heute vor 75 Jahren, am 28. Februar 1942, wurde der australische Leichte Kreuzer HMAS Perth in der Schlacht in der Sundastraße versenkt (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Nach dem die Alliierten in der Schlacht in der Javasee am 27. Februar zwei Leichte Kreuzer und drei Zerstörer verloren hatten, versuchten sich die restlichen Schiffe aus der Javasee zurück zu ziehen. Der australische Leichte Kreuzer HMAS Perth versuchte zusammen mit dem US-amerikanischen Schweren Kreuzer Houston von Tjilatjap aus durch die Sundastraße in den Indischen Ozean zu entkommen. Allerdings hatten die Japaner ausgerechnet dort die Landung auf Java begonnen und die beiden Kreuzer fuhren ungewollt in den Landungsverband. Dieser wurden von den Schweren Kreuzern Mogami und Mikuma, dem Leichten Kreuzer Natori und neun Zerstörern gesichtert, die beiden alliierten Kreuzer mit Torpedos versenkten. Perth sank kurz vor Mitternacht (nach anderen Quellen kurz nach Mitternacht am 1. März), wobei 351 Mann der Besatzung starben, Houston folgte kurz vor 1 Uhr am 1. März, wobei 693 Mann starben. Die Mogami versenkte aber auch vier eigene Transporter und einen Minensucher mit Torpedos, die die alliierten Kreuzer verfehlt hatten.
Weiterlesen: Australischer Leichter Kreuzer HMAS Perth (1/700, NNT) von Norbert Thiel
Das Original
Die Graf Zeppelin war das Typschiff einer Klasse von zwei nie fertig gestellten Flugzeugträgern der Kriegsmarine. Erste Planungen für Träger gab es bereits 1932, der Entwurf wurde 1934 begonnen, die Träger sollten Operationen im Atlantik unterstützen können. Der Träger erhielt eine relativ starke in Zwillingskasematten untergebrachte 15 cm-Bewaffnung, um sich gegen Kreuzer verteidigen zu können. Deren Einbau beschränkte allerdings den Hangarraum, der relativ klein ausfiel.
Weiterlesen: Deutscher Flugzeugträger Graf Zeppelin (1/700, Orange Hobby) von Norbert Thiel
19.11.1941 - 75 Jahre HMAS Sydney vs. Kormoran
Heute vor 75 Jahren, am 19. November 1941, trafen der australische Leichte Kreuzer HMAS Sydney und der deutsche Hilfskreuzer Kormoran im Indischen Ozean vor Australien aufeinander und versenkten sich gegenseitig (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Die Kormoran war schon elf Monate auf See und hatte in dieser Zeit zehn alliierte Frachter versenkt und einen gekapert. Die Sydney machte nach der Entdeckung der Kormoran den Fehler, dass sie sich zu stark annäherte. Auf nahe Entfernung eröffnete die Kormoran mit ihren Geschützen - inklusive der leichten Flak - und den Torpedos das Feuer und konnte zahlreiche Treffer, darunter einen Torpedotreffer, erzielen, so dass der Großteil der Bewaffnung der Sydney ausfiel und das Schiff in Brand geriet. Diesem gelang es aber mit dem 15,2 cm-Turm X die Maschine der Kormoran zu zerstören und sie in Brand zu schießen. Die Kormoran musste aufgegeben werden, als sich der Brand dem Minenlager näherte. 82 Mann ihrer Besatzung wurden getötet, 317 erreichten mit Beibooten Australien oder wurden von alliierten Schiffen gerettet. Die Sydney ging mit der ganzen Besatzung unter, wobei 645 Mann starben. Beide Wracks wurden 2008 durch eine Expedition auf der Geosunder entdeckt und durch die Untersuchung der Wracks 2008 und 2015 konnten die zahlreichen kursierenden Verschwörungstheorien widerlegt werden.
Weiterlesen: Leichter Kreuzer HMAS Sydney und Hilfskreuzer Kormoran (1/700, NNT) von Norbert Thiel
Das Original
Das deutsche Schlachtschiff Tirpitz war das zweite Schiff der Bismarck-Klasse. Dies waren die ersten richtigen Schlachtschiffe der Kriegsmarine, denn die vorhergehende Scharnhorst-Klasse war eine Weiterentwicklung des letzten Schlachtkreuzer-Entwurfs der Kaiserlichen Marine. Aber auch die Bismarck-Klasse beruhte zum Teil auf einem Entwurf aus dem Ersten Weltkrieg, z. B. in der Anordnung der Panzerung, die der Baden-Klasse der Kaiserlichen Marine ähnelte. Die Stärke des Seitenpanzers fiel aber schwächer aus (auch schwächer als bei der Scharnhorst-Klasse), während die Deckspanzerung verstärkt wurde. Offiziell wurde die Standardverdrängung mit 35.000 ts angegeben, um innerhalb der Grenzen des Deutsch-Britischen-Flottenabkommens zu bleiben. Tatsächlich erreichte die Standardverdrängung bei Tirpitz 42.900 ts. Tirpitz unterschied sich in einigen Details von der Bismarck, u. a. wurde die Reichweite verbessert und Torpedorohre eingebaut. Beides waren wohl Anpassungen an die wahrscheinliche Rolle als Handelsstörer, da nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs klar war, dass der Aufbau einer neuen Schlachtflotte unmöglich war. Der deutlichste Unterschied zwischen Tirpitz und Bismarck war, dass die Flugzeugkräne bei der Tirpitz ein Deck höher aufgestellt waren.
Weiterlesen: Deutsches Schlachtschiff Tirpitz (1/700, Trumpeter) von Norbert Thiel
Das Original
Der britische Schlachtkreuzer HMS Renown was das Typschiff ihrer Klasse, zu der auch Repulse gehörte. Ursprünglich waren beide Schiffe als Schlachtschiffe der Revenge-Klasse geplant, wurden aber von Fisher als Schlachtkreuzer neu bestellt. Der Entwurf orientierte sich daran, so viele Teile der Schlachtschiffversion wie möglich wieder zu verwenden. So erhielt die Klasse auch 38,1 cm-Geschütze als Hauptbewaffnung. Allerdings setzte Fisher durch, dass bei der Klasse die Geschwindigkeit erste Priorität hatte, so dass die Panzerung wieder auf das Niveau der Invincible-Klasse reduziert wurde.
Weiterlesen: Britischer Schlachtkreuzer HMS Renown (1/700, NNT) von Norbert Thiel
Das Original
Die HMS Ferret war einer der Zerstörer der Acheron-Klasse, die aus der Acorn-Klasse für die britische Royal Navy entwickelt wurde. Die Acorn-Klasse war die erste Klasse, die nach einem Standardentwurf der Admiralität gebaut wurde, um mehr Werften am Bau beteiligen zu können. Die Acheron-Klasse entsprach von den Abmessungen praktisch der Acorn-Klasse, hatte aber nur zwei statt drei Schornsteine. Die Acheron-Klasse wurde 1913 auch I-Klasse genannt, aber die Namen der Schiffe begannen nicht mit "I".
Weiterlesen: Britischer Zerstörer HMS Ferret der Acheron-Klasse (1/700, NNT) von Norbert Thiel