Marineflieger
Die Grumman E-2 Hawkeye ist seit 1964 das Standardflugzeug der US Navy für Frühwarnung, Luftraumaufklärung und -überwachung sowie für Koordinierung der eigenen Flugzeuge. Sie ersetzte die Grumman E-1 Tracer. Die E-2C-Version wurde 1973 in Dienst gestellt, aktuell ist die E-2D-Version im Zulauf.
Im Intrepid Sea, Air & Space Museum in New York, d.h. auf dem Flugzeugträger USS Intrepid, werden eine Reihe von Hubschraubern der US Navy, des US Marine Corps und der US Coast Guard ausgestellt: Sikorsky HH-52 Seaguard, Sikorsky HRS-1 Chickasaw, Piasecki HUP Retriever und Bell AH-1J Sea Cobra. Außerdem gab es eine Ausstellung über Drohnen, in der eine u.a. eine Gyrodyne QH-50 DASH U-Jagd-Drohne gezeigt wurde.
Weiterlesen: Hubschrauber im Intrepid Sea, Air & Space Museum
Auf dem Flugzeugträger USS Midway sind eine Reihe von Marinehubschraubern ausgestellt (siehe auch hier): Sikorsky HO3S-Dragonfly, Piasecki HUP-2/UH-25B Retriever, Sikorsky HSS-1 Seabat, Kaman SH-2F Seasprite, Sikorsky SH-3H Sea King, Boeing Vertol HH-46A Sea Knight, Bell UH-1B Huey und Sikorsky SH-60F Seahawk (Oceanhawk).
Weiterlesen: Marinehubschrauber auf der USS Midway in San Diego
Der Dornier Do J Wal war eines der erfolgreichsten Flugboote der 1920er und 1930er Jahre. Er flog 1922 zum ersten Mal. Der Rumpf hatte Flossenstummel auf beiden Seite und der Flügel in Hochdeckeranordnung war auf diese abgestrebt. Der Antrieb erfolgte über zwei Motoren - wobei eine Vielzahl von verschiedenen Modellen eingebaut wurden - von denen einer einen Zug- oder der andere einen Druckpropeller antrieb. Die Anordnung ermöglichte eine relativ gute Seetüchtigkeit.
Das Seeaufklärungs- und U-Boot-Abwehrflugzeug Breguet BR 1150 Atlantic ging auf einen Versuch der NATO von 1956 zurück, einen Nachfolger der Lockheed P2V-7 Neptune zu entwickeln. Allerdings zogen sich Großbritannien und die USA zurück. Belgische, deutsche (u.a. Dornier), französische und niederländische Firmen entwickelten und bauten daraufhin die Breguet BR 1150 Atlantic, die bei der Bundesmarine sowie der französischen, italienischen, niederländischen und pakistanischen Marine diente.
Im Palm Springs, Kalifornien, liegt praktisch in der Wüste das Air Museum mit einer großartigen Sammlung an vielfach flugfähigen Flugzeugen. Die Sammlung reicht von Maschinen aus dem Zweiten Weltkrieg bis in die heutige Zeit. Insbesondere Marineflieger sind besonders gut vertreten. Im abschließenden Teil über die dort ausgestellten Flugzeuge und Hubschrauber sind folgende Maschinen enthaltenen: North American T-28B Trojan, McDonnell Douglas F-4B Phantom II, Grumman EA-6B Prowler, Grumman F-14A Tomcat, Grumman C-1A Trader, Sikorsky UH-34D Seahorse, Douglas TA-4J Skyhawk, McDonnell Douglas F/A-18A Hornet und Grumman A-6E Intruder.
Das Air Museum in Palm Springs hat eine eindrucksvolle Sammlung von vielfach flugfähigen Maschinen. Flugzeuge der US Navy machen einen bedeutenden Teil der Sammlung aus. In dieser Galerie sind Fotos folgender Maschinen enthalten: Douglas SBD-5 Dauntless, Vultee BT-15 (für Tora! Tora! Tora! zur Aichi D3A "Val" umgebaut), Grumman TBM-3 Avenger, Goodyear (Vought) FG-1D Corsair, Douglas JD-1 (A-26C) Invader, North American AT-6G Texan (als SNJ bemalt), Lockheed PV-2 Harpoon und Consolidated PBY-5A Catalina.
Der BAe Harrier wurde in den 1960ern ursprünglich von Hawker Siddeley als senkrechtstartendes Kampfflugzeug zur Luftnahunterstützung entwickelt. Zur Erprobung der Technologien diente die Hawker Siddeley Kestrel. Die Fähigkeit senkrecht zu starten und zu landen, machte den Harrier auch für verschiedene Marinen interessant. Die spanische und thailändische Marine sowie das US Marine Corps setzte den ursprünglichen Harrier ein. Harrier der Royal Airforce flogen im Falklandkrieg auch von britischen Trägern. Die Royal Navy erhielt eine speziell entwickelte Variante, den Sea Harrier, der auch später von der indischen Marine verwendet wurde. In den 1970ern entwickelten McDonnell Douglas (heute Boeing) und Hawker Siddeley (heute BAe) eine verbesserte Variante, den Harrier II. Dieser wurde von der italienischen und spanischen Marine, dem US Marine Corps und der Royal Airforce geflogen. Letztere Maschinen dienten zuletzt auch auf britischen Trägern als Ersatz für den Sea Harrier, wurden aber 2010 außer Dienst gestellt.
Weiterlesen: Britisches Kampfflugzeug BAe Harrier GR.9 in Cosford
Das Air Museum in Palm Springs, Kalifornien stellt eine tolle Sammlung an teilweise flugfähigen Maschinen aus. Der Schwerpunkt liegt bei Maschinen der US Navy aus der Zeit vom Zweiten Weltkrieg bis zu diesem Jahrhundert, aber auch einige Maschinen der US Air Force und anderer Luftwaffen sind ausgestellt. Die meisten Flugzeuge sind ein einem sehr guten Zustand. Das Museum besitzt auch eine gute Sammlung von für die US Navy gebauten kolbengetriebenen Jagdflugzeugen ("Katzen") von Grumman: die F4F (FM-2) Wildcat (1940 bei der US Navy in Dienst gestellt), F6F-5 Hellcat (1943), F7F-3 Tigercat (1944) und F8F (G-58) Bearcat (1945).
Weiterlesen: Jäger Grumman Wildcat, Hellcat, Tigercat und Bearcat im Palm Springs Air Museum
Die Lockheed P-2 Neptune, ursprünglich P2V Neptune, wurde während des Zweiten Weltkriegs als Ersatz für die Lockheed PV-1 Ventura und PV-2 Harpoon als landgestützter Patrouillenbomber und U-Jagdflugzeug für die US Navy entwickelt. Sie hatten sowohl Kolbenmotoren als auch Strahltriebwerke, um eine große Reichweite (durch die ökonomischeren Kolbenmotoren) und eine hohe Leistung (hohes Startgewicht) zu kombinieren.
Weiterlesen: Niederländisches U-Jagdflugzeug Lockheed SP-2H Neptune in Cosford