Marineflieger
Die Westland Lynx wurde als leichter Hubschrauber sowohl für die Armee als auch die Marine entwickelt. Sie flog zum 1971 zum ersten Mal. Die Marinevariante unterscheidet sich neben der Ausstattung von der Armeevariante durch ein Fahrwerk statt von Kufen. Bei der dänischen Marine (Søværnet) dienen die Lynx der Aufklärung, Entereinsätzen (auch zu Inspektionenen) und Seenotrettung. Sie wurden auch zur Bekämpfung von Piraten eingesetzt.
Weiterlesen: Dänischer Marinehubschrauber Westland Lynx Mk 90B in Korsør
Die spanische Marine setzt als Bordhubschrauber auf ihren Fregatten die Sikorsky SH-60B Seahawk ein, die bei der spanischen Marine Torro genannt wird. Die Seahawk geht auf eine Ausschreibung der US Navy zurück, die einen Ersatz für die Karman SH-2 Seasprite suchte. Sikorsky konnte den Auftrag mit einer Variante der S-70 gewinnen, die ursprünglich als Transporthubschrauber für die US Army entworfen wurde (UH-60 Blackhawk). Die Seahawk wurde 1984 bei der US Navy eingeführt. Die spanische Marine brauchte für ihre neuen Fregatten der Santa María-Klasse einen Bordhubschrauber und kaufte 1989 zwölf SH-60B Seahawk. Deren Hauptaufgabe ist die U-Jagd und die Bekämpfung von Überwasserzielen und sie werden sowohl von den Fregatten der Santa María-Klasse als auch der Álvaro de Bazán-Klasse aus eingesetzt.
Weiterlesen: Spanischer Marinehubschrauber Sikorsky SH-60B Torro in Kopenhagen
Der britische U-Jagd-Hubschrauber AgustaWestland Merlin ist eine Variante der AW101, die auch EH-101 genannt wird. Der Hubschrauber wurde seit Ende der 1970er von Westland und Agusta als Ersatz für die auch bei diesen beiden Firmen für die britische und italienische Marine gebaute Sea King als U-Jagd-Hubschrauber entwickelt, später kamen weitere Varianten hinzu. Der Erstflug war 1987, die ersten Maschinen wurden 1997 an die Royal Navy geliefert.
Weiterlesen: Britischer U-Jagd-Hubschrauber AgustaWestland Merlin HM Mk2 in Zeltweg
Die Westland Lynx wurde als leichter Hubschrauber sowohl für die Armee als auch die Marine entwickelt. Sie flog zum 1971 zum ersten Mal. Die Marinevariante unterscheidet sich neben der Ausstattung von der Armeevariante durch ein Fahrwerk statt von Kufen. Bei der Royal Navy dient der Hubschrauber als Mehrzweckhubschrauber, u.a. zur U-Jagd, Schiffsbekämpfung und Entereinsätze.
Weiterlesen: Britischer Marinehubschrauber Westland Lynx Mk 8 in Kopenhagen
Die dänischen Sikorsky MH-60R Seahawk wurden als Ersatz für die Westland Lynx Mk. 90B als Marinehubschrauber angeschafft. Die MH-60R-Version wurde ab 1993 für die US Navy als Ersatz für die SH-60B und SH-60F Varianten der Seahawk entwickelt. Die Variante hat ein verbessertes Cockpit und verbesserte Sensoren. Der Erstflug war 1999, ab 2005 ist die MH-60R im Einsatz bei der US Navy. Neben der US Navy haben Australien, Dänemark, Katar, Saudi-Arabien und Südkorea die Variante bestellt.
Weiterlesen: Dänischer Marinehubschrauber Sikorsky MH-60R Seahawk
Die Gloster Sea Gladiator Mk I war eine für die Fleet Air Arm der Royal modifizierte Variante der Gloster Gladiator Mk II. Letztere wurde aus der Gloster Gauntlet entwickelt und flog erstmals 1934. Den Marinefliegern fehlte Mitte der 1930er ein modernes Jagdflugzeug und als Zwischenlösung wurde ab 1938 die Sea Gladiator eingeführt.
Weiterlesen: Britisches Jagdflugzeug Gloster Sea Gladiator Mk I im National War Museum in Valletta
Die Canadair CL-215 ist ein Amphibienflugzeug, das in den 1960er Jahren speziell als Löschflugzeug, z.B. zur Bekämpfung von Wald- und Buschbränden, entworfen wurden war. Die Maschine kann im Gleiten über dem Wasser die Löschtanks in wenigen Sekunden füllen. Starts und Ladungen sind sowohl vom Wasser als auch von Land aus möglich, da auch ein einziehbares Fahrwerk vorhanden ist.
Weiterlesen: Löschflugzeug Canadair CL-215 im Technik Museum Speyer und Sinnsheim
Der russische U-Jagd-Hubschrauber Mil Mi-14 wurde in den 1960ern aus der Mil Mi-8 entwickelt. Der Hubschrauber weist einen modizierter Rumpf auf, mit dem der Hubschrauber auch im Wasser landen kann. In einem internen Waffenschacht können Torpedos und Wasserbomben mitgeführt werden. Der Hubschrauber wurde und wird wegen seiner Größe primär von Landstützpunkten aus eingesetzt.
Die Hawker Siddeley Nimrod wurde als Ersatz der Avro Shackleton als Seeaufklärer und U-Jagdflugzeug entworfen. Die Basis des Entwurfs war das Passagierflugzeug Comet. Die Triebwerke wurden gegen sparsamere Varianten ausgetauscht, um die Reichweite zu erhöhen. Die Form des Rumpfs wurde massiv verändert, um im Bug ein Radar und unter der Kabine einen internen Waffenschacht unterzubringen.
Die Consolidated PBY Catalina wurde in den 1930ern als Patrouillenbomber für die US Navy entwickelt, wurde aber in zahlreichen Rollen eingesetzt, darunter Aufklärung, U-Jagd, Rettung von abgeschossenen Piloten und Schiffsbrüchigen und als Transportflugzeug. Es wurden 3305 gebaut, die meisten davon in den USA, einige aber auch in Kanada und der Sowjetunion. Die Catalina wurde in 28 Staaten militärisch verwendet, die letzten wurden in den 1980ern außer Dienst gestellt. Sie wurde auch im großen Umfang zivil verwendet, u.a. fliegen heute noch Catalina als Löschflugzeuge.