Thomas Sperling
Das Original
Die Schleswig-Holstein gehört zu den bekanntesten Schiffen deutscher Marinen. Auf der Kruppschen Germaniawerft in Kiel 1906 vom Stapel gelaufen, diente das Linienschiff im II. Geschwader der Hochseeflotte und kämpfte in der Skagerrakschlacht. In der Weimarer Republik wurde das überalterte Schiff modernisiert und Flottenflaggschiff der Reichsmarine. Auslandsreisen, vor allem aber auch spektakuläre Eisbrechereinsätze, sorgten schon damals für einen hohen Bekanntheitsgrad. Nach dem Umbau zum Kadettenschulschiff der Kriegsmarine brachten Auslandsreisen nach West-Indien und rund um Afrika weitere Popularität. In die Schlagzeilen der Weltpresse geriet das Linienschiff am 1. September 1939 beim Einsatz gegen die polnische Westerplatte vor Danzig. Mit der Beschießung der Westerplatte begann der Zweite Weltkrieg. Am 18. Dezember 1944 setzten drei schwere Bombentreffer in Gotenhafen der Dienstzeit der Schleswig-Holstein in der deutschen Marine ein Ende. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Schleswig-Holstein von der Sowjetunion noch als Übungsschiff verwendet und Mitte der 50er Jahre im Finnischen Meeresbusen versenkt.
Weiterlesen: Deutsches Schlachtschiff Schleswig-Holstein (1/350, Trumpeter) von Thomas Sperling
Das Original
Die Dvenadsat Apostolev (Dwenadzat Apostolow, Двенадцать Апостолов) wurde 1888 in der Admiralitätswerft in Nikolajew als Barbettschiff auf Kiel gelegt. Bei Baubeginn war über die Konstruktion der Türme, der Maschinenanlage und der Bewaffnung noch nicht endgültig entschieden und die Pläne wurden während der Bauzeit öfter geändert. 1893 wurde das Schiff schließlich der Marine übergeben. Mit 8850 t lag sie 600 t über der geplanten Verdrängung.
Weiterlesen: Russisches Schlachtschiff Dvenadsat Apostolev (1/700, Kombrig) von Thomas Sperling
Das Original
Die Simla wurde 1898 von Lobnitz und Co für die Reederei William Watkins in London gebaut. Sie war 30,6 m lang, 6,12 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,45 m. Ihre Drei-Zylinder-Dampfmaschine erbrachte eine Leistung von 500 PS. Bis zu ihrem Abbruch 1964 hatte sie einen sehr abwechslungsreichen Lebenslauf. Schon im ersten Jahr erhielt die Crew der Simla die Bo T Sea Gallantry Medaille für den Einsatz bei einer Explosion auf der Blengfell. 1940 half die Simla bei der Evakuierung von Dünkirchen. Sie war danach für vier Jahre in Dover stationiert und wurde durch Bomben beschädigt. 1950 kam die Simla zu Ship Towage London, ehe sie 1964 in Sheerness abgebrochen wurde..
Weiterlesen: Britischer Schlepper Simla (1/350, PetrOs Modellbau) von Thomas Sperling
Das Original
Die USS Vesuvius war das dritte Schiff der US-Marine, das nach dem italienischen Vulkan benannt worden ist. Sie war ein Versuchsfahrzeug der US Marine mit der eine neue Hauptbewaffnung ausprobiert werden sollte. Sie wurde unter der Bezeichnung Dynamitkanonenkreuzer geführt.
Weiterlesen: Dynamitkreuzer USS Vesuvius (1/700, Kombrig) von Thomas Sperling
Das Original
Die SL-9 Johanna wurde 1981 in Gulvinec, einem französischen Fischerort in der Bretagne, gebaut. Ihr damaliger Name ist leider unbekannt. 2008 wurde das Schiff und ein weiteres von dem gleichen Typ in die Niederlande verkauft. In Stellendam wurden sie nach Anweisung von Vater und Sohn Dekker bei der Schiffswerft Padmos wieder aufgebaut. Sie wurde als Fly-Shooter konzipiert. Das heißt, zwischen den Netzen verläuft ein langes Kabel, das über den Boden zieht und beim Einholen des Netzes den Fisch aufrüttelt, der dann im Netz hängen bleibt.
Weiterlesen: Niederländischer Fischkutter Johanna (1/200, NBW Model) von Thomas Sperling
Das Original
Die Buise als Fangschiff für die (niederländische) Heringsfischerei geht schon auf die 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts zurück. Diese Fahrzeuge hatten völliges Kielschiff mit Rundgatt und steilem Steven und waren recht seetüchtig.
Weiterlesen: Niederländische Heringsbuise (1/87, Artitec) von Thomas Sperling
Das Original
Die HMS Lord Nelson und ihr Schwesterschiff die HMS Agamemnon waren die letzten Schiffe der Vor-Dreadnouht-Ära, die in England gebaut wurden. Sie galten schnell als überaltert, waren aber in einigen Bereichen den Einheitskaliberschiffen überlegen. Während sie einem Schlachtschiff bei einer Kampfentfernung von über 10.000 Yards (9100 m) eindeutig unterlegen waren, hatten sie geringeren Entfernungen, etwa in der Nacht, bei Nebel oder schlechtem Wetter, Vorteile. Sie waren besser gepanzert als die frühen Dreadnoughts oder Schlachtkreuzer, und die 9,2-inch-Batterie der Sekundärbewaffnung ermöglichten mächtige Breitseiten mit einer höheren Feuergeschwindigkeit, als sie die Einheitskaliberschiffe besaßen. Dank ihrer ausgezeichneten Panzerung und der mächtigen Sekundärbatterie blieben beide Schiffe der Lord Nelson-Klasse bis zum Ende des Ersten Weltkrieges im aktiven Fronteinsatz.
Weiterlesen: Britisches Schlachtschiff HMS Lord Nelson (1/350, HobbyBoss) von Thomas Sperling
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Über die Geschichte der Koreetz (Кореец, Korietz/Korejez) hat Ingo Renk in seinem Bericht über die Seeschlacht von Tschemulpo ausführlich berichtet. Hier noch einmal eine kurze Zusammenfassung: Die Koreetz wurde 1886 in Stockholm gebaut. Ab 1895 diente sie im fernen Osten unter anderem auch bei der Niederschlagung des Boxeraufstandes. Während des Russisch-Japanischen Krieges versuchten am 9. Februar 1904 die Warjag und die Koreetz eine Blockade zu durchbrechen. Dieses gelang nicht, und obwohl die Koreetz keine nennenswerten Schäden erhielt, wurde sie von der eigenen Besatzung gesprengt, damit das Schiff nicht in feindliche Hände fiel. Die Segeleigenschaften der Koreetz sollen sehr schlecht gewesen sein, so dass die Obermasten schon nach kurzer Zeit entfernt worden sind.
Weiterlesen: Russisches Kanonenboot Koreetz (1/350, Box 261) von Thomas Sperling
Das Original
Schleppschiffe gehören seit der Erfindung der Dampfmaschine zur Geschichte der Marine. Mit ihnen ersparte man den Segelschiffen die oft mühseligen Revierfahrten gegen den Strom und Wind, um in einen Hafen zu gelangen. Dort wurden sie dann auch mit Hilfe von Schleppern an die Dalben oder Kais bugsiert. Als in den Häfen noch Stückgut geladen wurde, brachten die Schlepper Lastkähne und Schuten an die Schiffe, um Ladung zu übernehmen. Die kleinen Hafenschlepper waren aus keinem Hafen weg zu denken. Durch ihre Wendigkeit waren sie ein unverzichtbarer Teil des Hafengeschehens. Es gab und gibt sie schon immer in vielen unterschiedlichen Größen – vom kleinen Flussschlepper bis zum gewaltigen Rettungsschlepper.
Weiterlesen: Hafenschlepper (1/87, Artitec) von Thomas Sperling
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Der Reichsfischkutter entstand 1938 auf Initiative der Reichsanstalt für Fischerei in Berlin. Man begann zusammen mit der Maierform GmbH in Bremen und nach Modellversuchen in der Schiffbautechnischen Versuchsanstalt in Wien Normen für die Abmessungen von Hochseefischkuttern festzulegen. Durch diese neue ingenieurswissenschaftliche Methode erzielte man gegenüber gleichgroßen Kuttern, die nach den Erfahrungswerten der Werften gebaut wurden eine Leistungsersparnis von 20%.
Weiterlesen: Ziviler Kriegsfischkutter Li 51 (1/87, Artmaster) von Thomas Sperling