Christian Bruer
Riviere du Loup, Korvette der "Flower"-Klasse, HP-Models 1:700
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Essex-Klasse 1:700 Dragon, Teil II: CV-10 USS Yorktown, Marcus Island 31. August 1943
Die Essex Klasse lag einem überarbeiteten Entwurf der ersten Yorktown zugrunde. Bei der neu geplanten Klasse von Angriffsträgern hielt man sich, aufgrund der heraufziehenden Kriegswolken in Europa und Asien, nicht mehr an die Bestimmungen des Flottenabkommens von 1935.
Ausgehende von der Yorktown, wurde der erste Entwurf 1940 grundlegend überarbeitet. Dabei war die Anforderung den Panamakanal passieren zu können die einzige Größenbeschränkung der Klasse.
Das Konzept wies gegenüber den älteren Trägern einige Neuerungen auf. So wurden erstmals die Kessel- und Maschinenräume paarweise und nicht wie bei den vorhergehenden Trägern hintereinander angeordnet. Der Vorteil der Paarweisen Anordnung war der, das bei einem Treffer nicht gleich alle Kessel oder Maschinen ausfielen und das Schiff somit bewegungsfähig blieb. Nachteil war der erhöhte Raumbedarf der somit auch eine entsprechende Größe voraussetzte.
Eine weitere Neuerung war die Platzierung des dritten Aufzuges seitlich an Backbord. Gegenüber der Yorktown Klasse die bereits drei Mittschiffs liegende Aufzüge hatte, war hierdurch mehr Platz auf dem Flugdeck vorhanden um die Flugzeuge effizienter bewegen zu können.
Bereits im ersten Konzept war die Bewaffnung mit zwei je vor und hinter der Insel platzierten 12,7 cm Türmen vorgesehen. Die weitere Bewaffnung bestand aus 1,1“ und 0,50“ Caliber Maschinenwaffen. Diese wurde bei der Überarbeitung des Entwurfs auf 20mm Oerlikon und 40mm Bofors Maschinenwaffen umgestellt.
Die Schiffe hatten nach Entwurf eine Rumpflänge von 266 m short hull bzw. 271 m long hull und eine Rumpfbreite von 28 m. Das Flugdeck Maß in der Länge 263 m und in der Breite 33 m. Die Standardverdrängung lag bei 27.500 ts und die Einsatzverdrängung bei 36.380 ts. Mit der Maschinenanlage von vier, auf jeweils eine Schraube wirkenden Turbinen, konnte eine Leistung von 150.000 PS erzeugt werden, die dem Schiff eine Geschwindigkeit von rund 33 kn gaben. Bei 15 kn Marschfahrt belief sich der Aktionsradius auf 15.400 sm.
Die Kapazität an Flugzeugen war im Konzept mit rund 90 Maschinen festgelegt, tatsächlich befanden sich zum Ende des Kriegens bis zu 103 Maschinen auf den Trägern. Zusätzlich zu den vier 12,7cm Türmen führten die Schiffe vier 12,7cm Geschütze in Einzellafetten an Backbord auf Höhe des Flugdecks. Weiterhin führten die Schiffe zu Anfang 32 Stück 40mm Bofors in 8 Vierlingslafetten und 46 Stück 20mm Oerlikon in Einzellafetten. Die Maschinenkanonen wurden im Laufe des Krieges auf bis zu 72 Rohre 40mm und 60 Rohre 20mm erhöht.
Die Besatzung setzte sich auf 215 Offiziere und 2.171 Mann inklusive Marinefliegern zusammen.
Bedingt durch die Erweiterung der Flugabwehrgeschütze, Radargeräte und an Bord stationierten Flugzeuge nahm die Besatzungsstärke zum Ende des Krieges drastisch zu und lag bei 226 Offizieren und 2880 Mann. Durch die ständigen Erweiterungen und der damit verbundenen höheren Wasserverdrängung litt die Stabilität der Schiffe. Dies ging soweit, dass die Munition an den Geschützen sowie der mitgeführte Treibstoff begrenzt werden musste. Durch die extreme Überladung tauchten die Schiffe so weit ein, das bei einem Torpedotreffer der Unterwasserschutz nahezu unwirksam gewesen wäre.
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