Museumsschiffe
Am Bremerkai am Hamburgerhafenmuseum liegt der Schutendampfsauger IV. Der Schutendampfsauger IV ist ein schwimmendes Arbeitsgerät, das im Hamburger Hafen im Einsatz war. Es besteht aus einem antriebslosen Ponton mit dampfbetriebener Pumpeinrichtung.
Das Jagd-U-Boot USS Nautilus (SSN-571) war das erste atom-getriebene U-Boot sowie das erste atom-getriebene Kriegsschiff überhaupt. Sie und die Seawolf (SSN-575) waren als Prototypen vorgesehen, um das neue Antriebskonzept zu testen. Mit dem Reaktor erhielt die Nautilus einen außenluft-unabhängigen Antrieb, womit nicht nur hohe Unterwassergeschwindigkeiten möglich waren, sondern auch lange Einsatzperioden ohne Auftauchen. Entsprechend passend war der Name: die Nautilus konnte die Leistungen der fiktiven Nautilus aus 20.000 Meilen unter dem Meer von Jules Verne erreichen. Auch in einem weiteren Sinn war der Name sehr passend: die fiktive Nautilus fuhr zum Südpol (das Buch ist von 1870, also aus einer Zeit, als über die Geographie der Antarktis kaum etwas bekannt war) und Hubert Wilkins versuchte 1931 mit der Nautilus (ex O-12, SS-73) den Nordpol zu erreichen. Es war die Nautilus (SSN-571), die als erstes Wasserfahrzeug 1958 den Nordpol erreichte.
Weiterlesen: Atomgetriebenes Jagd-U-Boot USS Nautilus in Groton
Am Bremerkai am Hamburger Hafenmuseum (siehe auch hier) liegt der Schwimmkran Saatsee. Gebaut wurde er 1917 für die Kanalverwaltung des Nord-Ostsee-Kanals. Dort wurde er für schwere Hebearbeiten, bei Arbeiten an den Schleusen und auch bei der Wrackbergung eingesetzt.
Das Polarforschungsschiff Discovery wurde für die British National Antarctic Expedition 1900-01 gebaut und war der erste Neubau eines britischen Forschungsschiffs seit Halleys Paramore von 1694. Sie wurde speziell als Polarforschungsschiff entworfen. Man orientierte sich aber nicht an Nansens Fram, die als sehr geeignet galt, um Einfrieren überleben zu können. Stattdessen beruhte der Entwurf auf der Discovery von 1874, des ehemaligen Walfängers Bloodhound von 1873, die 1875-76 ein Teil der British Arctic Expedition unter George Nares war. Das Ziel war es ein Schiff zu konstruieren, welches sowohl im Eis überleben können sollte als auch geeignet für lange Seereisen war.
Das Maritime Museum of San Diego besteht aus einer Sammlung von Museumsschiffen im Hafen von San Diego: der Fähre Berkeley (1898), den U-Booten B-39 (1967) und USS Dolphin (AGSS-555, 1968), der Dreimastbark Star of India (1863), der Fregatte HMS Surprise (ex Rose) (1970, ein Nachbau des Schiffs von 1757), der Galeone San Salvador (2015, ein Nachbau des Schiffs von 1540), der Rennjacht America (1995, ein Nachbau des Schiffs von 1851), der Schoner California (1984, ein Nachbau des Zollkutters C.W. Lawrence von 1847), das Patrouillenboot PCF-816 (1968, ein 50' Patrol Craft Fast, Mk 2, ehemals maltesisch P 24 ex C 24), der Jacht Medea (1904) und das Lotsenboot Pilot (1914). Dazu findet man an Bord der Berkeley, Star of India und Surprise viele gute Schiffsmodelle (Fotos Teil 1 und Teil 2).
Der dänische Schlepper Bjørn wurde 1908 von G. Seebeck A.G., Geestemünde bei Bremerhaven, gebaut und 1909 an die Hafenverwaltung von Randers geliefert. Dort diente er von 1909 bis 1981 als Schlepper und Eisbrecher. Seit 1981 ist er Traditonsschiff, heute ist die Bjørn in Helsingør beheimatet und wird vom Dansk Veteranskibsklub S/S Bjørn unterhalten.
04.06.1942 - 75 Jahre Schlacht von Midway/Operation MI
Der Flugzeugträger USS Midway (CV-41) wurde nach der Schlacht von Midway vor 75 Jahren benannt. Er war das Typschiff einer Klasse von drei Flugzeugträgern, der noch USS Franklin D. Roosevelt (CV-42) und USS Coral Sea (CV-43) angehörten. Alle drei Schiffe kamen erst nach Ende des Zweiten Weltkriegs in Dienst. Sie erhielten sowohl ein gepanzertes Flugdeck als auch ein gepanzertes Hangardeck. Die Midway-Klasse fiel wesentlich größer aus als andere zeitgenössische Träger. Dies machte es möglich, dass zahlreiche nach dem Zweiten Weltkrieg entworfene Flugzeugtypen auf ihr eingesetzt werden konnten und die Schiffe mehrfach modernisiert wurden, um sie möglichst lange in Dienst zu halten.
Das russische Jagd-U-Boot B-39 (Б-39) ist eines der Schiff des Projekts 641 (NATO-Name Foxtrot). Diese Klasse war eine Weiterentwicklung des Projekts 611 (Zulu) und unterschied sich u.a. durch die Anordnung des Sonars an der Spitze des Bugs. Insgesamt 75 Boote des Typs wurden von 1957-83 gebaut. Sie wurden neben der russischen (sowjetischen) Marine auch von der indischen, kubanischen, libyschen, polnischen und ukrainischen Marine eingesetzt. Heute werden sechs der Boote als Museumsschiff genutzt. Es folgte das Projekt 641B (Tango) mit verbesserter Rumpfform.
Weiterlesen: Russisches Jagd-U-Boot B-39 (Projekt 641, Foxtrot-Klasse) in San Diego
Der schwedische Minensucher HMS Bremön ist eines von 14 Schiffen der Arholma-Klasse. Diese Klasse wurde, abgesehen von den ersten beiden Schiffen, während des Zweiten Weltkriegs gebaut. Es waren relativ schwer bewaffnete Minensucher, die auch zur U-Boot-Jagd verwendet werden konnten.
Weiterlesen: Schwedischer Minensucher HMS Bremön in Karlskrona
Hier der zweite Teil der Fotos des Schlachtschiffs USS Iowa (BB-61), das heute als Museumsschiff in San Pedro, Los Angeles liegt, wo ich es am 14. Januar 2017 fotografiert habe: