Museumsschiffe
Die 1930 fertig gestellte Hikawa Maru war eines der erfolgreichsten Passagierschiffe der 1930er Jahre im Pazifik. Sie überlebte den Zweiten Weltkrieg und wurde erst 1960 außer Dienst gestellt, ist aber noch erhalten.
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27.05.1905 - 110 Jahre Schlacht von Tsushima
Das Flaggschiff der japanischen Flotte in der Schlacht von Tsushima vor 110 Jahren war das Schlachtschiff Mikasa (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Sie kann heute noch in Yokosuka besichtigt werden.
01.04. - 22.06.1945 - 70 Jahre Schlacht um Okinawa
Einer der zahlreichen Zerstörer, der vor 70 Jahren an der Schlacht um Okinawa beteiligt war, war USS Cassin Young (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Sie unterstützte die eigentliche Ladung mit Landzielbeschuss und diente danach als Frühwarnschiff, um die Flotte vor Kamikazeangriffe zu schützen. Obwohl sie selbst von einem Kamikaze getroffen wurde, gehört sie heute zu den wenigen noch existierenden Zerstörern der Fletcher-Klasse.
Die Missouri (BB-63) ist eines der vier Schlachtschiffe der Iowa-Klasse und das letzte Schlachtschiff, das in den Dienst der US Navy gestellt wurde und das drittletzte Schlachtschiff, das überhaupt in Dienst gestellt wurde. Berühmt wurde die Missouri aber als Basis des Tischs, auf dem am 2. September 1945 die japanische Kapitulationsurkunde unterzeichnet wurde.
Die New Jersey (BB-62) ist eines der vier Schlachtschiffe der Iowa-Klasse. Die Klasse stellte eine Weiterentwicklung der South Dakota-Klasse dar und war dazu entworfen worden, die schnellen Trägerkampfgruppen zu begleiten. Der Grund für den Entwurf war die Annahme der US Navy, dass die japanischen schnellen Schlachtschiffe der Kongo-Klasse (umgebaute Schlachtkreuzer) die japanischen Träger bei Angriffen auf die amerikanischen Kommunikationslinien begleiten würden. Deshalb dachte man, dass die eigenen Träger gegen Angriffe durch Schlachtschiffe verteidigt werden müssten. Im Zweiten Weltkrieg schützte die New Jersey tatsächlich die Flugzeugträger, aber nicht mit ihren schweren Geschützen gegen Schlachtschiffe, sondern mit ihren Flakgeschützen gegen Luftangriffe. Mit ihren 40,6 cm-Geschütze feuerte sie viel häufiger in späteren Kriegen: im Koreakrieg, Vietnamkrieg und im Libanonkonflikt. Heute ist sie, wie ihre Schwesterschiffe, als Museumsschiff zu besichtigen.
Das dänische Flugkörperschnellboot Sehested (P547) wurde als achtes Boot der zehn Einheiten umfassenden Willemoes-Klasse gebaut. Diese Klasse sollte mit einer hit and run-Taktik die dänische Küsten und die westliche Ostsee im Kalten Krieg verteidigen.
Besuch auf der königlichen Yacht Britannia, Leith, 27. Oktober 2014
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde bei der Werft John Brown am Clyde eine neue königliche Yacht gebaut. Sie war eigentlich für König George VI. gedacht, dessen früher Tod 1952 ließ ihn ihre Fertigstellung aber nicht mehr erleben. Die neue Königin Elizabeth II. taufte das Schiff 1953, im Folgejahr wurde die Britannia in Dienst gestellt. Von 1954 bis 1997 legte das Schiff auf zahlreichen Reisen weltweit über eine Million Seemeilen zurück, bis es aus Kostengründen ersatzlos außer Dienst gestellt wurde. Die Britannia diente einerseits der königlichen Familie als schwimmende Residenz und zu regelmäßigen Erholungsreisen, andererseits war sie weltweit Schauplatz zahlloser Treffen mit politischem und wirtschaftlichem Charakter. Bei ihrem Bau wurde die Verwendung als Lazarettschiff im Kriegsfall mit einbezogen, der Fall trat jedoch niemals ein. Sie wurde lediglich 1986 zur Evakuierung von Flüchtlingen aus dem krisengeschüttelten Jemen eingesetzt.
Das dänische U-Boot Sælen wurde ursprünglich für die norwegische Marine als Uthaug der Klasse 207 (Kobben-Klasse) gebaut. Die Klasse 207 wurde aus der Klasse 205 speziell für die norwegische Marine entwickelt und ersetzte U-Boote des Typs VIIC bzw. der britischen U- und V-Klasse. Sie sollte in norwegischen Küstengewässern eingesetzt werden, wofür sie dank ihren geringen Größe gut geeignet war. Insgesamt 15 Boote der Klasse wurden 1961-67 gebaut.
Mitten in Göteborgs liegt sie: die HMS Småland, das größte Museumsschiff Skandinaviens und der größte Zerstörer der schwedischen Flotte.
Weiterlesen: An Bord des schwedischen Zerstörers HMS Småland
Der Leichte Kreuzer Belfast ist eines der beiden Schiffe der Edinburgh-Klasse, der letzten der drei Town-Klassen. Sie fiel im Vergleich zu der vorhergehenden Southampton- und Gloucester-Klasse größer aus, hier wurden die 10 000 ts-Standardverdrängung voll ausgereizt. Ursprünglich sollte die Klasse vier 15,2 cm-Vierlingstürme erhalten, letztendlich blieb es aber bei Drilllingstürmen. Dafür gab es Verbesserungen bei der schweren Flak und Panzerung sowie der Anordnung der Maschinenanlagen, was sich in einer veränderten Silhouette im Vergleich zu den früheren Town-Klassen niederschlug. So stand der vordere Schornstein jetzt deutlich hinter dem Brückenaufbau und die achteren beiden Türme waren ein Deck höher aufgestellt.