Museumsschiffe
Der dänische Eisbrecher Elbjørn wurde 1952-54 von der Frederikshavn Værft & Flydedok A/S gebaut. Sie sollte sicherstellen, dass im Winter der Fährverkehr über den Großen und Kleinen Belt aufrechterhalten werden konnte. Sie war der erste diesel-elektrisch getriebene Eisbrecher in dänischen Diensten.
Das schwedische U-Boot HMS Nordkaparen ist eines von sechs Booten der 1960-61 gebauten Draken-Klasse und das einzige heute noch erhaltene. Die Draken-Klasse war eine Weiterentwicklung der Hajen-Klasse. Der Hauptunterschied war das neue Heck mit einem Propeller statt zwei der Vorgänger-Klasse. Dieses war stromlinienförmiger, so dass eine höhere Geschwindigkeit unter Wasser erreicht werden konnte. Auch die Seiten- und Höhenruder am Heck wurden anders angeordnet (kreuzförmig statt eines konventionellen Ruders).
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Der britische Zerstörer HMS Cavalier wurde ursprünglich als Zerstörer der C-Klasse, genauer der Ca-Unterklasse, gebaut. Die C-Klasse war ein Teil des War Emergency Programme (Kriegsnotfallprogramms) und beruhte wie frühere Zerstörer dieses Programms auf dem Rumpf der J-Klasse. Die Ca-Klasse war praktisch identisch mit der Z-Klasse und hatte wie diese 11,4 cm-Geschütze, die begrenzt auch zur Flugabwehr geeignet waren. Von der Ca-Klasse wurden acht Schiffe gebaut, es folgten drei weitere Serien von je acht Schiffen (Ch-, Co- und Cr-Unterklassen). Die Ca-Unterklasse wurde 1953-61 stark modernisiert und wird danach auch als Cavendish-Klasse bezeichnet.
Das japanische Schlachtschiff Mikasa (三笠) war das sechste Schlachtschiff der Vor-Dreadnought-Epoche, das für Japan gebaut wurde. Sie bildete mit den anderen fünf Schiffen der Kern der japanischen Flotte im Russisch-Japanischen Krieg und wurde in diesem als Flaggschiff von Admiral Togo in der Schlacht von Tsushima bekannt. Die Mikasa war eine modifizierte Version der britischen Formidable-Klasse und damit bei ihrer Fertigstellung eines der besten Schiffe ihres Typs.
Das dänische Schnellboot Søbjørnen (P 512) war eines von sechs Booten der 1962-67 gebauten Søløven-Klasse. Die ersten Schnellboote der dänischen Marine (Søværn) nach dem Zweiten Weltkrieg waren ehemalige deutsche Schnellboote. Aus diesen wurden die in den 1950er bzw. 1960er gebaute Flyvefisken- und Falken-Klasse entwickelt. Die Søløven-Klasse dagegen war ein britischer Entwurf, die Brave-Klasse von Vosper. Von diesem Typ wurden Boote für die britische, dänische, deutsche, libysche und malaysische Marine gebaut. Die dänischen Boote waren Søløven, Søridderen, Søbjørnen, Søhesten, Søhunden und Søulven (P 510 bis P 515). Die Søløven-Klasse konnte wahlweise als Kanonenboot oder Torpedoboot bewaffnet werden, die Umrüstung konnte in wenigen Stunden erfolgen.
Im Deutschen Marinemuseum in Wilhelmshaven kann man sowohl im Rahmen einer Dauerausstellung über die Geschichte der deutschen Marine von 1848 bis heute viele Schiffsmodelle sehen, als auch im Freigelände eine Sammlung von Ausrüstungsgegenständen und Museumsschiffen besichtigen. Zu den Museumsschiffen gehören der Zerstörer Mölders (Lütjens-Klasse/Klasse 103B), die Schnellboote Gepard (Gepard-Klasse/Klasse 143A) und 952 (Libelle-Klasse/Projekt 131), das U-Boot U 10 (Klasse 205), das Minenjagdboot Weilheim (Lindau-Klasse/Klasse 320), der Schlepper Langeness (Lütje Hörn-Klasse, Klasse 723) und ein Kleinst-U-Boot des Typs Seehund.
Die HMAS Diamantina (K377) ist eine Fregatte der River-Klasse der Royal Australian Navy, die im Queensland Maritime Museum in Brisbaine als Museumsschiff erhalten ist. Das Schiff wurde 1943 in Queensland auf Kiel gelegt und war 1945-46 im Einsatz. Zwischen 1959 und 1980 diente sie als Vermessungsschiff. Die HMAS Diamantina ist das einzige erhaltene Schiff der River-Klasse.
Die Hans Beimler ist eine Raketenkorvette (Tarantul I-Klasse, Projekt 1241.1) der ehemaligen Volksmarine. Das Museumsschiff liegt im Hafen von Peenemünde/Usedom.
Der 1943-44 Geleitzerstörer USS Slater (DE-766) gehört zur Cannon-Klasse und ist heute ein Museumsschiff in Albany (siehe Teil 1).
Der Geleitzerstörer USS Slater (DE-766) gehört zur Cannon-Klasse. Diese Klasse gehörte zu einer Gruppe von sehr ähnlichen Klassen, die aufgrund der positiven Erfahrungen der Royal Navy mit den Geleitzerstörern der Hunt-Klasse für die US Navy entwickelt wurden. Die Royal Navy war an der Entwicklung stark beteiligt, da sie dringend mehr Geleitschiffe benötigte. 78 Schiffe der Geleitzerstörer gingen entsprechend auch an die Royal Navy, wo sie als Fregatten der Captain-Klasse dienten. Die US Navy bestellte ursprünglich 1005 Schiffe des Entwurfs, um mit ihnen die Schlacht im Atlantik zu gewinnen. Alleine 1943 wurden 300 Geleitzerstörer fertig. Nachdem den Alliierten Mitte 1943 gelungen war, diese Schlacht zu ihren Gunsten zu drehen, wurden schon 1943 viele Schiffe der Klasse abbestellt. Andere wurden als Landungsschiffe (APD) und Frühwarnschiffe (radar pickets) umgebaut bzw. fertig gestellt.