Museumsschiffe
Der Schlepper Herkules wurde 1939 von der Öresundsvarvet in Landskrona gebaut. Er wurde danach in Göteborg eingesetzt und war damals der stärkste Schlepper im Norden. Er konnte auch als Eisbrecher verwendet werden und war einer der frühen Schlepper mit Dieselantrieb. Herkules diente bis 1981, 1985 wurde sie an den Klubb Maritim Västra Kretsen (KMVK) in Göteborg übergeben. Dieser gründete die Föreningen Bogserbåten Herkules, die seither das Schiff vom Maritiman in Göteborg betreibt. Der Schlepper kann für Ausflugsfahrten gechartet werden.
14.05.1949 - 70 Jahre Indienststellung USS Salem
Vor 70 Jahren, am 14. Mai 1949, wurde der Schwere Kreuzer USS Salem (CA-139) der Des Moines-Klasse in Dienst gestellt (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Sie ist seit 1995 Museumsschiff in Quincy und der einzige Schwere Kreuzer, der weltweit besichtigt werden kann.
14.05.1949 - 70 Jahre Indienststellung USS Salem
Heute vor 70 Jahren, am 14. Mai 1949, wurde der Schwere Kreuzer USS Salem (CA-139) der Des Moines-Klasse in Dienst gestellt und heute vor 24 Jahren, am 14. Mai 1995 wurde sie als Museumsschiff wieder in Dienst gestellt (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Die 1945-49 gebaute Des Moines-Klasse war der letzte realisierte Entwurf eines Schweren Kreuzers der US Navy. Die Klasse wurde ab 1943 um die neu entwickelten vollautomatischen 20,3 cm-Geschütze entwickelt. Die US Navy entschied sich, diese nicht auf einem existierenden Entwurf (Oregon City-Klasse) unterzubringen, auf dem nur drei Zwillingstürme möglich waren, sondern auf einem vollkommen neuen Entwurf. Dieser fiel deutlich größer als die Oregon City-Klasse aus. Die größere Dimensionen waren auch wegen dem höheren Munitionsbedarf wegen der höheren Feuergeschwindigkeit notwendig. Die schwere Flak der früheren Schweren Kreuzer wurde beibehalten. Als leichte Flak erhielt die Klasse aber als erste Kreuzer die neuen vollautomatischen 7,62 cm-Geschütze. Die Panzerung wurde verbessert, u.a. gegen Bombenschäden durch ein zusätzliches dünnes Panzerdeck über dem eigentlichen Panzerdeck.
Der schwedische Minenleger HMS Kalmarsund wurde 1952 als Mul 13 von der Stockholms Örlogsvarv gebaut. Insgesamt neun Schwesterschiffe, Mul 11 bis Mul 19, wurde 1952-56 von der Kustartillerie (Küstenartillerie) in Dienst gestellt. Sie sollten die Minensperren für die Küstenverteidigung legen und warten. Zudem wurden sie als Schulschiff verwendet. 1985 wurde Mul 13 in Kalmarsund umbenannt. 1992 wurde sie umgebaut, um besser als Schulschiff dienen zu können. Ihr Heimathafen war lange Karlskrona, 2001 wurde sie nach Göteborg verlegt, um dort das Älvsborgs amfibieregemente zu unterstützen. Das Regiment war Teil der Küstenverteidigung. Inzwischen ist Kalmarsund außer Dienst und Museumsschiff in Göteborg als Teil des Maritiman.
Weiterlesen: Schwedischer Minenleger HMS Kalmarsund in Göteborg
Der Frachter Fryken wurde 1938 von Aalborgs Værft für die schwedische Reederei Ångbåts AB Ferm gebaut und diente im Linienverkehr zwischen der schwedischen Westküste und der englischen Ostküste. Es war ein damals neuer Typ, der die Brücke achtern angeordnet hatte. Sie fuhr bis 1961 unter schwedischer Flagge und wurde dann nach Finnland verkauft. 1986 wurde sie Museumsschiff im Maritiman in Göteborg.
Das finnische Kanonenboot Karjala ist eines von zwei Schiffen der 1963-68 gebauten Turunmaa-Klasse. Die Klasse sollte zur Küstenverteidigung dienen. Die Kanonenboote hatten eine relativ schwere Geschützbewaffnung inklusive leichte Flugabwehrgeschütze sowie U-Jagd-Raketenwerfer. Dazu waren sie schnell.
Das Feuerschiff Amrumbank wurde 1914-15 (bis 1917?) von der Meyerwerft in Papenburg gebaut. Es diente auf verschiedenen Stationen, u.a. auf der Amrumbank (1919-39) und in der Deutschen Bucht (1969-83). Die Amrumbank war ursprünglich mit einer Dampfmaschine ausgerüstet, ab 1928 mit einem Diesel. 1983 wurde sie außer Dienst gestellt und ist seither ein Museumsschiff im Ratsdelft in Emden.
Der schwedische Monitor HMS Sölve war eines von sieben Schiffen der in den 1870ern gebauten Hildur-Klasse. Die Klasse war zur Küstenverteidigung gedacht und sollte z.B. in den Schärengarten eingesetzt werden. Als verkleinerte Version früherer, größerer Monitore hatten die Schiffe einen geringen Freibord und minimale Aufbauten. Die Hauptbewaffnung, ein 24 cm-Geschütz, war nach vorne gerichtet, die Ausnahme war Folke, deren Geschütz nach achtern angeordnet war. Die leichte Bewaffnung wurde mehrfach verstärkt, wobei auch die Aufbauten vergrößert wurden. Das 24 cm-Geschütz wurde schließlich durch ein moderneres 12 cm-Geschütz ersetzt. Klassifiziert waren die Schiffen der Hildur-Klasse als Panzerkanonenboote 3. Klasse (3. klass pansarkanonbåt). Ihr Spitzname war "Panzerlaus" (pansarlöss). Die sieben Schiffe dienten bis 1918-22. Einzelne Schiffe wurden danach noch lange in verschiedenen Funktionen, z.B. als schwimmendes Kraftwerk, Tankprahm usw. verwendet.
Das schwedische Schnellboot HMS Hugin war das Typschiff einer Klasse von 16 Booten, die zwischen 1978-82 in Dienst gestellt wurden. Die Klasse war eine Entwicklung aus der norwegischen Snøgg-Klasse und wurde von norwegischen Werften gebaut. Sie waren als Patrouillenboote, zur Bekämpfung von Schiffszielen, aber auch zur U-Jagd gedacht. Sie waren mit Penquin-Anti-Schiffsraketen bewaffnet, konnten aber auch Wasserbomben mitführen und hatten einen Sonar. Alle Boote wurden später mit besserem Sonar, M/84 Elma-U-Jagdraketenwerfern und einer Maschine für Schleichfahrt nachgerüstet. In den 1990ern wurden acht Boote noch mal modernisiert, u.a. mit neuen Hauptmaschinen ausgerüstet, und danach als Kaparen-Klasse bezeichnet. Vier Boote wurden in den 1990ern außer Dienst gestellt, der Rest folgte in den 2000ern.
Der dänische Eisbrecher Elbjørn wurde 1952-54 von der Frederikshavn Værft & Flydedok A/S gebaut. Sie sollte sicherstellen, dass im Winter der Fährverkehr über den Großen und Kleinen Belt aufrechterhalten werden konnte. Sie war der erste diesel-elektrisch getriebene Eisbrecher in dänischen Diensten.